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Montag, 18. November 2024

La Grotte aux Fées - zur Feen-Grotte in der Schlucht zum Val Travers

Knapp dem Nebel entronnen starten wir in Ste-Croix um eine besondere Feen-Grotte zu erkunden...
...rasch verlassen wir die über 1 000 m hochgelegene Stadt und ziehen über den Col es-Etroits in Richtung Val Travers...
... heute wollen wir wieder einmal über stille Jurahochweiden, wie wir sie doch so sehr lieben, bummeln...
... rauschendes Wasser aus dem Wald weckt an dieser Stelle unsere Aufmerksamkeit ....
...rasch ist ein Zugang zu diesem gut versteckten Kleinod gefunden, ein kleine Schlucht mit einem Wasserfall und div. Höhlen überraschen uns......
....gespannt auf die nächste Überraschung zotteln wir gemütlich weiter....
....ganz schön still und einsam zeigt sich uns der Landstrich, nah der französischen Grenze....
.....der wenig besiedelt ist - geprägt durch Hochebenen und weit verstreute Gehöfte....
...Stille und Einsamkeit pur - besonders im Spätherbst, wenn kaum Rinder und Pferde mehr weiden.....
.....gut, dass wir auf einem gut signalisierten Wanderweg unterwegs sind....
......sonst könnte man sich in diesem Niemandsland recht gut verlaufen.......
....wirklich nur wir und die weite Landschaft.........
....die Tiere haben ihre Sommerweiden längst verlassen........
....dass es dies auf unserem stark bevölkerten Planeten überhaupt noch gibt............
.....wieder ein Tag zum die Seele baumeln zu lassen und den Füsse/Pfoten freien lauf zu lassen..... 
......es zeigt sich uns überraschend der Gipfel des Chasseron 1 608 m, einer der höchsten Erhebungen unseres Juras. Von dort oben haben wir schon einige male berichtet.......
.....wir nähern uns dem Dörfchen Saint Olivier.....
....zum Glück ist da der Pfad zur Feen-Grotte signalisiert.....
....denn im Niemandsland ist sie gar nicht so leicht zu finden ...
.....da, bei der bewaldeten Felsennase soll der Einstieg zu finden sein.......
.....spannend, was wird uns da unten wohl erwarten...
...es ist wieder einmal gut, dass wir erprobte "Bergziegen" sind.... 
......der Abstieg zum Höhleneingang ist zwar gut mit einer Kette gesichert - aber auch so ganz schön abenteuerlich (es wird empfohlen bei nassem Boden diesen Weg nicht zu begehen)
.......ich bewachen den Höhleneingang, derweil Frauchen sich nun als Höhlenforscherin betätigen will.....
.......eine Kette hilft den Weg durch die dunkle,  rund 105m lange Höhle zu finden, es besteht also keine Gefahr sich zu verirren..
....eine gute Stirnlampe ist zudem unerlässlich.........
....an manchen Stellen heisst es den Kopf einziehen und sich klein zu machen, empfehlenswert ist es zudem -  Rucksack vor der Höhle zurück zu lassen.....
.....ein erster Lichtschimmer ........
......der Ausgang kann nicht mehr weit sein.......
......die Höhle endet bei einer kleinen Aussichtsreiche Kanzel, einem Adlerhorst gleich - hoch über den Klippen
 der Noiraigue Schlucht ...
...ein wunderbarer Aussichtspunkt auf das malerische Tal , durch das die Hauptstrasse nach Sainte-Croix führt.....
....auf dem Rückweg zeigen sich nochmal die besonderen Gesteinsformationen....
...auch ein letztder Blick zurück lohnt sich .......
.....kein Wunder, dass die Höhle den Fèen zugeordnet wird........
..... und nochmal kurz den Kopf einziehen und der Ausgang ist geschafft.....
......nach einem so speziellen Abenteuer haben wir uns einen gemütlichen Mittagsschmaus redlich verdient.....
....und frisch gestärkt ziehen wir alsbald weiter. Nein, Feen gibt es da nicht und hat es wohl auch früher nicht gegeben.
(Das Dorf La Côte-aux-Fées im Neuenburger Jura verdankt seinen Namen wohl nicht den keinen zauberischen Frauen, sondern jenen Haustieren, die man dort früher offenbar bevorzugt hielt: Als "fayes" wurden im Altfranzösischen Schafe bezeichnet. Am Hang/"la côte" hoch über der Noiraigue-Schlucht liess man sie seinerzeit gerne weiden)...
....wir geniessen weiter die milde Novembersonne .....
.....kaum vorzustellen, aber das Mitteland ertrinkt schon seit Wochen im dichten Nebel, derweil auf den Jurahöhen tiefblauer Himmel dominiert......
.....nahe der Gehöfte sind auch noch Rinder zu beobachten......
......wie es wohl für die Menschen ist, so weitab von den Dörfern zu leben?.......
...wir machen noch einen kurzen Abstecher ins Dorf "La Côte-aux-Fées 
.....bevor wir so langsam den nächsten Bahnhof bei Buttes anpeilen......
......obwohl wir da die lieber die Zeit anhalten möchten.......
...nicht zu glauben, aber bereits unten im Dorf Travers verschlingt uns bereits der Nebel.
Routenplan
: Die Tour von La Côte-aux-Fées auf den Weidepfaden nach les Verriéres zu beenden, könnte e
v. noch reizvoller sein.

