Sonntag, 27. Februar 2022

Besuch beim Frühling

 Irgendwie haben Regen und Sturm bei uns auf die Stimmung gedrückt...
....also sind wir den Frühling besuchen gegangen....
... und wurden überaus freundlich empfangen....
...es geht doch nichts über einen Willkommens Apéro auf der Promenade von Ascona...
....oder einen Bummel entlang der Maggia.....
... sie führt kaum Wasser, denn in der Region fehlt seit langer Zeit der Regen..
.. zusammen mit einem Kollegen finde ich dann doch noch Wasser, da wo die Maggia in den See fliesst...
.... was da mein Kumpel wohl beobachtet......
.... natürlich mich im Wasser....
... er ist noch etwas jung und getraut sich noch nicht ganz ins Wasser..
... mal sehen ob ich es schaffe ihn zu überzeugen...
........dass das Schwimmen ein oberhundiger Genuss ist (ich habe es anschliessend noch geschafft - er hat - nach etwas gut zureden, auch ganz sanft ein Stöcken gerettet)...
...wir treffen am See auf noch weitere Wasserfreunde....
.... mir wurde leider untersagt mit ihnen zu "spielen"...
...so oder so, mir gefällt der Besuch beim Frühling ungemein....
... mit diesen Mimosen, vorerst ein lieber Gruss aus aus dem Frühling - der da so Gastfreudlich ist.

Montag, 21. Februar 2022

Am Wegrand zum Römischen Sodbrunnen "Quellen und Brunnen 2022"

 Manchmal ist ja der Weg zu Ziel fast so ansprechend wie das eigentliche Ziel...
...wir zotteln dem Jurahang entlang westwärts um einen Römischen Brunnen bei Grenchen zu erkunden....
...in Oberdorf sollen sich ehemals neun solcher Wasserräder am Wildbach gedreht haben...
...beim Gehöft Busleten bekommen wir etwas Runzeln, wenn wir den Himmel betrachten...
.... irgendetwas stimmt da echt nicht, es wurde uns doch blauer Himmel und purer Sonnenschein prognostiziert....
...mal sehen wer gewinnt (wenn die Technik so will - wie sie die letzte Zeit nicht will - wandert dieses Bild in die Galeria Himmelsblick)...
...ja, genau so haben wir das Wetter doch bestellt...
...dieser stolze Holzbär erinnert an den letzten Bären im Solothurnischen...

 

 

... oben auf der Fluee soll ein Köhler eines Abends von einem Bären angegriffen worden sein, beim ungleichen Kampf seien sie über die Flue gestürzt. Der Bär kam beim Aufprall ums Leben und der leichtere Köhler kam auf dem Bären zu liegen und überlebte dadurch (Bärensturz)....

... immer wieder spannend was die Landschaft einem so erzählt..

.... und ich habe meiner Begleiterin das "Schnuppern" schon recht gut beigebracht....
... und natürlich treffen wir auch auf diverse Brunnen die unsere Aufmerksamkeit auf sich lenken...
.... in den Waldpartien ist es noch recht frostig - Naturkunst ist entstanden......
....am Waldrand entdecken wir zudem diese Zwerge die einen Weg den Wald hoch schmücken, wir folgen ihnen gwundrig..
...heute sind leider keine Kinder da, wir können es uns jedoch gut vorstellen wie herrlich es für sie ist -  da im Wald zu spielen......
...... Frauchen sichtet natürlich wieder ansprechende Bäume...
...derweil meine Nase die ersten Winterlinge entdeckt....
....diesen bequemen Panoramaweg sind wir ja schon einige male entlang gepfotet.....
....es bieten sich dabei diverse Gelegenheiten für Blicke ins Mittelland
...und zu den Jurahöhen, wie da zur Wandflue und den vorgelagerten Bettlachstock...
.... und wieder ein lichtes Waldstück...
.... wo sich der Gubler-Brunnen versteckt, viele kleine Quellen entspringen am Jurahang und speisen Wald- und Weidebunnen.....
... in der Zwischenzeit haben wir die Stadt Grenchen durchquert und schnuffeln nun in Richtung Grenchner Witi....
... da lohnt es sich diesen Erratischen Block, der ehemals auf einem Gletscher vom Vallis her eingewandert ist, etwas genauer zu bestaunen...
....
.es ist ein sog. (Schalenstein), ich habe eine optimale Position um die Schalen genauer zu studieren..........die Fachleute sind sich bezüglich des Zwecks der Schalen nicht einig. Die Meinungen reichen von ihrer Verwendung als Opferschalen über astronomische Karten bis hin zur Entstehung aus reiner Langweile. (In Grenchen, der Uhrenstadt  ist man der Meinung es sei eine astronmische Karte).
...jetzt aber los zu unserem eigentlichen Tagesziel....
....südwestlich von Grenchen hat ehemals eine Römische Villa gestanden ...
...ein "Sodbunnen" und einige Mauerreste sind noch zu erschnuffeln....
.... eigentlich entspringen am Jurahang viele Quellen die noch heute eine grossen Teil zur Wasserversorgung beitragen. Die Römer haben da aber mit ihrem Sodbrunnen Grundwasser geschöpft...

 

 

...... der Römerbrunnen in Grenchen ist der letzte sichtbarer Zeuge der Villa rustica Breitholz. Die (Römische Villa) soll am Ende des ersten oder zu Beginn des zweiten Jahrhunderts erstellt worden sein ...

