Montag, 30. Juli 2018

Derborence - Naturgewalten und ihre Gestaltungsfähigkeit

Heute sind wir eingeladen mit FREUNDEN eine uns gänzlich unbekannte Gegend zu erkunden....
..... Timi uns sein Meister lotsen uns durch das eindrückliche Tal der La Lizerne nach Derborence...
.... gut dass wir den abenteuerlichen Weg da hoch mit dem Postauto zurücklegen können, auf der anderen Talseite wollen wir am Nachmittag zurückpfoten, da soll es wirklich einen Weg haben...
... danke lieber Cauffeuer, dass du so sicher die abenteuerliche Strasse hochgefahren hast, wir bestaunen deine Fahrkünste sehr....
... ab nun übernimmt Timi die Wanderleitung....
.... gut so, denn er weiss was Hunde an warmen Sommertage am liebsten tun...
...nach einem ersten, innigen  Wassersport können wir uns nun auch ein bisschen der Landschaft widmen...
..... denn die geizt da ja wirklich auch nicht...
.... mal sehen was da noch alles kommt...
....der Ausblick von der Brücke verspricht jedenfalls schon einiges.....
... obwohl wir Hunde benötigen ja eher keine Brücken.....
....es lohnt sich da die Augen schweifen zu lassen ....
... und fast immer den mächtigen Les Diablerets vor der Nase....
... von mir aus - könnten alle Wandrungen so beginnen...
....nun führt der Weg uns mitten durch den Wald.....
...bei diesen Blümchen hat mein Frauchen nach Hundemanier -die Nase am Boden-, das Rote Waldvögelechen und das Rundblättrige Wintergrün sind nur zwei der seltenen Pflanzen die da wachsen...
.... wir durchstreifen da nämlich einen Urwald....
... vor rund 300 Jahren ist ein grosser Teil vom Les Diablerets abgebrochen und  als  Bergsturz  auf die Alpen Deborence gefallen, dabei hat er immense Steinbocken hinterlassen, die sollen da rund 100 hoch liegen...
...und seither darf sich die Natur da nach ihrem "Gusto" selber entwickeln - daher die Bezeichnung Urwald.....
.... eine Landschaft mit einer ganz besonderen Ausstrahlung ist da entstanden...
... und immer wieder die monumentalen Feslbrocken die damals ein sehr tragisches Unglück über das Tal gebracht haben (INFOS dazu)....
... wir sind in der Zwischenzeit zum Stausee Lac de Codey  hochgepfotet (ganz da hinten im Tal geht es hoch zum SANETSCHPASS von wo ich unlängst berichtet habe)....
... für heute bleiben wir aber vorerst auf Derborence....
... denn bei der  Felsnase Le Grenier wollen wir li. abbiegen...
... und entlang des Tales, oder besser gesagt der Schlucht, nach Ardon pfoten...
... ja, solche Weg mag ich sehr....
... da bleibt den Menschen auch noch Musse die Umgebung zu bestaunen....
... die erste Runsenquerung ist schon ganz schön abenteuerlich....
.... Frauchen , bei dieser zweiten Querung könnte es nasse Füsse geben...
... schon sehr imposant wie da das Wasser die Steine ins Tal bugsiert......
.... bei der dritten Runse sehen wir keinen gangbaren Weg mehr, da hat wohl beim letzten Gewitter ein Schlammlawine den Weg auch gleich mitgenommen...
.... also müssen wir auf die geplante Tour ins Tal verzichten und suchen uns einen anderen, etwas zahmeren Weg aus - Naturgewalten haben einfach immer das letzte Wort...
...und kommen so, dank den Ortskennnissen von Timi und seinem Meister, an den verträumten  Lac Bleu (da sollen Hunde zwar nicht Schwimmen, weil da Enten wohnen- grrrr)..
.....nun bummeln wir wieder den Urwald hoch zum Lac de Deborence zurück..
....das Flüsschen La Drobonne schämt jetzt noch kräftiger als am Morgen
... ich genehmige mir da gerne ein Sprudelbad...
... da ist einfach ganz viel überaus wilde Natur.....
... nun hat sich der Les Diablerets, der ja wirklich ein Teufelchen sein kann, einen Wolkehut zugelegt...
...einfach Stimmungsbilder vom Feinsten...
.... hallo Timi, kommst du auch wieder weiter...
... denn ich habe noch eine weitere Schwimmgelegenheit für uns gefunden...
.... sooo.... herrlich....
... auch wenn wir Zwei ganz schön Staub aufwirbeln....
...wenn man sich vorstellt, dass da einmal fast der halbe Berg zu Tale gedonnert ist.....
..... hier waren wir  am Morgen auch schon, der nach dem Bersturz enstandene Lac de Derborence, ist der jüngste Natursee der Schweiz...
...dort hinten im Taleinschnitt  liegt der Lac de Codey den wir am Morgen besucht haben.........
...und wir genehmigen uns noch eine weitere Runde....
... ganz nach meinem Gusto..
... wirklich ein See zum sich verlieben....
... und alles hat ein Ende, nun bringt uns das Postauto wieder zurück ins Rhonetal und wir bedanken uns oberherzlich bei unseren Mitwandern und Organisatoren - es war einfach genial die Gegend kennen lernen zu dürfen.
 Tourendaten: Alles in allem sind auch ohne den geplanten Abstig so um die 14 Km Wanderspaziergang zusammen gekommen und gut 500 Höhenmeter waren es Schlussendlich auch noch - und wer weiss, vieleicht ist der Weg ja ein andermal begehbar.