Montag, 30. Mai 2022

Dort wo die weissen Narzissen blühen

Dort wollte unse "Blümchenmarie" schon  lange einmal gucken gehen...
...wir ziehen recht früh am Morgen in Palézieux los...
... das Wetter hat noch nicht ganz entschieden was es heute bieten will, derweil wie über prächtige Blumenwiesen in Richtung Mont Chesau hochpfoten...
....und ich bei einem Bauernhof eine recht nette Begegnung habe (seinen Namen hat er mir nicht verraten, aber ein ganzes Stück hat er uns begleitet)...
... und bereits sichten wir in einer Wiese erste weisse Narzissen, näher können wir leider nicht, denn sie sind gut eingezäunt...
....in einer Weide an wunderbarer Lage....
....also, eine klein wenig haben wir die weissen Schönheiten jedenfalls schon gesichtet, mal sehen ob wir noch erfolgreicher werden....
.... also weiter den Berg hoch...
...und ganz langsam verziehen sich die morgendlichen Wolken....
... das liebliche Hügelchen mit den Rindern, das ist bereits der Mont Chésau...
...zu dessen Alpe wir nun gemütlich weiterziehen....
... meine Begliterin lässt sich heute wieder von den besonderen Bäumen ablenken...
.... und ich bin dankbar dass diese Rinder und mich ein Zaun trennt...
...und schon sichten wir die nächste Alp - La Mollie ...
...da sind sie gerade dabei die Rinder zur Alpsömmerung hoch zu bringen...
.... die dürfen jetzt diese wunderbaren Blumenwiesen abgrasen....
...ob sie von den vielen gelben Blumen wohl auch gelbe Milch geben?..

 

 

 

 

 

 

 

 ... dieser riesige Sendemast auf dem Mont Pélerin 1 079m hat sich ja bereits in einige Bilder geschlichen (da hat es sogar einen Lift, dass Wanderer von ganz oben die Aussicht geniessen können - wir verzichten heute und bleiben auf dem sicheren Boden)....

.... kurz unter dem Gipfel des Mont Pélerin machen wir ahhh und ohhh...
... weiss sind da die Weiden mit wilden Narzissen übersäht....
...die gelben Osterglocken kennen wir ja von unseren Jurahöhen, aber da sind die Weiden überaus reich mit Dichternarzissen bestückt...
.... wohl zu recht nennt sich diese Schönheit auch "Echte Narzisse".....
...die "Narcissus poeticus" wird auch Montreux-Narzisse genannt, wohl weil sie an den Hängen vom Genfersee besonders wohl fühlt....... . natürlich kann meine Knipse sich von diesem Anblick kaum sattsehen, "Maischnee" wird dieses Naturwunder auch genannt....
.... die herrlichen Weiden befinden sich in der Nähe des Chalets Butticanz..
... doch irgendwann wird es auch Zeit weiter zu ziehen...
...dabei entdecke, und erkunde ich in einer Lichtung diese Waldmännchen Hütte...
...und unser Pfad geht nun teilweise recht stotzig in die Tiefe....
...wir wollen ja noch hinunter an den Genfersee...
...natürlich wollen die vielfältigen Blümchen am Wegrand dabei auch immer wieder bestaunt werden...
.... der See immer noch weit unter uns, da könnte der Abstieg unsere Gelenke ganz schön zusetzten....
.... da nehmen wir das Angebot das Vevey-Funi sehr gerne an...
...bequemer geht es wirklich nicht....
.... so bleibt uns Zeit am wunderbaren See zu flanieren...
...ich bin da sogar um ein schattiges Pause-Plätzchen froh......
.... und meine Begleiterin schwärmt dabei von der Aussicht bei diesem Zwischenhalt....
... an der Stelle wäre eigentlich auch ich gerne ins Wasser, doch mit Schwänen ist ja bekanntlich nicht zu spassen....
...was soll es, ich habe meinen Bauch ja später auch noch abgekühlt...
...mit diesem Ausblick sagen wir für heute "adiö und uf wiederluege"  Vevey
Tourendaten
: Wir haben genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, die Wilden Narzissen in ihrer Hochblüte zu erkunden.  Die Bilder sind am 17. Mai entstanden, durch den sehr milde Frühlingswetter haben in diesem Jahr die Narzissen recht früh ihre Hochblüte erreicht.

