Montag, 30. November 2020

Geissflue-Grat 908m - der höchste Juragipfel im Kanon Aargau

Gipfel oder Grat?  Das wollen wir  auf unserer heutigen Tour im riesigen Buchenwald erkunden....
......der Weg von der Salhöhe in Richtung Geissflue ist jedenfalls enorm bequem...
... und schon haben ich die Abzweigung zu unserem heutigen Tagesziel gefunden, meiner guten Nase entgeht ja fast nichts..
... ganz bescheiden zeigt sich da im Buchenwald, am Grat zur Geissflue, der höchste Punkt im Kanton Aargau mit seinen 908m.....
..... selbst die tollen Aussichten ins weite Land lassen sich da nur erahnen....
... beim Übergang zum Geissacker, eröffnets sich dann ein wunderbares Aussichtsfenster gegen Norden, dabei stehen unsere Pfoten bereits wieder im Kanton Soloturn.....
.. ganz schön knifflig da oben, zu bestimmen in welchem Kanton man sich gerade befindet, der Grenzverlauf ist da recht verzwickelt, was man auch an den vielen Grenzsteinen erkennt - die Geissflue gehört irgendwie gleich zu drei Kantonen...
.... denn rechts vom Grat ist in der Zwischenzeit nämlich der Kanton Basel-Land dazugestossen.......
...ein wunderbarer Ausblick erwartet uns auf dem höchsten Punkt der Geissflue auf 963 Höhenmetern
....
diesen Gipfel teilt sich der Kanton Solothurn mit dem Kanton Basel-Land gemeinsam...
......und weil wir ja Weitblicke so lieben - machen wir einen kurzen Abstecher zur Rohrplatte....
... und geniessen da den stimmungsvollen Ausblick übers neblige Mittelland bis hin zur Alpenkette....
...bevor wir auf dem Jurahöhenweg noch etwas weiter westwärts ziehen...
... das Bergahaus hat zwar geschlossen....
... doch so eine genüssliche Mittagspause an der milden Sonne muss jetzt einfach sein (Die Geflügelterrine mit Reis hat meinem Bäuchlein sehr wohl getan ).....
....frisch gestärkt geht es nun durch raschelndes Buchenlaub weiter...
... über stille Juraweiden....
.... steigen wir über die Barmelweid ins Tal hinab...
..... vorbei an wunderbaren, alten Bäumen....
... meine Wanderbegleiterin ist wieder einmal begeistert....
... wir erhaschen im stillen Tal zudem einen Blick auf die
Rehabilitationsklinik Barmelweid - wo aktuell ganz viele Corona Erkrankte den steinigen Weg zurück in den Alltag bewältigen...
.... wir haben nur eine kurze Schlaufe ins Tal gemacht um gleich auf der anderen Seite wieder hochzusteigen....
...und können nun den Geissfluegrat bereits von ferne betrachten....
... Spätherbststimmungen haben schon etwas ganz Besonderes an sich...
....so lassen wir es uns gerne gefallen.....
...über die Weiten der Hardmatte.....
...und nochmals, einfach weil es heute da so schön ist...
....nun wollen wir noch hoch zur Wasserflue (844m), die zweithöchste Juraerhebung im Aargau.....
.... das war nun aber nur bedingt eine gute Idee (die Menschenansammlung bei der Aussichtterrasse ist sehr unangenehm und gar nichts für uns - da mutieren wir zu Fluchttieren)....
...auf dem anschliessenden Gratweg tummeln sich zudem ganz viele, ungeübte Wandersleute - schon sehr unvernüftig was wir da beobachten...
.... zum Glück wird es auf dem Gratweg in Richtung Salhöhe wieder ruhiger...
...und wir dürfen die Landschaft wieder voll geniessen...
...und so findet unsere Erkundung, zu den höchsten Juraerhebungen im Kanton Aargau, einen angenehmen Abschluss.
Tourendaten: Auch wenn der höchte Juragipfel da unter 1 000m bleibt, eine ungemein vielfältige Tour - im Aargauer Jura. (Nun fehlen nur noch die Gipfel in den Kantonen Zürich und Schaffhausen - die eigentlich im Frühjahr, als Erste auf dem Programm standen ).

