Montag, 28. Januar 2019

Winterlicher Inkwilersee

Heute sind wir beim Igelstein über den Fuchsacker zum winterlichen Inkwilersee aufgebrochen.
... und werden von diesem gleich von diesem kühnen Schwimmer begrüsst, der uns etwas verwirrt, was mag das für eine Entenart sein - irgendwie ist der Schnabel schon speziell.....
....seine gelbe Gesichtspartie hat ihn verraten - es ist ein Kormoran in brauner Variante, wohl ein Jungvogel...
.. und er hat sich einen echt ansprechenden Lebensraum ausgesucht....
.... und es hat da einen ganz gmögigen Weg damit die Menschenpfoten den See umrunden können.....
... ha, und schon sichte ich weitere Spuren von einem Seebewohner....
... das rote Holz der Schwarzerlen scheint der Familie Biber zu schmecken....
...sogar ein Inselchen hat der Inkwilersee.....
...also das will ich einmal etwas genauer inspizieren....
... das gehört nämlich zum UNESCO Kulturerbe weil da schon vor x-tausend Jahren die Pfahlbauer über längere Zeit gehaust haben...
... sogar ein weiteres Inselchen können wir am östlichen Ende ausmachen...
...da kommen wir auch an bereits zugefrorene Teilflächen  vorbei....
...dabei will das stolze Federfieh doch noch ein wenig offenes Wasser zum schwimmen...
.... die zwei Höckerschwäne haben seit einigen Jahren den See als ihr Zuhause auserwählt....
... sie haben sich wirklich in einer feinen Landschaft niedergelassen....
...an idyllischem Sitzplätzen fehlt es zudem da auch nicht...
..... sogar mit weissen Sitzkissen für die Menschen.....
...zum schwimmen ist es mir jedoch heute zu kalt, obwohl der spiegelglatte See lockt..
...sehr speziell sind zudem die vielen, riesigen und sehr alten Schwarzerlen die sich da sichtlich wohl fühlen. Man erzählt sich, dass das gefürchtete Erlenweib, gut erkennbar an seinen roten Haaren, da in den sumpfigen Erlenbrüchen wohnt..






...die zwei jugentlichen Erlen sind wohl etwas verliebt und haben bereits Frühlingsgefühle.......
.. . ääää - was tut denn jetzt das Boot da auf dem streng geschützten See....




.. diese Tafel klärt uns auf, es sind die Seepfleger, die in sehr aufwendiger Arbeit das Kleinod vor dem Verlanden schützen sollen und so quasi mit einem grossen Staubsauger das zu viele Sediment entfernen .....
... und das ohne die vielfältige Natur da zu sehr zu beschädigen, so wurden sogar Muscheln umgesiedelt          Aktueller Nachtrag - heute in der Tagespresse
... diese stattliche Schwarzerle nehmen wir heute als Baum der vierten Woche mit.

Montag, 21. Januar 2019

Alleen in und um Solothurn "Bäumige Touren 1"