Das war eine wunderbar, abenteuerliche Tour zur La Grotte-aux-Fées hinten im im Val de Travers, unserer  dritte Wanderung zu einer Feengrotte. Bereits im letzten Jahr haben wir die  La Grotte aux Fèes, Vallorb  und  La Grotte aux Fées,  St.Maurice besucht.

Montag, 31. Juli 2023

Vom Chasseron ins Tal der grünen Fee

Mit unserem Start in Ste-Croix beginnt der Aufstieg zum Chasseron recht gemütlich....
..tia, wenn da nicht diese vierbeinigen Wegbelagerer sich noch überlegen würden, ob sie uns wirklich unbehelligt duchlassen wollen (leider haben wir kein Salz zum Bestechen mit dabei)  ...
... geschafft, die Autorität und der Hirtenstock meiner Begleiterin hat zum Erfolg geführt...
....und wir bummeln zielstrebig dem Juragipfel zu....
...etwas Wolken am Vormittag wurde in den Prognosen angekündigt....
... sie schmälern unser Vergnügen in keiner Weise...
.... im Gegenteil, die Stimmung ist dadur
ch heute irgendwie besonderes..
....diese Kühe können uns den Weg nicht blockieren, denn der Wanderweg ist durch einen Zaun abgegrenzt.......
...Rinder werden wir wohl heute noch einige antreffen..
...und schon zeigt sich der Gipfel des Chasseron, unserem ersten Etappenziel..
.... im Rücken bereits Petites Roches, er ist immerhin 1 563 m hoch......
...ich glaube wir sind gleich ganz oben....
.... ja, wir sind auf dem Gipfel des Chasseron der mit seinen 1 608 m - zusammen mit dem Chasseral - Nr. 3 im Ranking um die höchsten schweizer Juragipfel ist....
...die riesigen Hochweiden der Jurahöhen sind einfach immer wieder etwas ganz besonderes....
....eine echt stille Landschaft erwartet uns jetzt.....
....einzig ein schmaler Trampelpfad....
.... und meine gute Nase zeigt uns wo es da langgeht....
...fast nicht zu glauben, dass es so grosse einsame Landstriche überhaupt gibt....
....wir wählen den Weg entlang der Crét de la Neige......
......und auch da - einsame Natur wie im Bilderbuch....
... hinter uns winkt der Chasserongipfel uns noch einmal...
...da ist er sogar noch besser zu erkennen, gut haben wir manchmal Augen im Rücken...
... nur wir und die Natur, nicht einmal Rinder leisten uns auf diesem Teilstück Gesellschaft...
....ein Blick auf die riesige Weide unten, die unser nächstes Zwischenziel ist..
...
...und da grasen auch wieder unzählige Rinder, auf einer unendlich grossen Weide - von unserem Weg nicht abgegrenzt...
...  die sind aber so ruhig und zufrieden, dass sie uns kaum beachten...
...
die Herde zählt sicher an die 100 Tiere die da bei La Grandsonne-Dessus den Sommer verbringen...
...dieser Einladung zur Genusspause können wir natürlich nicht ausschlagen, Les Preisettes - denn sie bietet so etwas von uriger Gastlichkeit..
...frisch gestärkt nehmen wir den letzten Abschnitt unserer heutigen Tour unter die Pfoten....
....vorbei an der recht grossen Alp Beauregard wollen wir auf einem historischen Pfad ins Tal der grünen Feh, nach Fleurier absteigen...
....schneller geplant als gemacht.....
...mitten durch diese riesige Herde mit Mutterkühen und den von ihnen umsorgten Kälber würde unser  Wanderweg führen...
...eine gewisse Zeit folgen wir noch dem Zaun, in der Hoffnung irgendwo sei für uns dann doch noch ein sicheres Durchkommen vorgesehen....
....
.. wir geben auf, schweren Herzens kehren wir um und suchen wohl oder übel eine anderen Weg ins Tal..
.... zum Glück hat meine Begleiterin in der Vorbereitung gut die Wanderkarte studiert und eine zweite Variante ausgedruckt (Internet Empfang ist da nämlich gleich Null)....
...der neu gewählte Weg hat ja auch etwas Gutes, denn so kommen wir an der Fontaine des Fées vorbei, herrlich ist es da nochmals eine Pause einzulegen und frisches Quellwasser zu lappen ....
... bevor wir uns, nach einem etwas garstigen Abstieg, dem Ort Fleurier im Val-de- Tavers " - dem Tal der grünen Fee" nähern.
(Die Herstellung von Absinth-Schnaps - auch «Grüne Fee» genannt - war mehr als 90 Jahre verboten. Seit 2005 darf das mythische Getränk, welches durch die Destillation verschiedener Pflanzen und Kräuter gewonnen wird, wieder legal konsumiert werden)...
....wir treffen zudem ungeplant an das Flüsschen Le Buttes .......
...schöner kann eine Wanderung für einen Labrador kaum enden...

Routenplan
: Eine ansprechende und beschauliche Variante um über den Chasseron ins Val-de-Traverse zu wandern.