Montag, 26. September 2022

Das Flueseeli ist etwas ganz besonderes

Wir setzen unsere Wanderung nach dem Bestaunen der Simmenquelle fort...



 

 

 

 

.....wir wollen da die ganz Flue hoch und oben die Quelle des Wasserfalles suchen gehen - das könnte ein Abenteuer werden.....
...

.... bereits haben wir einen wunderbaren Blick über die Lenk und den Weg den wir hergepfotet sind....
....der Pfad geht wirklich gehörig opsi....
...kaum zu glauben, aber da geht wirklich ein Pfad hoch.....
....und da wird uns echt der Weg versperrt ...
....zudem gilt es über diese Brücke - den Wasserfall - nahe dem Abgrund zu überschreiten...









.... da kommen uns ernsthafte Zweifel auf, ob wir da wirklich ganz hoch gehen wollen...
....oder einfach wieder umkehren sollen....
....  zum Glück kann ich am Fuss der oberen Wasserfallstufe die Stelle ohne Brücke überqueren und auch die Schwarznasen Schafe haben uns ganz freundlich den Weg frei gemacht...



 

 

 

...und so werden wir kurz darauf mit diesem Ausblick belohnt....

...auch der Pfad wird wieder manierlicher...
....und Frauchen hat wieder die Hände frei um Bilder zu knipsen (Streckenweise musste sie nämlich wie ich - ihre Vorderpfoten einsetzen)..
....... plötzlich steht man/hund oben auf einem Hochplateau und sichtet ein wunderschönes, stilles Seelein...
...da kann mich nichts halten und ich muss einfach zuerst ein  Bad nehmen...
....was für ein Traum, das wunderbare Flueseeli...

 

 

 

... da müssen wir uns einfach zuerst hinsetzten und das ganze auf uns wirken lassen........eigentlich wollen wir gar nicht mehr aufstehen, denn die Stimmung ist einfach grandios ...

...also bleiben wir vorerst sitzen und genehmigen uns einen ausgedehnten Mittagsrast, inkl. Gutis aus dem Rucksack...
...frisch gestärkt erkunden wir nun die besondere Hochebene noch ein bisschen genauer...
...wieder so ein Flecken Erde, dass uns zum Staunen bringt....
...an der Stelle ist der Überlauf des Flueseeli, über diverse Kaskaden fällt das Wasser nun rund 650 m in die Tiefe und verbindet sich unten mit dem Quellwasser der Simme.....
..... das Flueseeli wohl etwas wie ein Quellseelein das von ganz viel Schmelzwasser der vereisten Hochalpen gespiesen wird....
....irgendwann müssen wir uns, mit viel Wehmut, von diesem besonderen Ort verabschieden und wieder an den Abstieg denken....
...der gestaltet sich einfacher als wir uns dies vorgestellt haben, (nur eine Stelle findet meine Begleiterin für mich etwas kritisch)...
... einfacher - weil wir den Pfad nun schon kennen und weil Frauchen sich mit dem Wanderstock ein drittes Bein zugelegt hat...
....und schon blicken wir wieder von unten auf den Wasserfall mit dem Sprudelwasser vom Flueseeli...

 

 

 

 

... nochmals kommen wir ganz nah am fallenden Wasser vorbei....

... bevor wir die Sieben Brünnen wirklich noch im Sonnenschein bewundern können.....die Simmenquelle führt jetzt, am Nachmittag, sichtlich mehr Wasser als am Vormittag...
....schon ein ganz ordentliches Flüsschen ist sie heute Nachmittag - die junge Simme...
... der Besuch bei der Simmenquelle und dem Flueseeli war für uns eine ganz besondere Tour, mein Frauchen ist ganz stolz, dass wir Beide das gemeinsam so gut geschafft haben.
Tourendaten
: Eine einmalige Tour im Umfeld der mächtigen Alpen und unmittelbaren Nähe Wildstrubel und Plaine Morte. Der Pfad hoch zum Flueseeli ist steil, ein echter Bergweg der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt.  Er ist gut unterhalten und an heiklen Stellen mit Sicherungsketten versehen.
Auf dem Rückweg haben wir ab der Haltestelle Simmenfälle den Bus benutzt.
Da geht es zum ersten Teil der Tour:
"D’Sibe Brünne" – die Quelle der Simme

Montag, 19. September 2022

"D’Sibe Brünne" – die Quelle der Simme

 Ein wunderbarer Frühherbst Morgen erwartet uns in der Lenk..

