Posts mit dem Label Höhlen u. Grotten 2024 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Höhlen u. Grotten 2024 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 17. Dezember 2024

Die Höhlen zu St. Verena

So Langsam geht unser ungemein reiches Höhlen und Grottenjahr dem Ende zu...
....und es gibt immer noch eine Pendenz von unserer ersten Tour "Start ins höhlen und Grottenjahr".....
.....im Januar haben wir versprochen, von den Höhlen - wo sich Verena  einst nieder gelassen hat -  auch noch zu erzählen...
....als im 4. Jahrhundert die thebäische Legion gegen Norden zog, soll der Legende nach auch eine junge Ägypterin namens Verena mitmarschiert sein....
..... von ihr wird berichtet, dass sie Menschen heilen konnte. Nach der Hinrichtung ihres Verlobten Viktor zog sie in die Nähe von Salodorum (Solothurn), wo sie als Einsiedlerin in einer Schlucht ein frommes Leben führte, fastete, betete sowie Blinde und Besessene heilte. Sie soll eine  zweistöckige Höhle hinter der heutigen Martinskapelle bewohnt haben - leider ist der Zugang zur Höhle nicht möglich........
....die gegenüberliegende, ganz in eine Höhle hinein gebaute St. Verenakapelle ist jünger und dürfte im Mittelalter, in der Zeit der Gotik entstanden sein...
...eine Gedenkstätte zu ehren der St. Verena die recht häufig besucht wird...



....eine Legende erzählt: Eines Tages, als sie müde den Heimweg durch die dunkle, regennasse Schlucht suchte, glitt sie aus. Eine klitzekleine Öffnung in der Felswand, in der ihre Hand im letzten Moment noch Halt zu fassen bekam, rettete ihr Leben. Bis heute haben viele Menschen, um Heilung flehend, ihre Hand in die Öffnung gehalten.....
...die heilende Verena wird meist mit einem Öl Krug und einem Kamm dargestellt, später zog sie der Aare entlang weiter nach Zurzach wo sie  b
is zu ihrem Tod im Jahre 344 n. Chr. lebte...
....in der
 idyllische Verenaschlucht, mit ihrer mystischer Kraft, hat sich einst ein Eremit eine Behausung in den Fels geschlagen....
.... war wohl ein kalte und nasse Behausung.....
... n
ach jahrhundertealtem Brauch geht hier noch heute ein Einsiedler seiner Arbeit nach.....
..in einer der vielen Felsennischen ist ein Öelberg dargestellt..
....in einer weiteren Grotte hat die Magdalena eine Gruft gefunden.....





.....die von steilen Waldhängen und Felsen gesäumte Verenaschlucht ist heute ein beliebtes Naherholungsbiet ......


....
.... wir sind da regelmässig da unterwegs, auch wenn ich es heute irgendwie auf kein Bild geschafft habe....
...dieses Kleinod liegt nur ca. 2 Km von meiner Hundehütte entfernt und ich plansche ungemein gerne im Verenabach......
......wir beenden mit diesem Beitrag unser ungemein reiches Jahr zu den vielfältigen Grotten, Balme und Höhlen. Obwohl es noch einige weitere spanende Erdeingänge aufzusuchen gäbe - mal sehen was das nächste Jahr bringt.

