Manchmal ist ja der Weg zu Ziel fast so ansprechend wie das eigentliche Ziel......wir zotteln dem Jurahang entlang westwärts um einen Römischen Brunnen bei Grenchen zu erkunden.......in Oberdorf sollen sich ehemals neun solcher Wasserräder am Wildbach gedreht haben......beim Gehöft Busleten bekommen wir etwas Runzeln, wenn wir den Himmel betrachten...
.... irgendetwas stimmt da echt nicht, es wurde uns doch blauer Himmel und purer Sonnenschein prognostiziert.......mal sehen wer gewinnt (wenn die Technik so will - wie sie die letzte Zeit nicht will - wandert dieses Bild in die Galeria Himmelsblick)......ja, genau so haben wir das Wetter doch bestellt......dieser stolze Holzbär erinnert an den letzten Bären im Solothurnischen...
... oben auf der Fluee soll ein Köhler eines Abends von einem Bären angegriffen worden sein, beim ungleichen Kampf seien sie über die Flue gestürzt. Der Bär kam beim Aufprall ums Leben und der leichtere Köhler kam auf dem Bären zu liegen und überlebte dadurch (Bärensturz)....
... immer wieder spannend was die Landschaft einem so erzählt..
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.. und ich habe meiner Begleiterin das "Schnuppern" schon recht gut beigebracht....... und natürlich treffen wir auch auf diverse Brunnen die unsere Aufmerksamkeit auf sich lenken....... in den Waldpartien ist es noch recht frostig - Naturkunst ist entstanden..........am Waldrand entdecken wir zudem diese Zwerge die einen Weg den Wald hoch schmücken, wir folgen ihnen gwundrig.....heute sind leider keine Kinder da, wir können es uns jedoch gut vorstellen wie herrlich es für sie ist - da im Wald zu spielen......
...... Frauchen sichtet natürlich wieder ansprechende Bäume......derweil meine Nase die ersten Winterlinge entdeckt........diesen bequemen Panoramaweg sind wir ja schon einige male entlang gepfotet.....
....es bieten sich dabei diverse Gelegenheiten für Blicke ins Mittelland
...und zu den Jurahöhen, wie da zur Wandflue und den vorgelagerten Bettlachstock....... und wieder ein lichtes Waldstück....... wo sich der Gubler-Brunnen versteckt, viele kleine Quellen entspringen am Jurahang und speisen Wald- und Weidebunnen........ in der Zwischenzeit haben wir die Stadt Grenchen durchquert und schnuffeln nun in Richtung Grenchner Witi....... da lohnt es sich diesen Erratischen Block, der ehemals auf einem Gletscher vom Vallis her eingewandert ist, etwas genauer zu bestaunen....... .es ist ein sog. (Schalenstein), ich habe eine optimale Position um die Schalen genauer zu studieren..........die Fachleute sind sich bezüglich des Zwecks der Schalen nicht einig.
Die Meinungen reichen von ihrer Verwendung als Opferschalen über
astronomische Karten bis hin zur Entstehung aus reiner Langweile. (In Grenchen, der Uhrenstadt ist man der Meinung es sei eine astronmische Karte).
...jetzt aber los zu unserem eigentlichen Tagesziel........südwestlich von Grenchen hat ehemals eine Römische Villa gestanden ......ein "Sodbunnen" und einige Mauerreste sind noch zu erschnuffeln........ eigentlich entspringen am Jurahang viele Quellen die noch heute eine grossen Teil zur Wasserversorgung beitragen. Die Römer haben da aber mit ihrem Sodbrunnen Grundwasser geschöpft...
...... der Römerbrunnen in Grenchen ist der letzte sichtbarer Zeuge der Villa rustica Breitholz. Die (Römische Villa) soll am Ende des ersten oder zu Beginn des zweiten Jahrhunderts erstellt worden sein ...
......ein angenehems Plätzchen um unsere heutige Wanderung ausklingen zu lassen.Tourendaten: Auch auf bekannten Pfaden lassen sich immer wieder spannende Neuigkeiten entdecken.