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Montag, 21. Oktober 2024

Höllgrotten "Naturwunder und Märchenwelt"

Aktuell ist die Wetterlage für "Schönwetter" Wandrerinnen wirklich zum im Boden versinken...
... heute nehmen wir es wörtlich und steigen, im Lorzentobel bei Baar, tief ins Erdinnere ab...
...  "Hell" nannte sich ehemals die Waldlichtung im Lorzentobel (
Allmählich erhielt «Höll» seine heutige Bedeutung, weil das Tobel entlegen und zuweilen finster war. Als dann 1863 die Grotten entdeckt wurden, schien vollends klar, dass hier dämonische Kräfte am Werk gewesen sein mussten.)...
....hinten im wildromantischen Lorzentobel kann man in die Unterwelt hinab steigen. Mutig brechen wir auf, um das was sich da unter der Erde sich versteckt genauer zu erkunden......
... wir tauchen sogleich ein in eine ganz andere Welt ein........
....d
ie Höllgrotten sollen weltweit einzigartig sein. (Andere Grotten entstanden in massivem Felsuntergrund durch unterirdisch abfliessendes Wasser, was jeweils Millionen Jahre dauerte. Die Höllgrotten hingegen bildeten sich an der Oberfläche in der vergleichsweise kurzen Zeit von rund 3000 Jahren und sie sind somit relativ "jung")...
....die Höllgrotten sind ein Verbund von Tropfsteinhöhlen, dieser Bereich nennt sich Wurzelgrotte, da hängen versteinerte Wurzeln von der Decke......
.....d
as oberflächlich abfliessende Quellwasser setzte im Hangbereich grosse Mengen von Kalk ab und baute zwischen 8500 und 5500 Jahren vor heute einen riesigen Quelltuffberg auf - in dessen Inneren wir heute ausgiebig schnuppern. ....
.....einfach gucken und staunen, Stalagmiten und Stalaktiten in den unterschiedlichsten Farbnuancen geben jeder Höhle ihren eigenen Charakter......
....Märchenhaft, 
beim Anblick der Tropfsteingebilde kommen wirklich Gedanken zu magischen, zauberhaften Kräften auf.... 
...dieser Grottenteil nennt sich Zauberschloss (die farbige Licht Installation hätten wir nicht unbedingt benötigt) ...
...die ganz besondere Stimmung kann auch mit Filmen nicht eingefangen werden...
...einfach ganz, ganz viele kleine Wunder....
...und stetig warten weitere Grotten mit neuen Überraschungen auf...
..die verschiedenen Grottenräume sind mit gut begehbaren Pfaden und Treppen verbunden (gutes Schuhwerk und Regenschutz/Tropfschutz sind für Menschen empfehlenswert)...
...kurz Tageslicht schnuppern und nochmals eintauchen in die besondere Unterwelt.......
....es sind Steigerung möglich, dieser Grottensee fasziniert uns besonders...
...eine Grotten Kathedrale mit einer ganz besonderen Ausstrahlung...
...und weiter zur Grotte der Fabeltiere, Krokodil, Schildkröte, usw. geben sich da ein Stelldichein ...
.... durch die Korallenschlucht zu gehen ist sich ebenfalls ungemein spannend....
.....unerschöpflich ist der Reichtum an sehenswerten Naturwundern in den Höllgrotten. Irgendwann kommen wir wieder, denn ein Besuch reicht einfach nicht um das Grossartige in seinem ganzen Reichtum zu erfassen......
....für heute ziehen wir weiter, auch wenn die versprochenen sonnigen Aufhellungen uns wohl weiter im Stich lassen...
.....hoffnungsvoll steigen aus dem Lorzentobel hoch, in der Hoffnung weiter oben die Sonne ev. doch noch zu finden.....
...auf dem Pfad hoch zur Burgruine Wildenburg treffen wir auf den wunderbaren Schwarzenbach Wasserfall....
....ganz schön feucht ist die Schlucht die wir da queren, die Pfade im steilen Gelände  sind zum Glück stabil angelegt
... auch die Wildenburg schafft es nicht an die versprochene Sonne. (
Im frühen 13. Jahrhundert errichten die Herren von Hünenberg auf dem Geländesporn hoch über dem Lorzentobel eine Wohnburg. Eine sehenswerte Burgruine mit Resten des Rundturms, Berings und Palas befindet sich auf einem Geländevorsprung)
....etwas gar feucht zum sich hinlegen ist es an diesem historischen Ort, doch für einen leckeren Mittagschmaus reicht es allemal ........
.... es ist auch auf unserem weitern Pfad über Allenwinden nach Zug zünftig neblig grau (die erwartete Sicht über den Zugersee und zu den Innerschweizer Alpen wird uns im wahrsten Sinne "vergrault")....
...speziell die Stimmung bei St. Verena. (Der Barockbau wurde zwischen 1705 und 1710 am ehemaligen steilen Bergweg nach Ägeri errichtet. Ein Einsiedlerhäuschen gehörte ebenfalls dazu)
... am Zugersee war eigentlich eine längere Pause geplant....
...die Stimmung am See ist heute, trotz oder wegen dem "Grauschleier", von ganz besonderer Qualität.....
....den blauen Himmel und die Bergkulisse, beim Zvieri an der wärmenden Sonne  am See, stellen wir uns jetzt einfach in Gedanken vor.
RoutenplanDiese Wanderung führt vom urbanen Baar entlang der wildromantischen Lorze zu den sagenumwobenen Höllgrotten. Höhlen die reichhaltig mit Tropfsteinformationen in den unterschiedlichsten Farbnuancen  ausgeschmückt sind. Mit kleinen Seen, Stalagmiten und Stalaktiten bilden sie ein einmaliges, unterirdische Zauberreich.