Montag, 18. November 2024

La Grotte aux Fées - zur Feen-Grotte in der Schlucht zum Val Travers

Knapp dem Nebel entronnen starten wir in Ste-Croix um eine besondere Feen-Grotte zu erkunden...
...rasch verlassen wir die über 1 000 m hochgelegene Stadt und ziehen über den Col es-Etroits in Richtung Val Travers...
... heute wollen wir wieder einmal über stille Jurahochweiden, wie wir sie doch so sehr lieben, bummeln...
... rauschendes Wasser aus dem Wald weckt an dieser Stelle unsere Aufmerksamkeit ....
...rasch ist ein Zugang zu diesem gut versteckten Kleinod gefunden, ein kleine Schlucht mit einem Wasserfall und div. Höhlen überraschen uns......
....gespannt auf die nächste Überraschung zotteln wir gemütlich weiter....
....ganz schön still und einsam zeigt sich uns der Landstrich, nah der französischen Grenze....
.....der wenig besiedelt ist - geprägt durch Hochebenen und weit verstreute Gehöfte....
...Stille und Einsamkeit pur - besonders im Spätherbst, wenn kaum Rinder und Pferde mehr weiden.....
.....gut, dass wir auf einem gut signalisierten Wanderweg unterwegs sind....
......sonst könnte man sich in diesem Niemandsland recht gut verlaufen.......
....wirklich nur wir und die weite Landschaft.........
....die Tiere haben ihre Sommerweiden längst verlassen........
....dass es dies auf unserem stark bevölkerten Planeten überhaupt noch gibt............
.....wieder ein Tag zum die Seele baumeln zu lassen und den Füsse/Pfoten freien lauf zu lassen..... 
......es zeigt sich uns überraschend der Gipfel des Chasseron 1 608 m, einer der höchsten Erhebungen unseres Juras. Von dort oben haben wir schon einige male berichtet.......
.....wir nähern uns dem Dörfchen Saint Olivier.....
....zum Glück ist da der Pfad zur Feen-Grotte signalisiert.....
....denn im Niemandsland ist sie gar nicht so leicht zu finden ...
.....da, bei der bewaldeten Felsennase soll der Einstieg zu finden sein.......
.....spannend, was wird uns da unten wohl erwarten...
...es ist wieder einmal gut, dass wir erprobte "Bergziegen" sind.... 
......der Abstieg zum Höhleneingang ist zwar gut mit einer Kette gesichert - aber auch so ganz schön abenteuerlich (es wird empfohlen bei nassem Boden diesen Weg nicht zu begehen)
.......ich bewachen den Höhleneingang, derweil Frauchen sich nun als Höhlenforscherin betätigen will.....
.......eine Kette hilft den Weg durch die dunkle,  rund 105m lange Höhle zu finden, es besteht also keine Gefahr sich zu verirren..
....eine gute Stirnlampe ist zudem unerlässlich.........
....an manchen Stellen heisst es den Kopf einziehen und sich klein zu machen, empfehlenswert ist es zudem -  Rucksack vor der Höhle zurück zu lassen.....
.....ein erster Lichtschimmer ........
......der Ausgang kann nicht mehr weit sein.......
......die Höhle endet bei einer kleinen Aussichtsreiche Kanzel, einem Adlerhorst gleich - hoch über den Klippen
 der Noiraigue Schlucht ...
...ein wunderbarer Aussichtspunkt auf das malerische Tal , durch das die Hauptstrasse nach Sainte-Croix führt.....
....auf dem Rückweg zeigen sich nochmal die besonderen Gesteinsformationen....
...auch ein letztder Blick zurück lohnt sich .......
.....kein Wunder, dass die Höhle den Fèen zugeordnet wird........
..... und nochmal kurz den Kopf einziehen und der Ausgang ist geschafft.....
......nach einem so speziellen Abenteuer haben wir uns einen gemütlichen Mittagsschmaus redlich verdient.....
....und frisch gestärkt ziehen wir alsbald weiter. Nein, Feen gibt es da nicht und hat es wohl auch früher nicht gegeben.
(Das Dorf La Côte-aux-Fées im Neuenburger Jura verdankt seinen Namen wohl nicht den keinen zauberischen Frauen, sondern jenen Haustieren, die man dort früher offenbar bevorzugt hielt: Als "fayes" wurden im Altfranzösischen Schafe bezeichnet. Am Hang/"la côte" hoch über der Noiraigue-Schlucht liess man sie seinerzeit gerne weiden)...
....wir geniessen weiter die milde Novembersonne .....
.....kaum vorzustellen, aber das Mitteland ertrinkt schon seit Wochen im dichten Nebel, derweil auf den Jurahöhen tiefblauer Himmel dominiert......
.....nahe der Gehöfte sind auch noch Rinder zu beobachten......
......wie es wohl für die Menschen ist, so weitab von den Dörfern zu leben?.......
...wir machen noch einen kurzen Abstecher ins Dorf "La Côte-aux-Fées 
.....bevor wir so langsam den nächsten Bahnhof bei Buttes anpeilen......
......obwohl wir da die lieber die Zeit anhalten möchten.......
...nicht zu glauben, aber bereits unten im Dorf Travers verschlingt uns bereits der Nebel.
Routenplan
: Die Tour von La Côte-aux-Fées auf den Weidepfaden nach les Verriéres zu beenden, könnte e
v. noch reizvoller sein.

Das war eine wunderbar, abenteuerliche Tour zur La Grotte-aux-Fées hinten im im Val de Travers, unserer  dritte Wanderung zu einer Feengrotte. Bereits im letzten Jahr haben wir die  La Grotte aux Fèes, Vallorb  und  La Grotte aux Fées,  St.Maurice besucht.