Montag, 29. Oktober 2018

Über die weiten Jurahöhen

Die weiten Jurahöhen locken uns zu einer ausgiebigen Herbstwanderung ....
.. wir starten heute auf dem Unteren Grenchenberg, so ersparen wir uns den Aufstieg, (Buss am WE sei dank)....
... alos nichts wie los, mich kann bei solchen Wanderwegn nichts mehr halten....
... der Herbst zeigt sich da oben noch im schönsten Kleid ....
.... und spannende Gerüche finde ich da zu hauf....
... meine Wanderbegleiterin hat eher Augen für solche Ecken....
.... so kommen wir beide voll auf unsere Rechnung.....
.... und wir zotteln gemütlich ....
.....über den herrlichen Jurahöhenzug  wieder einmal westwärts...
... unendlich weit und wirklich nicht überlaufen (innerhalb der ersten drei Std. haben wir zwei Wanderer und acht Biker angetroffen)...
... da habe ich allen Grund übermütig herumzutoben.....
.... Frauchen hat in der Zwischenzeit sogar die grossen Berge im Dunst entdeckt...
...und ein gutes Plätzli für eine erste Pause im Garten des Bergrestaurants "Sur la Rive"...
.... und weiter bei herrlichstem Wetter....
.... mit Naturkunst am Wegrand....
... sogar Sitzplätze zum Staunen werden da angeboten....
... bei "La Rochette" haben wir einen guten Blick rüber auf den Chasseral und auf die Weiden von denen ich im letzten Bericht erzählt habe...
... unter uns geht es in die Taubenlochschlucht und gute Augen sehen sogar den Bielersee...
.... und immer noch etwas scheu die "grossen Berner"...
.... und wir auf famosen Wegen weiter unterwegs....
.... mit Aussichten - so wie wir es überaus lieben....
... und weil kaum mehr Rinder da oben sind gehören auch die Wiesen fast mir alleine...

...bei dem Ausblicke geniessen wir beim "Met de la Werdtberg" ein ausgiebiges Zvieri...

... bevor wir den Abstieg unter die Pfoten nehmen...





... über "Le Brahon" peilen wir "Sonceboz" an...
... zuerst gemütlich über die Alpwiesen und dann stotzig durch den Wald hinunter....
.... und machen da noch eine ganz gmögige Bekanntschaft.....
..... und schon haben wir die knapp 1 000 Höhenmeter geschafft und fahren zum Abschluss, mit dem Zug noch ein wenig durch den Jura bevor wir -so quasi von hinten- wieder am Jurasüdfuss ankommen.....
Tourendaten:  Rund 22 Km Höhenwanderung mit 460 m Aufstieg und 1 100 m Abstieg für die mit rund 6 Std. reiner Wanderzeit gerechnet werden muss. Ich habe heute ganz schön viel Km unter die Pfoten gekriegt - mit dem Weg zum Bahnhof in Solothurn und dem Heimweg von Oberdorf waren wir dann schlussendlich 30 Km unterwegs. Bei Dunkelheit sind wir losgezottelt und es war bereits wieder dunkel bei unserer Heimkehr.
(Nachtrag: Oben auf dem Jura hat es in der Zwischenzeit ganz gehörig gschneit und unsere Tour wäre wohl nur noch mit Schneeschuhen machbar - dabei habe ich doch nur zwei Wochen Datenstau)

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Kulturgeschichte am Chasseral

Wieder ein wunderbarer Herbstmorgen ist erwacht und wir sind mit dem Buss hoch auf den "Chasseral" gefahren...
.... das Mittelland schläft noch unter einer dicken Nebeldecke...
.... in nördlicher Richtung zeigt sich bereits ein weiter Blick in den Jura...
.... heute wollen wir etwas fast unbekannte Kulturgeschichte des Juras erkunden, Frauchen hat letzten Herbst eine  Film über die Täufer auf den Jurahöfen gesehen und wir wollen daher einmal diesbezüglich etwas schnuppern gehen...
... .dazu führt uns der Weg zuerst in Richtung "Combe Crede".......
.... und ich bin schon ganz gespannt was mich heute wieder erwartet...
...uiii, das sind aber ganz viele Wanderwegweiser, ob Frauchen da den richtigen Weg findet, gut dass ich da sie unterstützen kann....
..... ich glaub wir haben den richtigen Weg genommen...
...gut so, denn links geht es in eine tiefe Schlucht und da ist der Weg nicht Hundegängig...
.... eine erste Genusspause darf es trotzdem sein....
.... bevor wir auf den weiten, juratypischen Weiden ostwärts bummeln....
...und schon haben wir einen der ehemaligen Täuferhöfe erreicht "Les Limes Derriere" auf 1 364 m (eine Legende erzählt ja, dass die Täufer ehemals nur Höfe über 1 000m pachten und bewirtschaften durften).....
.... immer wieder faszinierend die starken Bäume in der kargen Landschaft, (wenn der Hausbaum erzählen könnte).....
.... schon speziell die weiten, versteckten Hochebenen, die von unten - durch den bewaldeten Hang- gar nicht erkennbar sind....
... entlang von Trockenmauern die einfach in die Landschaft gehören (leider ist diese bereits etwas sehr verwittert)....
.... und schon liegt " Les Limes du Haut" hinter uns, Tiere und Menschen da sind bereits ins Tal gezogen wo sie den Winter verbringen....
.... nun machen wir einen kleinen Abstecher in "Creux de Glace" wollen wir das Eisloch suchen gehen...
.... wir treffen auf zufriedene Rinder....
... doch das Loch haben wir nicht gefunden, ist schon spannend dass es da im Jura ewiges Eis gibt.....
..... und immer wieder ein Blick auf einsame Jurahöfe....
.... über zwei Stunden begegnen wir da keine einzige Menschenseele.....
... ganz  viel Zeit unsere eigene Seele baumeln zu lassen...
...bei "La Cuisiniere" treffen wir dann auf eine ganz neu renovierte Steinmauer, sogar an einen hundigen Durchgang habend die da gedacht....
..... in der Gegend sind die Jurahöfe bereits das ganze Jahr bewohnt und nicht selten mit einer Gastwirtschaft kombiniert...
... in der "Combe du Bex" treffen wir dann auch auf die geschichteträchtige "Pont des Anabaptistes"....
.... es ist eine ganz besondere Atmosphäre da in der Schlucht...
.... so langsam neigt sich der Weg nun dem Tale zu wo wir in "Sonceboz" unsere heutige Tour beenden....
.... für alle die etwas mehr zu unserer heutigen, wirklich sehr speziellen, Erkundung erfahren möchten habe ich da zwei Links apportiert: Reisebeschreibung Kulturwege Schweiz, Film Spirituelle Wege der Schweiz
Tourendaten: Mit dem Abstecher zur Creux de Glace  ca 18 km. mit 260 m Aufstieg und 1 166 Abstieg und knapp 5 Std reine Wanderzeit (dieTor ist im Original in der umgekehrten Richtung beschrieben)