Eines der Zentren im Oberaargau, das Kloster St. Urban, wenn man aus dem Zug aussteigt bietet sich uns Besucher gleich dieser Anblick. Ein Bijou und bedeutender Kraftort in der Luzerner Landschaft..........1194 haben Mönche der Abtei Lützel einst das Kloster im Tal der Rot gegründet........die Anlage hat eine reiche und wechselhafte Geschichte. (z.B.1848 hob der Grosse Rat des Kantons Luzern das Kloster auf. Der Erlös aus dem Verkauf diente zur Tilgung von Schulden aus dem Sonderbundskrieg. 1870 kaufte der Kanton die Klosteranlage zurück und richtete die Kantonale Psychiatrische Klinik ein.)...........die Klosterkirche St. Urban, erbaut von Franz Beer (1711–1715), ist ein beeindruckendes Beispiel barocker und zisterziensischer Architektur. (Weniger bekannt ist, dass der Dachstock der Klosterkirche seit gut 2 Jahrhunderten besondere Bewohner beherbergt. Das grosse Mausohr – eine stark gefährdete Fledermausart – hat im Dachgebälk der Klosterkirche ein festes Zuhause gefunden.)......dem Rot Bach entlang starten wie nach dem besonderen Einstieg nun zu unserer Wanderung........und tauchen in eine stille, wasserreiche Landschaft ein.......Frauchen meint zwar es wäre zu kalt, aber ich muss mir da einfach ein ausgiebiges Fussbad genehmigen........bevor wir die ehemaligen Säge auf der Höhe von Roggwil erkunden......... Wasserräder, einfach immer wieder faszinierend diese alte Technik zur Energiegewinnung ........die einst das natürlich fliessende Wasser genutzt hat.......rechts von unserem Weg begleitet uns ein kleiner Kanal. Der eine weitere spannende Geschichte zu erzählen hat, von einer selten gewordene Kulturlandschaft von nationaler Bedeutung...... ...im Oberaargau liegen die letzten in der Schweiz erhaltenen Wässermatten. Reste einer ehemals im Mittelland der Schweiz verbreiteten Kulturform der genossenschaftlichen Wiesenbewässerung und Düngung. (Der Ursprung lässt sich bis ins 9. Jahrhundert zurück verfolgen. Noch heute werden die uralten Wässerzeiten und -rechte eingehalten und die Wässermatten werden auf rund 110 Hektaren dreimal pro Jahr überflutet).......in der Zwischenzeit sind wir beim Zusammenfluss von der Langenten und der Rot angelangt........die nun gemeinsam unter der Bezeichnung Murg weiterfliessen..........unser Wanderweg folgt nun dem Rot Kanal in Richtung Murgenthal.......die einmalige Naturlandschaft, eine pulsierender Industrie und vielfältige Verkehrswege teilen sich da das wasserreiche Gelände. (So alle 3-5 Min brausen z.B. auf einer der beiden Bahnstrecken riesige Zugskompositionen vorbei - die gehörig Lärm verursachen) ....unser Wanderweg führt uns nur kurz durch das Gewusel der modernen Zeit und flux sind wir an der Aaare angelangt......die alten Holzbrücke die den Kanton Aargau mit dem Solothurnischen verbindet (Die gedeckte Holzbrücke, die Fulenbach–Murgenthal verbindet, ist 1863 eröffnet worden - wir bewegen uns heute im Grenzland von vier Kantonen: Luzern, Bern, Aargau und Solothurn)...
....den Rest unserer Wanderung begleitet uns nun die Aare........sowie vielfältige Frühlingsblumen, wie das Schlüsselblümchen, auch Himmelschlüsselchen genannt. Hauptsache es schliesst nun das Tor zum Frühling nun endgültig auf.......die Murg, die wir beim Zusammenfluss von Rot und Langenten bereits kennen lernten - mündet da in die Aare.........gute Augen sehen diverse Kormorane die auf den Sandbänke Pause machen und ihre Flügel an der Luft trocknen........Flusswanderungen haben einfach einen besonderen Charm........und immer wieder ein Auge für die blühenden Kleinode am Wegrand, der Lerchensporn macht sich gut im weissen Buschwindröschen Teppich........und bereits schiebt sich ein weiterer, sehr alter Kraftort ins Bild.......die Kirche von Wynau gilt als eine der ältesten im Kanton Bern und fasziniert wegen ihrer besonderen Lage direkt oberhalb der Aare........die heutige Kirche steht auf Fundamenten noch älterer Kirchen und war einst dem heiligen Mauritius geweiht (In einer Urkunde aus dem Jahre 1201, in der Wynau als „Wimenowe“ wurde sie erstmals archivalisch erfasst)........sehr einladend und geeignet für eine Erholungspause.........in ihrer Farbigkeit ist ihr Innenraum unüblich für Reformierte Kirchen (1912 entdeckte man bei Renovationsarbeiten prachtvolle Malereien, welche während der Reformation überweisselt wurden.) .......die Aare führt aktuell sehr wenig Wasser, also bummeln wir noch ein wenig auf den Kiesbänken.........den Reigen der sich der Biswind mit der blinzelnden Sonne erlaubt - zaubert heute besondere Stimmungsbilder ans Himmelszelt..... ...und uns überrascht in Flussnähe das gelbe eher seltene Buschwindröschen am Wegrand.........nur wenige Meter daneben eine Gruppe der rosa Variante.......auf kleinstem Raum sind da alle drei uns bekannten Buschwindröschen vertreten - die weisse Variante blüht in diesem Jahr mit besonders riesigen Teppichen.......vorbei an der Fähre von Wolflwil, wo wir schon so manches mal über gesetzt haben, bummeln wir nun weiter westwärts........beim Wasserkraftwerk Wynau-Schwarzhäsern wird ganz viel investiert. Fische sollen eine "Wanderhlife" bekommen - die glitschigen Kollegen wird's freuen.........in Aarwangen beim schmucken Schloss endet unsere heutige Tour. Der mächtige Bergfried aus Bossenquadern wurde 1265 erbaut. Vermutlich zur Bewachung/Sicherung des wichtigen Flussübergangs.........ein letzter Blick auf die Aare.........bevor uns das Bipperlisi, wie dieser Zug im Volksmund genannt wir, bequem in die nähe meiner Hudehütte zurück bringt..Tourenplan: Eigentlich ist St. Urban keine 25 Km Luftlinie von meiner Hundehütte entfernt und doch war es fast ein Weltreise bis wir mit dem ÖV dort angelangt sind, liegt für uns einfach nicht am Weg - daher birgt die Region für uns so manches ungekanntes Juwel.
Montag, 31. März 2025
Montag, 24. März 2025
Leberblümchen und Co. im Oberklettgau
Aller guten Dinge sind Drei, so sind wir ein weiteres mal in den Kanton Schaffhausen gefahren um den erwachenden Frühling zu erkunden...
...unweit dem Endpunkt unserer Märzenglöcken Tour starten wir heute auf der Siblingerhöhe.....
...durch lichte Buchenwälder mit ganz viel frischem Bärlauch ziehen wir los...
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...im Oberklettgau am, Südhang des Randen, auf der Suche nach einem ganz besonderen Blümchen...
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....meine Begleiterin hat eine besondere Schwäche für das selten gewordene Leberblümchen Hepatica nobilis (Gewöhnliches Leberblümchen, auch Dreilappiges Leberblümchen genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Hahnenfussgewächse.)
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... an höherliegenden Waldsäumen entlang dem ländlichen Klettgaus soll es sich noch sehr wohl fühlen....
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.... es blüht blauviolett (selten rosarot oder weiss) von März bis Mai und gedeiht am besten in lichten Buchen- und Eichenwäldern an kalkreichen, steinigen und sonnigen Standorten....
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..... unser heutiger, panoramaähnliche Weg bietet ansprechende Ausblicke ins Tal...
...und die besonderen Himmelsblicke verdienen ebenfalls unsere Aufmerksamkeit - das Bild sammeln wir für die Galeria Hinausblicke von Heidi...
...bei den vielseitigen, spannenden Beobachtungen am Wegrand sollte man/hund heute Augen oben - unten, hinten wie frone und auf der Seite haben ....
.....rechts oben lockt der Siblinger Randenturm zu einem Besuch, doch zu arg überladen wollen wir unsere heute Tour dann doch nicht...
...den Kleinoden am Wegrand gilt heute unser besonderes Augenmerk, wie da dem Lungenkraut, dass ebenfalls bereits seine Blüten aus dem trockenen Buchenlaub steckt......
.....manchmal staunen wir, dass es solche abgelegen stille Landschaften überhaupt noch gibt...
....unsere heutige Hauptdarstellerin liebt es sich ungestört entfalten zu können, was ihr in der Region augenscheinlich gut gelingt....
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..... die Wanderroute hält was sie verspricht....

