Montag, 25. Oktober 2021

Via Surprise von Seewen nach Dornach


Die ersten Sonnenstrahlen begrüssen uns auf dem Weg nach Oberdorf, von wo uns der Zug durch den Weissenstein  an den Juranordfuss bringt...

.... auf der Fahrt nach Seewen hat uns zwar dichter Nebel umhüllt, doch wenn "Engelchen" (oder sind es doch Bengelchen) mit ihrer Wanderung beginnen ist wieder schönster Sonnenschein angesagt..
.. . das Dorf Seewen mit dem Musikautomaten Museum stelle ich ein andermal vor....
... heute ziehen wir sofort los über das Gempenplateu im Tafeljuras ....
....und schon taucht die Schartenflue mit dem Gempenturm vor unseren Augen auf....
... so sieht der Aussichtsturm aus der Nähe aus....
.... das Besteigen mittels dieser 130 stufigen Wendeltreppe ist schon Geschmacksache, ich bleibe da gerne auf dem sicheren Boden....
...doch wer sich hochgetraut hat einen wunderbaren Rundblick.....
...  die Stadt Basel re. und ihre Agglomeration liegt einem da zu Füssen...
.... sogar die Alpen grüssen ein wenig....
...und schon zieht es uns durch einen lichten Wald weiter....
... vorbei an riesigen Kirschbaumplantagen bei
Schönmatt-Stollenhäuser, das muss in der Blütezeit ein Prachtsgarten sein...
....und was wäre so eine Landschaft ohne seine tierischen Bewohner....
.....ungemein viel gibt es da wieder am Wegrand zu schnufflen.....
... der weitere Weg führt uns dem Hornikopf entlang durch den Mönchsgraben
....ins Bartlisloch (ob wohl der Bartli da seinen Most holt?).....
.... ein sehr ansprechendes Täli....
... und schon sind wir bei der Ermitage in Arlesheim...
.... mit seinen wunderbaren Teichen...
...natürlich müssen wir den Aussichtssteeg auch noch erkunden...
...und  die riesigen Karpfen beobachten (ich hätte so gerne einen gefangen - es wurde mir aber untersgat, dreimal grrr)...
...
Ermitage ist ein grosser englische Landschaftsgarten der am Ende des 18. Jahrhunderts gestaltet wurde....
...
.. auf den vielen Pfaden am Hang gibt es gar vielfältiges zu erkunden......ganz viele Details die genauer betrachtet werden wollen....
...sogar die Burg Birseck aus dem 12 Jahrhundert ist in die riesige Gartenanlage integriert...
...von der Burganhöhe aus zeigt sich der Dom von Arlesheim........als 1678 das Basler Domkapitel aus dem Exil in Freiburg im Breisgau zurückkehrte liess es sich in Arlesheim nieder und erstellten sich  diesen prächtigen Bau.......

.. ein letzter Blick zurück zur Burg Birseck, die auch Schloss Birseck genannt wird.......und schon sind wir wieder übers weite Land unterwegs und vor uns zeigt sich die Schartenflue mit dem Gempenturm, den wir ja am Vormittag von der anderen Seite her besucht haben.........wir wollen  noch die Burgruine Dorneck erkunden, die Burg soll bereits im 11 Jahrhundert entstanden sein ...

... es gäbe noch einige Burgen in der Region, die es zu besuchen lohnte und auch das Goetheanum in Dornach wär da noch, doch der reiche Tag neigt sich dem Ende zu und wir müssen an die Heimreise denken.......rund 13 Stunden nach unserem morgendlichen Startbild zum Sonnenaufgang, begleitet uns nun der Mond auf dem Weg vom Bahnhof zurück zu Hundehütte......

Tourendaten: Ein recht langer und reicher Tag mit 5 Std. Wanderzeit,
4 Std Gucke- und Genusszeit, sowie 2.5 Std An- und Rückreisezeit mit dem ÖV, und 1.5 Wanderzeit von und zum Bahnhof (diese 6 Km Weg verschweigt die Wanderstatistik nämlich immer). Boah, jetzt brauche ich wirklich einen besonders leckeren Abendschmaus und dann ein wohliges "Gliger" um die vielfältigen Erlebnisse des Tages im Traum nochmals duch den Kopf gehen zu lassen.

