Montag, 30. Oktober 2017

Chessiloch - ganz schön abenteurlich

Da habe ich im Entlebuch doch wieder etwas ganz besonderes entdeckt...
.....wir sind nach Flühli gefahren.....
... wo die grasenden Rinder den milden Herbsttag sichtlich geniessen.....
... es ist ein echter Genuss, da den steilen Bergnasen  der "Schwändelifluh" entlang zu pfoten....
.... auf der Hinterseite der Schrattenfluh liegt bereits diesjähriger Schnee.....
... hinten im "Kragen" wurde einst Glas produziert,  wie doch so eine Wanderung bildet.....
..... nun aber ins versprochene Tobel des Chessibachs...
... und ganz unvermittelt ein erster, wilder Wasserfall....
.... der Weg wird immer abenteuerlicher, ist aber an ausgesetzten Stellen gut gesichert (da die Steine heute feucht sind ist das für die Zweibeiner sehr hilfreich)...
.... und schon erreichen wir ein weiteres so tosendes Gefälle, sogar mit Aussichtskanzel..
.... mir schwant abenteuerliches...







.... irgendwie passt dieser gigantische  Felsenkessel einfach kaum auf eine Bild...
.... ja, ich habe meine Pfoten da ins Wasser gesetzt bevor meine Menschen überhaupt unten angekommen sind....
.... jetzt habe ich jedoch ein kleineres Problem..
.... könnt ihr mich verraten wie ich eine solche Leitern hochkommen soll...
.... irgendwie sind die nicht für meine vier Pfoten geschaffen (und um auf den Menschenschultern mitgetragen zu werden bin ich wohl doch zu gewichtig)...
...also bewache ich geduldig den Rucksack von Frauchen und den Zugang zur Hängebrücke..
.... dafür haben mir die Menschen ganz viele Bilder vom versteckten Wasserfall  mitgebracht...











... auch wenn es die Knipse  nicht schafft - ihn in seiner ganzen Grösse einzufangen (oben, von der Sonne beschienen, ist die Felsenfluh mindestens nochmals so hoch)...

....also noch ein bewegter Versuch, denn mit Ton ist es einfach noch imposanter....
..... die Natur hat da wieder einmal gossartiges geschaffen ...
... spürt ihr die feuchte Gischt, so nah an diesem Fall da ist eine Gratistusche mit inbegriffen...
...und auch da noch eine bewegte Variante......
.... derweil die Menschen sich weiter vom wilden Wasser faszinieren lassen, fröhn ich genüsslich der Schwemmholz bearbeitung....
... auch schmale Brücken führen zuweilen sicher über wilde Wasser...
.... auf dem Rückweg finden wir auch noch die kleine Schwefelquelle, ganz schön stinken tut das kleine Rinnsal....
... und schon sind wir wieder über sonnige Alpweiden unterwegs...
.... die Felsformation der "Schwandelifluh" zeigt uns dabei viele weitere Facetten......
.... und ganz langsam nähern wir uns wieder dem Dorf Flühli.
Tourendaten: Gut 8 Km mit 325 m Auf-/Abstieg die leicht in 2.5 Std. zu schaffen wären, mit Betonung auf wären, denn der Erlebniswert fordert ganz, ganz viel mehr Zeit und die Menschenfüsse könnten sich anschliessend in einer sehr ansprechend angelegten Kneippanlage erholen.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Beschauliche Juraweiden so weit das Auge reicht

Heute wollen wir einen eher unbekannten Jurahöhenzug des Montoz erkunden...
...das Postauto bringt uns auf den Untergrenchenberg, auf dessen Terrasse wir das "Ankommen" zelebrieren und uns auf die grosse Tour einstimmen.....
... und weil wir eine Abzweigung des Wanderwegs übersehen haben landen wir ungeplant auch noch auf dem Obergrenchenberg....
.... nun können wir uns eigentlich nicht mehr verfransen, denn es geht die nächsten Stunden einfach immer westwärts....
... kaum zu glauben wie weitläufig da oben die Juraweiden sind...
... wir haben mit dieser Tour extra bis zum Herbst gewartet...
..... denn meine Wanderleiterin wollte mir da oben allzu viele Rinder begegnungen ersparen...
.....denn die Rindviecher sind da oben sehr zahlreich in den Sommerferien.....
... und der Wanderweg führt mehrheitlich mitten durch saftigen Alpwiesen...
.... und auch die Erschliessungsstrassen zu den Berghöfen (die fast alle auch einen Gastbetrieb führen) sind im ersten Teil kaum mit Zäunen abgegrenzt...
... der herrliche Herbsttag etschädigt uns fürs Lange gluschten...
.... es lohnt sich den vielfältigen Kleinode am Wegrand Beachtung zu schenken...
... und der sonnige Herbsttag lät zum Trödeln ein.....
... die vielen alten Bäume sind von besonderer Faszination und könnten wohl von manchem Herbststurm erzählen...
..... einfach kaum zu fassen wie weit sich dieser Höhenzung erstreckt, in der Zwischenzeit haben wir schon fast den "Montagne de Sorvillier" erreicht...
.... an seinen Rändern sind diese Hochebenen meist steil abfallend und bewaldet (von unten sind die Hochweiden nicht einmal zu erahnen)....
.... leider haben sich die "grossen Berner" im Dunst versteckt, denn sie wären da eigentlich zu sehen, auch der Bielersee ist nur zu erahnen.....
.... also wenden wir uns wieder dem näheren Umfeld zu (ganz vorne im Dunst der Chasseral).....
... denn die Stimmung der "blauen" Hügelzüge hat schon auch seinen besonderen Reiz ....
.... hallo Frauchen, fertig mit Staunen - wir müssen gelegentlich auch wieder etwas weiter ziehen - denn im Herbst wird es echt früh dunkel....
... nordwärts erhaschen wir sogar einen Blick in Richtung Moutier und den Mont Reimeux...
... und weiter gehts auf dem fast unendlichen Pfad westwärts...
.... und immer wieder lenkt irgend etwas am Wegrand unsere Aufmerksamkeit auf sich....
... denn die Natur geizt echt nicht mit Inszinierungen.....
.... so ein Herbstbumml hat schon etwas spezielles an sich.....
.... auf der Terrasse vom "Mét de la Wardtberg" stärken wir uns ausgiebig ...
.... mit stimmungsvoller Aussicht ins Mittelland und zur Taubenlochschlucht......
... bevor wir wieder in die Niederungen absteigen um in Tavannes den Zug zu besteigen und über Muotier und durch das Weissenstein Tunnel wieder heimkehren.
 Diese Entdeckungstur im nahen und doch so unbekannten Jura hat sich echt gelohnt, ca. 20 Km Wegstrecke mit  500 m Aufstieg und knapp 1 000 m Abstieg. Glücklich und reich beschenkt sind wir schlussendlich, mit  rund 28 Tageskilometer in den Pfoten (inkl. Zusatzstrecke von und zum ÖV) wieder in unserer Hundehütte angekommen. Wir haben uns vorgenommen diese Tour zur Frühjahrsblüte nochmals zu pfoten.