... dem Rohrseeli entlang wandern wir los....
.. und sind begeistert von der Landschaft in der Morgensonne..
....heute wird Wasser wieder eine ganz grosse Rolle spielen...
..... hat mir meine Wanderplanerin versprochen....
...wir durchstreifen das "Chlöpflisbergmoos"....
...und werfen einen ersten Blick auf die Simme, die uns heute den ganzen Tag begleitet......nach dem Restaurant "Simmenfälle" ist es fertig mit dem gemütlichen Einlaufen und der Weg wird stotziger (natürlich haben wir zur Einstimmung auf der Restaurants Terrasse Pause gemacht und ich habe von der Bedienung sogar Hundeguti bekommen - und Frauchen hat sie einen Floh ins Ohr gesetzt - doch dazu später)
...schnell gewinnen wir an Höhenmetern...

 

 

 

 

...und haben bei der Barberabrücke einen wunderbaren Blick auf die Simmenfälle, die junge Simme stürzt da in mehreren Kaskaden 200 Meter in die Tiefe und hüllen die Umgebung in Wassernebel.........die Barbarabrücke bzw. der Damm vor dem Wasserfall ist ein Wehr zur Umlenkung der jungen Simme. Diese Massnahme zum Schutz des Talbodens vor Hochwasser wurde bereits im späten 18. Jahrhundert ergriffen.(Barbara war der Vorname der Frau des damaligen Direktor des Kurhauses, der die Erschliessung der Simmenfälle und des Wehrs für Touristen in die Wege leitete.)....


....die Simme
entwickelt hier eine besondere Kraft...
...weitere schöne Blicke auf die wilde Simme folgen...
...und wir haben bereits den Rezliberg vor der Nase....
....irgendwo da auf der Alp Rezliberg sollen nun die "Sieben Brünnen" zu finden sein..
...zuerst begrüssen mich da die Simmentaler Rinder, ja das Simmental hat sogar eine eigene Rinderrasse.....
...hurra - und ich habe sie gefunden, die ganz besondere Quelle der Simme..
...da muss ich doch gleich im schäumenden Quellwasser schnuppern gehen..........
.....die Quelle der Simme (Sibe Brünne, Siebenbrunnen, Siebenbrünnen oder auch Simmenquelle genannt) mit sieben Hauptästen sprudelt sie da aus einer mächtigen Kalksteinwand...
.....gespiesen werden die Brunnen von versickertem Schmelzwasser aus dem Hochgebirge, des zwischen Wildstrubel und Rohrbachstein liegenden Gletschers "Glacier de la Plaine Morte" ...
...
als 30 Meter breiter Fächer sprudelt das Quellwasser aus Gesteinsspalten hervor, im Sommer fliessen da bis zu 2'800 Liter Wasser pro Sekunde.......

...aus «Sibe Brünne» (Sieben Brunnen) entstand der Name Sibne und später Simme, für den 55 Km langen Fluss und das gleichnamige Simmental. (Die  Simme, die via Kander, Thunersee, Aare und Rhein in die Nordsee mündet)...
...bis jetzt war unsere Tour ungemein spannend und interessant, die Sieben Brünnen sind ein echter Kraftort und eine der faszinierendsten Quellen die wir dieses Jahr angetroffen haben (obwohl sie sich uns heute nur am Schatten zeigt).

 Aber jetzt bereits wieder an den Rückweg denken - das mag ich eigentlich nicht. (Zudem wär es doch eine willkommene Zugabe - die Sieben Brünnen am Nachmittag auch im Sonnenlicht bestaunen zu können)...

 

 

 

 

 

... gleich neben den Sieben Brünnen fällt dieser mächtige Wasserfall über die Flueschafberg. Sein Wasser speist ebenfalls die junge Simme. Würde schon gluschten auch seine Quelle kennen zu lernen. Daneben hat Frauchen ja auch noch so eine Flause im Kopf. Sie nennt sich Flueseelein....








.....ob wir den Aufstieg zum Flueseeli wirklich schaffen ist ungewiss, es sind den Flueschafberg hoch immerhin über 600 Höhenmeter auf einem steilen Bergweg zu bewältigen.

So viel sei verraten, weil das prächtige Bergwetter enorm lockt, die Wege heute trocken und gut begehbar sind und wir zudem recht übermütig sind - wird ein Versuch gewagt.

Ob wir es schaffen, das erzählen wir demnächst.
Da berichten wir von unserem Abenteuer:
Das Flueseeli ist etwas ganz besonderes