Montag, 23. November 2020

Guggisbärg, Guggershörnli und Spüelibachfall

Ja, wir waren echt noch nie da - von wo das bekannte, alte Lied "S' Vreneli ab em Guggisberg"  berichtet ....
.... also sind wir ins Schwarzwasser aufgebrochen....

..... und wollen nun von Guggisberg aus das Guggershörnli erobern.....
...wieder einmal bestaunt von hübschen Rindviechern...
... nun nichts wie hoch auf das versprochene Hörnli....
... ein bisschen warten muss ich schon bis meine Wanderbegleiterin die lange Treppe erklommen hat...
...jetzt bin ich sehr gespannt was uns oben erwartet....
... nun ist doch meiner Begleiterin wirklich fast "das Herz in die Hose gerutscht" und sie nennt mich ein "verrücktes Huhn" - denn ich habe das Hönli erklommen - schneller als sie schauen konnte (sie hatte nämlich geplant, dass ich unten bleibe und ihren Rucksack bewache)....
...
..ich wollte jedoch diese Aussichten auch auskosten ...
.... es ist wirklich ein  Hörnli zum Grucken.....

... nur ich habe nicht daran gedacht, dass ich da auch wieder runter muss - (peinlich, aber da war ich froh, dass meine Begleiterin vor mir - rückwärtsgehend Schutz gewährt hat und mich sicher nach unten gebracht hat)..
.... das Abenteuer hoch aufs Guggershörnli wird uns wohl in prägender Erinnerung bleiben...
... gemütlich geht es nun dem Schwendelberg entgegen...
...einen passenden Wander- und Spielstock habe ich in der Zwischenzeit auch gefunden...
... ein erster Blick zurück ....
.... und jetzt kann man/hund das Felsenhörnli in unserem Rücken gut sehen..
... zwischenzeitlich ziehen wir ganz schön stotzig hoch zum Schwendelberg....
.... und werden belohnt mit einer wunderbaren Sicht .....
....und wieder hundige Freiheit pur......
...und wunderbaren Ausblicken ins Schwarzenburger Land....
... milder Spätherbst wie aus dem Bilderbuch...
... Zahmisholz und Chrüzhubel, heute treffen wir auf wirklich spezielle  Ortsbezeichnungen die man sich wieder auf der Zunge zergehen lassen kann...
...irgendwo da unten im Tobel soll sich unser nächstes Ziel verstecken...
... mit einer Fahne wurde ich noch nie zur Mittagsrast eingeladen...
... durch den Pfadwald und den Hof Pfad sind wir nun in ein gmögiges Täli abgestiegen...
.... und suchen nun im tiefen, rauen Spüelitobel....
... den Spühlibachfall, was für eine gigantische Flue - tief hinten im Tobel, nur leider führt der Fall kaum Wasser...
...wir würden da noch gerne etwas genauer herumschnuffeln, doch gar unwegsam und glischig ist da das Gelände (für Zweibeiner)....
... an den Gehöften Spüelibachhubel und Spüeli vorbei ....
...zieht es uns nun wieder in die Höhe...
...... "Grosser Farnacker" geben diese Ziegen als ihre Adresse an...
...wär sicher auch spannend die Geschichte zu diesem uralten Freibrief zu erkunden....
...wir streben jedoch diesen einladenden Sitzplatz an....
...und geniessen die milde Nachmittagsonne und die Aussicht übers Mittelland bis hin zur heimatlichen Jurakette.

Tourendaten:  Spähtherbstliche Wanderung mit wuderbaren Aussichten in einer uns eher unbekannten Gegend.