Montag, 28. September 2020

Eine letzte Spähtsommerwanderung führt uns auf die Hohen Winde

 Wieder einmal lockt ein wunderbarer Morgen uns zu einer Erkundungstour...

......wir starten in Joggenhus im Tal der Lüssel und haben bald einen berauschenden Blick auf das Passwanggebiet (bei der letzten Tour starteten wir ja beim Seelein der Lucelle/Lützel, zwei fast Gleichnamige Füsse - die beide aus unterschiedlicher Richtung in die Birs fliessen)....
.... wir gewinnen schnell an Höhe...
.... auf den wirklich toll angelegten Wegen am Hang des Gustibergs hoch (Gusti: ein Mundartbegriff für jüngere Rinder, meine Menschen nennen mich manchmal auch so, wenn ich übermütig herumhopse).....
...
... so macht Wandern einfach spass.....
... beim Feissboden treffen wir auf eine echte Eselei (angekündigt wurde uns eine Mutterkuherde mit Bulle und angetroffen haben wir neun glückliche Esel)....
.....die haben sich echt ein wunderbares Ferienplätzli ausgesucht....
.... für uns werden die Aussichten in den nordöstlichen Jura auch immer prächtiger.......
... und gleich zwei Rinderherden wollen uns da gleichzeitig bestaunen....
... sie pflegen je hälftig die Gipfelweiden an der Hohen Winde........
...ja, Rind müsste man/hund sein um da den ganzen Sommer verbringen zu können....
... sogar der Roche-Turm in Basel ist von da aus gut erkennbar (der von den
Architekten Herzog & de Meuron entworfene Turm ist mit seinen 41 Etagen 178 m. hoch)...
...und wir sind wieder am rätseln, wie sie nun alle heissen, die vielen Gipfel die sich uns hier zeigen...
.... ein prächtiger Ort - die Hohe Winde - im nördlichen Faltenjura mit ihren 1 204 m höhe, wir sitzen da lange und geniessen die Aussichten und das milde Spätsommer Wetter...
...bevor wir uns in Richtung Vorderer Erzberg (Erzberg weil da in früheren Zeiten wirklich Erz abgebaut wurde) wieder auf die Pfoten machen....
... so zufrieden, (ob sie wohl ahnen das ihre Tage auf der Alp gezählt sind, denn es ist Schnee bis 1 000 m angesagt)....
....Hinterer Erzberg, ein Gastfreundlicher Berghof wo wir schon so manches mal auf unseren grossen Passwangtouren eine Pausen eingelegt haben....
... nun ziehen wir auf bekannten Wegen in Richtung Passwang....
...
denn wir wollen da noch etwas Neues erkunden....
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..unsere Wanderkollegen Werner und Timi haben uns vor einiger Zeit auf die besondere Barenflue aufmerksam gemacht (an deren Nordseite wir schon Xmal vorbei gepfotet sind ohne zu ahnen was sich da oberhalb des Waldes versteckt)....
... also mache ich Pause derweil meine Wanderbegleiterin nachsehen geht ob es da einen Pfad für uns gibt ..
..... ja, den Weg zum Gipfelkreuz hat sie gefunden, doch der ist ihr trotz Sicherungsseil zu gefährlich für uns Zwei....
... aber gwundrig wie wir sind -  finden wir am Nordfuss des Felsen einen Pfad ostwärts - und werden reich beschenkt...
...kaum zu glauben aber der Felsen der doch recht grossen Flue ist nur wenige Zentimeter dick....
....so schmal und so riesig......
......danke Timiwerner, der Abstecher hat sich sehr gelohnt..
.... weiter auf bekannten Wegen zotteln wir nun über den Hintereren Beibelberg zur Passwanghöhe und steil hinunter nach Ramiswil.
....zum Abschluss noch einige Bilder wie sich die Barenflue von Ramiswil und dem Guldental aus zeigt.
Routenplan: Vom Joggenhus in Unterbeinwil führt ein angenehmer, sonniger Weg über Neuhof und Rotmatt auf die Hohe Winde. Nach dem Vorderen Erzberg führ uns der Wanderweg auf der Nordseite des Sonnenbergs zur Passwanghöhe dabei erkunden wir noch die Barenflue und beschliessen die vielfältige Tour in Ramiswil.

Montag, 21. September 2020

Les Ordons - ein Juragipfel in der Ajoie

Wir starten am idyllisch gelegenen Seelein vom Lucelle, weit hinten in der Ajoie - unmittelbar an der Grenze zu Frankreich....
.....und lassen uns von dem Wegweiser "Grottes" noch zu einer Zusatzschlaufe verleiten....
..... ich mag es sehr, so spannende Höhlen zu erkunden....
.... jetzt aber zügig den geplanten Weg zum Ziegelkopf hoch....
.....und schon eröffnet sich uns der Blick in die Weiten der Ajoie....
...so Gratwege sind einfach immer eine tolle Sache...
...eine herrliche Weitsicht bietet sich vom Grande Roche....
... die letzten Gipfelwanderungen haben wir ja vorwiegend im Faltenjura mit seinen Ketten gemacht, doch heute sind wir im unbekannteren Tafeljura (Bruchschollengebirge) unterwegs...
...von hier oben hat man einen wunderbaren überblick über den Pruntruter Zipfel ...
.....und weiter über den Bergrücken, da mit einem Blick nach Osten.....
....wo wir natürlich wieder auf wunderbare, alte Bäume treffen...
..... immer wieder bieten sich uns tolle Ausblicke (der Höhenweg ist etwas neckisch- immer mal hoch und wieder runter, so haben wir ganz viele kleine Gipfel erklommen)....
.... Plainbois, das erste Gehöft auf das wir heute treffen...
.... und nochmals gewinnen wir an etwas Höhe...
...bevor wir eines unserer eigentliches Tagesziel - Les Ordons- erreichen (der höchste Juragipfel in der zum Kanton Jura gehörenden Ajoie)...
....ohne seinen Sendemasten würde man diesen 995m hohen Gipfel leicht übersehen, die Ausblicke sind jedoch gipfelmässig....
... uns zieht es nun weiter im Richtung Col des Rangiers....
... und schon werfen wir einen ersten Blick in Richtung der Doubs Täler....
.... ganz schön hügelig zeigt sich die Landschaft auch da, was auch unsere Pfoten zu spüren bekommen....
....gute Augen erkennen li. über dem Wald den Sendeturm von Les Ordons....
....einfach nur wir und die weiten der Natur.....
... derweil uns der Weg wieder etwas höher geführt hat zum  Montgremay...
...meine Wanderbegleiterin hat ja besonders gute Augen und erkennt sogar den Chasseral am Horizont (die letzte, leicht graue Erhebung nach der unendlichen Weite der Freiberge)...
...so langsam sollten wir vermutlich wieder in die Zivilisation hinunter steigen, wie der Wanderwegweiser uns kündet...
.... und ich muss in St-Ursanne unbedingt noch meine Pfoten noch im Fluss Doubs erfrischen...
Tourendaten: Beschauliche Tour von Lucelle in der Ajoie
über den Grande Roche zum Les Ordons, weiter über den Col des Rangiers und Montgremay nach St-Ursanne. Wir sind dabei der Wanderland Tour 453 "Chemin du Jura" gefolgt