Montag, 23. Mai 2022

Zum Quellgebiet vom Necker und seinem Ofenloch

 Am Fusse des Säntismassives soll die Quelle, oder besser gesagt die Quellen vom Necker zu finden sein....... wir starten auf der Passhöhe der Schwägalp.........der bekannte Wanderhund Timi und sein Meister werden uns heute ortskundig führen........ der Start in Richtung Chränzerenpass verspricht jedenfalls schon einiges........zuerst gilt es eine wunderbare Moorlandschaft zu erschnuppern.......  eine Prachtslandschaft dürfen wir heute wieder durchstreifen..

...auch die Kleinode, wie Mehlprimeln, Soldanellen und Enziane scheinen sich in der Gegend sehr wohl zu fühlen..
...im Umfeld des Säntis, der mit seinen
2501,9 m alle anderen Gipfel überragt...
...wobei seine Nachbarn auch nicht mit Mächtigkeit geizen...
... die Ablenkungen sind heute gross, aber wir wollen ja eine besondere Quelle erkunden.....
...
.. also folgen wir der Empfehlung " um Quellen zu finden, folge den gelben Sumpfdotterblumen"....
...nur bei so vielen Sumpfdotterblumen und kleinen Wasserläufen könnte sogar ein Labrador die Spur verlieren....
.... gut haben wir heute profunde Wanderbegleiter, die uns an die richtigen Stellen führen...
... und wir finden das Quellgebiet vom Necker ...
...er hat sich wirklich eine ganz besondere Landschaft für seinen Start ausgesucht ...
.... noch sind es unzählige, kleine Rinnsale die sich da im Moor zu sammeln beginnen.....
.... am sanften Hang der Horner Egg...
......ääää... hat da jemand etwas von sanft gesagt...
....unmittelbar sind wir in einer tiefen, rauen Schlucht angelangt wo aus unzähligen Ritzen Wasser quillt....
...ganz schön wild führt uns der Pfad uns sogleich wieder in die Höhe...
...und schon geniessen wir wieder Aussichten vom Feinsten...
....auf der Anhöhe von Neuwald.....
...kurz vor dem Ofenloch erreichen wir bereits wieder den Schluchtboden, da wird es Zeit für eine ausgiebige Pause, denn mein Magen knurrt gehörig....
... so quasi zum Dessert wird uns nun ein Blick auf das Ofenloch spendiert....
... die Bilder können gar nicht wiedergeben wie imposant sich da die Schlucht zeigt....
.... ganz schön nah am Abgrund führt da unser Pfad....
...und schon erwartet uns das nächste Schauspiel, in der vielfältigen Schlucht des Neckers könnte man/hund wohl noch lange auf Entdeckung gehen......
.... doch für uns wird es Zeit für einen weiteren Szenenwechsel..
... und sind über die Alp Ellenbogen gemütlich unterwegs zum Pfingstboden.....
... wieder eine Alp in wunderbarer Lage...
... mit einem Blick auf die Bergwelt vom Feinsten....
... für uns gilt es nun das letzte Teilstück unter die Pfoten zu nehmen...
... zurück durch das Moor am Cheänzerenpass...
...
.... und schon sind wir zurück bei der Schwägalp Passhöhe wo wir noch Zeit finden für ein gemeinsames, tolles Zvieri - bevor wir nach einem überaus Erlebnisreichen Tag die lange Heimreise wieder antreten. Herzlichen Dank lieber Timi und Werner, dass ihr uns die Erkundung dieser ganz speziellen Quelle ermöglicht habt.
Tourendaten:
Der Necker ist ein 32 km langer Fluss der Voralpen im östlichen Teil des Toggenburgs und rechter Nebenfluss der Thur. Der Name Necker ist keltischen Ursprungs und bedeutet heftiger, böser, schneller Fluss. Er stammt dem ureuropäischen Wort nik ab, welches losstürmen bedeutet. (Eine nahezu gleiche Namensentwicklung hat der süddeutsche Rheinnebenfluss Neckar.)
Die wilde, urtümliche Schlucht beim Ofenloch wird auch als Grand Canyon der Ostschweiz bezeichnet.