Montag, 27. September 2021

Über Nadelspitzen gewürzt mit einer Priese Salz - Aiguilles de Baulmes

 Ein lang gehegter Wunsch will sich meine Wanderbegleiterin heute erfüllen..
....immer einmal wieder hat der Aiguilles de Baulmes  zum Besteigen gelockt (wie  auf unseren letztjährigen Wanderung zum Le Suchet, auf diesem Bild von damals sieht man gut das Gipfelkreuz )...
... wir zotteln an diesem frühherbstlichen Morgen ganz gemütlich in Ste-Croix los...
...über herrliche Juraweiden...
... das Wandern über die stillen Hochebenen ist einfach immer wieder ein Genuss (immerhin sind wir bereits auf rund 1 300 Höhenmeter unterwegs)....
... nur die Nebelschwaden am Chasseron irritieren uns ein wenig....
.... denn sie vermehren sich in enormer Geschwindigkeit...
...nun ist fertig mit gemütlichem Bummeln, zünftig geht es nun den bewaldeten Berghang hoch....
...schnell gewinnen wir an Höhe, was unsere ausgucke Bilder gut dokumentieren....
... auf der Weide da unten sind wir hergepfotet und im Hintergrund die Häuser von Ste-Croix....
... und schon sind wir oben beim Gipfelkreuz des Aiguilles de Baulmes auf 1.560 m, dem höchsten Punkt der "Nadelkette"...
...und geniessen die Fernsicht nach Westen....
.... und hinüber zum Le Suchet...
...ein angenehmes Plätzchen für eine erste Erholungspause...
... mit der höchsten Aiguille (
Nadel) vor unserer Nase...
...ein bisschen Bedenken macht uns nur der Blick nach Süden, da machen wohl die Nebel- und Wolkenhexen ein erfolgreiches Teamwork (aber das Brodeln passt wohl gut in die Galeria-Himmelsblick) ...
... doch wir lassen uns nicht beirren und wandern nun dem Grat entlang ostwärts...
...über unzählige Aiguilles...
....hoch über der mächtige Felsformation...
...aber immer auf guten Pfaden...
...einfach toll wie die Wanderwege sicher angelegt und gut ausgeschildert sind - wir sagen wieder eimal ganz herzlich DANKE...
.....dass wir dadurch solche herrliche Touren erpfoten dürfen...
... nur die Schwaden die da hochsteigen, müssten nicht sein....
... dabei zeigt ein Ausblick gegen Norden dass es auch anders geht ...
....so müssen wir uns die Panoramasicht in Richtung Alpen einfach in der Fantasie vorstellen...
...nein, zu Höhlenforschern mutieren wir dann noch nicht........
... sie scheint da besonders schmackhafte Gräser zu finden.......immer wieder faszinierend - an den Flanken schroffe Felsen und steile Wälder und oben Weiden - mit genüsslich  grasenden Kühen.....zu unseren Füssen das Dorf Baulmes....

....beim Mont de Baulmes haben wir ein bisschen Pech, der bewirtete Berghof hat heute seine Türen verschlossen....
...doch wir finden sogleich ein geeignetes Plätzchen für unsere Mittagspause und im Rucksack hat es ja neben Hunde- auch immer etwas Menschen Proviant...
.....und die Aussicht da ist ja auch nicht ohne...
...ein letzter Blick zurück zur gut 4 Km. langen Felswand.....
....und wir beginnen mit dem Abstieg...
...ja, nordwärts hat die Sonne die Nebelhexen vertrieben....
... und wir haben eine wunderbare Sicht in Richtung Chasseron...
...bevor wir in die Schlucht Covatanne absteigen...
...der eigentliche Schluchtweg ist immer noch nicht begehbar, denn die Unwetter vom diesjährigen Vorsommer haben gossen Schaden an den Wegen angerichtet...
...so steigen wir gleich den nächsten Hang wieder hoch und werfen einen letzten Blick zurück auf die Hochebene von Ste-Croix...
...und gehen auf der gegenüberliegenden Flanke auf die Suche nach einem historischen Wegstück...
...ganz schön abenteuerlich gestaltet sich das Suchen.....
...gefunden - meine Fähigkeiten als Suchhund haben sich wieder einmal bewährt...
....
im dichten, steilen Buchenwald  hat sich da ein längeres Teilstück eines Karrgeleises erhalten, die "Via Salina". Ein historischer Salzweg auf dem bis ins 18. Jahrhundert das "weisse Gold", aus den Salinen der Franche-Comté, in die alte Republik Bern transportiert wurde.
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.. am Hang zwischen Sainte-Croix und Vuiteboeuf verläuft das bedeutendste erhaltene mittelalterliche Strassensystem der Schweiz mit eingetieften Radspuren...
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...dank den in Jurakalk gemeisselten Rinnen konnten die Säumer ihre mit Salz beladenen Ochsenkarren auch im steilen Gelände navigieren. An einigen Stellen sind Stufen für die Zugtiere in den Weg gehauen. Die Verbindung soll ab dem 14 Jahrhundert  in Gebrauch gewesen sein (es ist also kein Römerweg)......
.... in Vuiteboeuf beenden wir unsere heutige Tour und reisen reich beschenkt wieder nach Hause.
Tourendaten: Die Tour über La Sagne (Ste-Coix) in Richtung Col de i'Alguillon und dann steil hoch zum Aiguilles de Baulmes sowie über die Krete weiter zum Mont de Baulmes geizt nicht mit tollen Ausblicken. Auch wenn uns die Alpensicht auf diesem speziellen Panoramaweg uns grösstenteils vorenthalten wurde. Die Zugabe über den historischen Salzweg würde sich, mit einer Verlängerung in Richtung Frankreich,  eigentlich zu einer eigenenständigen historischen Tour eignen.