Montag, 18. Oktober 2021

Über den Drachenrücken nach Delemont

Heute starten wir in Bärschwil, auf der Juranordseite im Solothurner Schwarzbubenland....
...auf die Erkundung des uns unbekannten Dorfes verzichten wir, denn irgendwie  ist der Morgen kühl und feucht....
...möglichst schnell wollen wir den Jurahang hoch, denn dort oben lockt blauer Himmel...
... der direkte Aufstieg zum Vögeli will verdient sein, einfach so 300 Höhenmeter steil den Hang hoch...
...und schon fast sind wir über dem Nebel...
...uff, wir haben den steilen Aufstieg endgültig geschafft.....
.....ja, genau so haben wir es uns da oben  vorgestellt...
.... zudem werden wir aufmerksam und freundlich begrüsst...
.... von den Rindern, die da über dem Nebelmeer grasen...
... wir sind begeistert von der Stimmung...
...diese Linde hat sich wieder einmal eine optimale Aussichtsposition .....
....Wasserberg, nennt sich das Gehöft da in der Einsamkeit...
...muss speziell sein, das ganze Jahr so abgelegen zu leben.....
... wir ziehen gemütlich weiter westwärts...
... über den Horniberg.....
.... einfach immer der Nase nach, in der Zwischenzeit haben wir die Grenze zum Kanton Jura überschritten...
...auf dem Pierreberg erhaschen wir einen ersten Blick zum Drachenrücken...
... dem wir uns jetzt schnell nähern...
...was soll das denn, das Becken von Delémont liegt noch immer unter dem Nebel (vom Aussichtspunkt Cabane aus aufgenommen)
... nun wollen wir dem Felsendrachen so quasi über den Schwanz auf den Rücken steigen.....
...ich glaube da sind wir schon beim Ersten, der sieben Buckel die der Drache auf seinem Rücken trägt...
.....Roc der Courraux nennt er sich...
... meine Wanderbegleiterin kann es nicht lassen und steigt über diesen Felsen hoch ...
... und bringt mir einige feine Bilder mit (sie bringt dieses auch gleich der Galeria-Himmelsblick mit)...
...und geniesst ohne mich - diese Aussicht nach Norden..
... die über den Grat hinausragenden Felsen sind die sichtbaren Überreste eines Korallenriffes im einstigen Flachmeer...
... da gibt es viel zu erkunden und zu bestaunen, kein wunder, dass sich um diese Buckel ganz viele Legenden und Geschichten ranken....
.... einfach ungemein spannend die Felsen zu erschnuppern, die Stimmung ist wirklich irgendwie besonders....
....jeder der sieben Buckel ein spezielles Unikat.....
...ob das wohl ein versteinertes Fabelwesen ist, dass da auf dem Rücken des Drachens tront....
...gut, dass wir auch immer wieder sonnige Rastplätzli finden...
...diesen Drachengrat sollen schon die alten Kelten für ihre Feiern genutzt haben ....
.....
oder ev. sogar bereits die ehemaligen Bewohner der Bronzezeitlichen Höhlensiedlung unterhalb des Drachenkopfes (diese Aufnahme stammt von der gegenüberliegenden Vorburg, wo wir im Nov. 2019 waren und der Grat uns zur heutigen Erkundung gelockt hat)..
...bis wir ins Tal kommen hat sich der Nebel im
Becken von Delémont auch verzogen...
...und wir geniessen ausgiebig die milde Herbstsonne....
... ein letzter Gruss zurück zum Drachenrücken...
...und in die weite Landschaft.....
... bevor ich in der Birs noch meinen Dessert geniessen kann.

Tourendaten
: Eine vielseitige Tour auf der uns recht unbekannten Juranordseite mit dem faszinierenden Drachenfelsen,  für die es sich lohnt viel Zeit mitzubringen.