Montag, 11. April 2022

Über den Burgengratweg zur Pferdequelle

 Gut getan hat mir die ausgiebige Pause und so habe ich wieder Energie für den zweiten Teil unserer vielfältigen Tour....... wir starten über den dem Burgengratweg, da ist etwas Kondition gefragt...

... gut habe ich diesen kleinen Weg ein bisschen genauer erschnuppert...
...denn da oben sind sie, die wenigen Überreste der einst ausgedehnten Burganlage  Münchsberg .....
... erbaut wurde die Burg in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. (Beim Erdbeben von Basel 1356 kam der letzte Angehörige dieses Familienzweiges der Munch ums Leben, und die stark beschädigte Anlage wurde als Burg aufgegeben)...
.... war dies ehemals wohl der schützende Burggraben?..
...auf dem Burggengrat zu wandern ist sehr angenehm....
... natürlich bestaunen wir auch hüpsche Blümchen am Wegrand, wie da den Lerchensporn...
...und schon erwartet uns die nächste Erkundung...
...die Burgruine Engenstein, auch Vorder-Schalberg oder Alt-Schalberg genannt......die Burg stand auf Schalerschem Besitz, was eine Erbauung durch die Schaler nahelegt. (Sie soll, vor der Fertigstellung des Burgschlosses Schalberg, als Herrenhaus und Wohnsitz des Basler Geschlechtes der Schaler gedient haben. Von hier bis zum Schalberg sind es nur knappe 100 Meter, es besteht Sichtkontakt)...
... meine Begleiterin kann es natürlich wieder nicht lassen und muss da hoch und "gwunderen" was von dem ehemaligen "Herrenhaus" noch vorhanden ist...
... und schon steigen wir hoch zur Burgruine Schallberg, sie ist ja gleich auf der nächsten Bergkuppe zu finden....
.... die von unten gesehen, etwas besser erhalten scheint als die zwei vorhergehenden Burgruinen (
Die Ruine Schalberg ist ein bedeutender Rest einer Stadtadelsburg, platziert auf einem länglichen Felsrücken über der engsten Stelle des Äscher Klusertales. Die Ruine liegt am Zufahrtsweg zum Plattenpass, einer wichtigen mittelalterlichen Verkehrsverbindung zwischen dem Birseck und dem Laufental)..
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rbaut wurde die Burg Schalberg im späten 13. Jahrhundert von der Basler Adelssippe Schaler: (Dies ist etwas später, als die auch von den Schalern erbauten, benachbarten Burgen Engenstein und Frohberg. Der auf Schalberg wohnhafte Zweig der Schaler nannte sich „von Schalberg“.)..
..  beim Erdbeben von 1356 wurde auch diese Anlage beschädigt und danach wieder repariert, wurde wohl aber kurz nach 1400 verlassen...
...uff, das war jetzt aber schon etwas gar viel Geschichte und es wird Zeit, dass wie einen Blick ins aktuelle Aescher Klustal werfen ...
... mit seinen weitläufigen Rebhängen...
... bereits habe ich wieder etwas besonderes entdeckt und muss das unbedingt meiner Begleiterin zeigen..
...
.ich habe nämlich die Schalberghöhle erschnuppert...
..
..die müssen wir nun aber ausgiebig besichtig gehen, denn in verschiedenen Epochen der Vorgeschichte wurden die Höhlen als Rastplatz für Jäger oder als Unterschlupf benutzt. (Funde zeigen eine lange und spannende Geschichte der Höhle - ein gefunder Kurzfilm zeigt dies recht gut )...
... und bereits sind wir in Richtung Tschöpperli zur nächsten Erkundung unterwegs...
....
die Ruine Frohberg, auch Tschäpperli oder Tschöpperli genannt...
...in einer Urkunde wurde die Feste Frohberg im Jahr 1292  "de Vroberg" genannt...
... wenig ist übrig geblieben von der einstigen, repräsentativen Burganlage. (Die Bezeichnung "Tschöperli" geht auf den Flurnamen da am Hang zurück)...
... so langsam müssen wir nun aber an unseren Rückweg denken und das Dolmengrab, gleich links oben im Wald, gehen wir ein andermal besuche (wir haben nämlich die Abzweigung verpasst)......
... eigentlich haben wir heute ja schon sehr reichlich geschnuppert,
ungeplant stossen wir im engsten Einschnitt der Klus noch auf eine besondere Quelle ....
 ......von der Pferdequelle hat meine Begleiterin bereits gelesen, doch heute stand sie eigentlich gar nicht auf dem Programm (bei gutem Licht soll man da sogar einen Pferdekopf sichten, und von einem Drachen der das Felsentor bewacht ist auch die Rede)......
...frisches Quellwasser mag ich eigentlich immer und die Stimmung da ist wieder etwas ganz besonderes (passt irgendwie gut zur
Schalberghöhle die wir nur wenige Meter oberhalb besucht haben)........
... nun bietet uns die Region, neben einer reichen Geschichte, auch noch ein prächtiges Frühlingserwachen...
..... das nehmen wir natürlich gerne an....
...nicht zu vergessen, dass einladende Bächlein das uns bis nach Aesch zurück begleitet.....
Routenplan
: Eine besonders reichhaltige Tour, die neben einer sehr vielfältigen und liebevoll gepflegten Kulturlandschaft auch ungemein reich an alten Zeitzeugen ist. Bei unser Planung, den Glögglifels zu erkunden, haben wir nicht im geringsten geahnt was uns da noch alles erwartet.
Da geht es zum ersten Teil der Tour: "Zum Glögglifels und ganz vieles aus der Vergangenheit"