Montag, 20. September 2021

Panoramaweg Gantrisch

Wir haben gelesen, dass diese Voralpenwanderung ein Tipp für Geniesser sein soll,  das wollen wir heute einmal selber testen ...
... wir starten beim Berghaus Gurnigel und  ein erster Blick hinüber zur Stockhornkette verspricht schon einiges..
..... auf diesem bequemen Pfad laufen die Pfoten und Füsse wie von selbst......
...so bieten sich viele Gelegenheiten die Augen schweifen zu lassen...
.... vorbei am Selibühl...
....und schon eröffnet sich ein erster Blick ins Mittelland und hinüber zum Jura (der sich heute leider im Dunst etwas versteckt)...
... weiter auf einem bequemen und gepflegten Pfad....
....noch nie haben wir so viele Genussbänkli angetroffen.....
....an diesem Hang haben wir ganz viele Heilbeeren geschnaust..... und bereits geniessen wir die Ausblicke von der Schüpfeflue...
... was wirklich enorm Genussvoll ist.....
... eine gute Gelegenheit für eine ausgiebige Pause...
...und immer weiter mit diesen Ausblicken vor der Nase...
.... ich selber leider über grosse Strecken an der Leine weil wir uns in einem grossen Natur- und Waldschutzgebiet aufhalten....
.... dieser Wegweiser verspricht eine weitere Sehenswürdigkeit....
... auf einem sicheren Pfad geht es zuerst duch ein grosses Moor..
.....und jetzt wird es spannend..

....enorm was da zum Beobachten der Natur geschaffen wurde....
...und welche Ausblicke da möglich werden...
...natürlich haben wir auch die kleinen Dinge auf dem unter uns liegenden Waldboden beobachtet, doch die Ausblicke sind einfach fotogener....
....tia, tia, wir verbringen eine längere Zeit da mit Staunen,
(und weil wir heute wieder einmal ganz viel zum Himmel blicken) - einen Gruss an die Galeria Himmelsblick vom Susifrauchen Heidi  ...
....und auf dem Gägger Gipfel oben dann wieder einen Blick in Richtung Jura wo sich langsam ein Wolkenband bildet.......
.. aber nicht nur die Fernblicke sind erbauend, solche Waldstücke sind ebenfalls ein Genuss.....
... und schon erwartet uns einen neue Überraschung, beim Huurjiplatz zeigen Zwerge den Wanderer den Weg zur Chesserehöhli (die Höhle selber haben wir nicht erkundet, es wäre dazu eine gute Lichtquelle notwendig )......
... und gleich danach diese spezielle Sichtung, nie hätten wir gedacht da am Wegrand auf eine
"Digitalis purpurea" zu treffen.....
... zur Abwechslung führt der Weg wider einmal über eine Alpweide....... und die Wolken an der Stockhornkette werden immer mächtiger....... auch über dem Schwazsee ist einiges am Entstehen.....
.... und drüben an der Jurakette brodelt es auch gehörig....
...derweil wir über Hällstett weiter bummeln
.....wir sind wirklich in einer genussvollen Landschaft unterwegs...
... sie gehört wohl zur Spezies der Alpkatzen......
...der etwas steile Abstieg zum Zollhaus wird uns mit weiteren Wolkenbildern versüsst...
.... und für mich ist das abschliessende Pfotenkühlen beim Zusammenfluss der Kalten- und Warmen Sese ein hochwillkommener Genuss....
Tourendaten: Test mit Bravour bestanden!  Dieser Tour ist eine enorm vielfältige Genuss Panoramawanderung auf sehr gut ausgebauten Wegen. Wir haben sie jedenfalls mit allen Sinnen genossen.