......ein angenehems Plätzchen um unsere heutige Wanderung ausklingen zu lassen.
Tourendaten:
Auch auf bekannten Pfaden lassen sich immer wieder spannende Neuigkeiten entdecken.

Montag, 14. Februar 2022

Brunnen prägen Ortsnamen -Brunnenthal - Fraubrunnen- "Quellen u. Brunnen 2022"

 Heute besuchen wir zwei Ortschaften die den "Brunnen" in ihrem Namen tragen.......
... wir starten in Jegensdorf und erkunden zuerst da den Schlosspark..
...und entdecken  einen "Springbrunnen" der aus eine Duftstein emporsteigt...
... und beim Eingang sticht uns dieser "Doppelbrunnen" besonders ins Auge...
....vorbei an diesem "Dorfbrunnen" ziehen wir nun richtig los....
...vorbei an der Kirche die sich als Kraftquelle beschreibt, wohl auch weil ein "Brunnenschacht"  aus der römischen Zeit der bei renovationsarbeiten im Kirchenboden gefunden wurde.  (Reste eines gallo-römischen Gutshof wurde bei der Friedhofsmauer ausgegraben.) ...
...und gleich sichten wir auch noch ehrwürdige Weyenethhaus mit  Butzenscheiben am Wegrand.....
.... nun aber übers weite Land unseren eigentlichen Zielorten zu....
.... leider führt diese Strassenbezeichnung nicht zu einer sprudelnden Quelle, den diese ist in einer modernen "Brunnenschacht" gefasst...
.....also zotteln wir weiter übers offene Land mit Ausblicken bis zu den weissen Jurahöhen....
... vorbei an Dorf Jiffwil...
...wo drei Alpaccas  neugierig und scheu zugleich - mich bestaunen....
... und weiter über die weite Landschaft mit verstreuten Höfen....
...eine Stimmung zum die Seele baumeln zu lassen...
... im Dorf "Brunnenthal" sichten wir dieses hübsche Stöckli mit einem "Hausbrunnen"...
... wie das Dorf "Brunnenthal" zu seinem Namen gekommen können wir nicht genauer eruieren....
.... denn der Weiler mit rund 200 Einwohnern liegt auf einem Hügelzug, umgeben von kleinen Tälern und einen speziellen Brunnen finden wir nirgends. (Dafür hat er eine lange Geschichte, denn er wird bereits 1396 urkundlich Erwähnt)...
...es geniesst einen wunderbaren Blick ins Limpachtal und zu den Jurahöhen...
..... und schon ziehen wir weiter zu einer überraschenden Entdeckung....
... der Wanderweg führt uns in die kleine, abgelegene Schlucht des Mülchibaches....
... dieses Geschenk der Natur nehme ich liebend gerne an...
..... gut haben wir uns ausgiebig gestärkt vor diesem Aufstieg...
...und schon bald erhaschen wir einen ersten Blick auf unser nächstes Brunnenziel, den Ort "Fraubrunnen"...
... bevor wir es aber erreichen, wird unsere Aufmerksamkeit auf dieses besondere Ensemble am nördlichen Rand von Grafenried gelenkt...
..."bi der Chilche" nennt sich treffenderweise dieser besondere Ort... (
Die Kirche geht im Kern auf einen Bau aus dem 8. Jahrhundert zurück, gehörte seit 1258 zum Besitz des Klosters Fraubrunnen.  Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche beim Neubau im Jahr 1747.  Zusammen mit dem Pfarrhaus (1737) und  Pfrundhaus von 1813, bildet sie eine bemerkenswerte Gebäudegruppe) ...
....
die Region wartet mit vielen charakteristische Bauernhäuser im bernischen Landstil aus dem 17. bis 19. Jahrhundert auf....
...in der Zwischenzeit sind wir im Ort "Fraubrunnen" angelangt und sichten enorm viele sehenswerte "Brunnen"....
...hier wird uns die suche nach der Namens Herkunft leicht gemacht.
Die Geschichte des Dorfes "Fraubrunnen" hängt eng mit dem ehemaligen Zisterzienserinnenkloster zusammen (Die Grafen von Kyburg übergaben im Jahr 1246 ihren Grundbesitz in der Nähe von Grafenried dem Zisterzienserorden, der das Kloster Fraubrunnen gründete, das bald zu einem bedeutenden Frauenkloster in der Schweiz wurde. Vom lateinischen Klosternamen "Fons beatae Mariae" Quelle der heiligen Jungfrau Maria ist der deutsche Ortsname abgeleitet)...........das Gemeindegebiet von Fraubrunnen war schon sehr früh besiedelt. Im Binelwald und Rüdtligenwald wurden Hügelgräber aus der Hallstattzeit und der Latènezeit ausgegraben. Aus der Römerzeit sind Überreste von Mauerwerk verschiedener Gebäude und von Strassenanlagen und Münzfunde bekannt......
.... so ist es gut möglich, dass die Quelle die Fraubrunnen zu seinem Namen verholfen hat bereits die Kelten als besonderer Ort verehrt haben.....
.....mit stattlichen Häusern geizt dieser Ort wirklich nicht, und in Fraubrunnen darf natürlich ein Gasthof zum Brunnen nicht fehlen..
Tourendaten: Reichhaltige und spannende Erkundungstour auf den Spuren von zwei Ortschaften mit  "Brunnen" in ihrer Ortsbezeichnung tragen.