Wir haben uns ja vorgenommen dieses Jahr jeden Monat eine Wanderung zu bemerkenswerten Bäumen zu machen. Also beginnen wir in unserer nächsten Nachbarschaft am Jurasüdfuss....
.... und starten in der Nähe des Königshofes in Rüttenen (Könige haben da nie gelebt aber es war längere Zeit im Besitze einer Familie Küng - also ehemals"Küngs Hof")....
.... wir  haben für unsere erste bäumige Tour im Januar  einen herrlichen, wenn auch etwas frischen Vormittag erwischt...
... eine Wanderstock muss ich mir natürlich als erstes beschaffen............
.... und schon treffen wir auf die erste Alle, die von der Stadtseite her zum Königshof führt ....
... da wechseln sich sehr alte, knorrige Linden mit jüngeren Ersatzpflanzungen ... (Holländische Linde, Winter-Linde,Hänge-Silberlinde)....
.... irgendwie würde es mich gluschten, da mit einer Pferdekutsche durchzufahren....
... sieht schon ganz toll aus, der alte Baumbestand...
...vorbei am Kloster Visitation peilen wir nun die Stadt Solothurn an...
.... welche Bäume werden wir da wohl heute besuchen? (auf öffentlichem Grund der Stadt Solothurn stehen immerhin rund 3 000 Bäume die sorgfältig gepflegt und wenn notwendig erneuert werden).........
... und schon taucht  vor uns, leider im Gegenlicht, das Kapuzinerkloster mit seinen beiden Friedenslinden auf (Holländische Linden).
.... prominent flankieren sie da den Eingang zur Kirche......
.... die Friedenslinden sind bereits 1802 gepflanzt worden, wohl zum Ende der Helvetischen Republik "Stäcklikrieges" und den Start in eine neue Zeit...
... da die nördlichen Lindenalleen, die doppelte Segetzallee und die Besonderheiten im Stadtpark noch arg stark im Schatten liegen  wenden wir uns dem südlicheren Stadtteil zu...
... da stehen im Kreuzackerpark unzählige, riesengrosse, alte Plantanen...
 .... die haben einen wunderbaren Blick auf die Barockstadt visavis.....
.... im Geäst dieser Bäume brüten im Frühjahr ganz viele, geschützte Saatkrähen, die dann ganz schön Lärm veranstalten und so manchen Mensch von oben beschenken.......
..... einen Besuch bei den weiteren Stadtbäumen verschieben wir auf ein Andermal und ziehen der Aare entlang ostwärts...
...  da fröne ich zuerst der ausgiebigen Nasenarbeit ...
....und schon haben wir eine weitere Allee erreicht...
.... diese bietet in ihrem alten Geäst unzähligen Misteln domizil, auch der ganz seltene Juchtenkäfers soll da zu hause sein ....
... diese Allee führt zum Schloss Steinbrugg...
... mit der Bischöflichen Verwaltung, uns bleibt da der Zutritt verschlossen, obwohl da drinnen auch noch viele besondere Bäume stehen sollen.....
.... also kehren wir zum Aareuferweg zurück........
..... in Felsbrunnen treffen im ersten Teil auf den ca 150 m langen, ursprünglichen Teil der  Südallee zum Schloss Waldegg aus den Jahren um 1700 mit Sommerlinden. Sie hat als Besonderheit  einem sogenannten Himmelsstrich (Geschnittene Sichtachse)......
....puuuhhh - die Allee bis zum Schloss Waldegg scheint sehr lange zu sein (total 0.55 Km sagt das schlaue Wanderprogramm)  ....
 ....also mache ich dazwischen noch einen kleinen Abstecher zu einem Obstbaum mit unmengen von Misteln, leider habe ich keinen Apfel zum Znüni gefunden.....
... wieder zurück zur Fürstleichen Lindenallee und  an den 100 jüngeren  Bäumen vorbei. Vor knapp 30 Jahren sind sie - an Stelle der ehemals verschwundenen Bäume -  neu angepflanzt worden.....
 (müsste das ein Vergnügen für Rüden sein - oder was meint ihr Ciarán, Aaron,  Shadow und Co)..
... so langsam nähern wir uns dem Ziel dieser Allee..
... eine Fürstliche Alle muss ja zu einen Fürstleichen Gebäude führen....
... doch auch da wird mir Vierbeiner wiederum kein Eintritt gewährt (wie prächtig der Park da drinnen im Sommer aussieht findet man bei den Schweizer Schlössern).....
... doch die Aussicht da von der Treppe südwärts auf die Allee zurück ist auch nicht ohne...
.... und das Fürstleiche Anwesen hat noch eine weitere Allee in östlicher Richtung ..
.. der erste Teil besteht aus Bergahorn, Esche und Ulme...
..... auch sie könnten wohl bereits einiges erzählen, muss im Sommer einmal besonders gut zuhören was die Blätter da so rauschen. Sie sollen so vor 150 Jahren gepflanzt worden sein ...

 .. der zweite Teil bildet eine Birnbaum Allee, die um 1880 entstanden ist, da habe ich Herbst auch schon öfters Birnen geschnaust....
... insgesamt haben wir rund 30 alte und junge Bäume gezählt, denn in den letzten Jahren wurden hier ebenfalls sehr viele der fehlenden Birnbäume ersetzt....
... es werden wohl unzählige Jahre ins Land ziehen müssen bis die Jungpflanzen dieses Format erreicht haben...
.... auf unserem Rückweg über St. Niklausen und einen Teil der Verenaschlucht kommen wir bei Kreuzen an einem weiteren besonderen Baum vorbei. Doch näheres, zum wohl   dicksten Riesenlebensbaum Zentraleuropas, ein andermal.
Tourendaten: Rund 10 Km mit nur 170 Höhenmeter mit einer reinen Wanderzeit von 2.5 Std. - die Baum Tour durch die Stadt haben wir uns  für späther aufgehoben.