..... sie bietet eine wahre Galerie von Frühlingsblumen, die Märzenveilchen scheinen sich da auch wohl zu fühlen.....
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.....in der Zwischenzeit bummeln wir am Waldrand über den Weinbergen von Löhningen ....
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...da wird für gemütliche Ruhepausen der Wandernden gesorgt...
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....und wir haben weiter ein Auge auf die feinen Blümchen am Wegrand....

...mit ihrem Blattwerk - dass an die Namensgebende Leber erinnern soll....
...unter uns zeigen sich bereits die ersten Häuser von Beringen....
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...der Blick ins "Lieblosental" ist alles andre als lieblos.....
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....auf dem steilen Pfad, hoch auf dem Beringer Randen, begleiten uns weiter unzählige Leberblümchen - die sich da sichtlich wohl fühlen (Ein Glück, dass sie unter strengem Naturschutz stehen und weder gesammelt noch ausgegraben werden dürfen)....

....heute unser Bergpreis, der Beringer Randenturm 650 m ü.M. (Es ist einer der vier Randentürme und 1998 erbaut. Er ist 26 Meter hoch und bietet einen weiten Blick auf den Klettgau und die Alpen. Die Aussichtsplattform erreicht man über 137 Treppenstufen)...

...die Treppen erspare ich mir nach dem schon steilen, treppenreichen Aufstieg auf die Randenhochebene und mache eine Erholungspause, derweil Frauchen es nicht lassen kann - oben zu gucken...
...durch einen lichten Wald ziehen wir, nach einer ausgiebigen Stärkung im sehr gastfreundlichen Gipfelbeizli, weiter...
....natürlich weiterhin begleitet von unserer heutigen Hauptdarstellerinnen....

... ein für meine Pfoten ein angenehmer, kurzer Zwischenhalt beim Färberwiesli liegt auch noch drin...
...bevor wir schauen wollen, ob Teufels uns in ihrer Küche uns ein Dessert servieren. ("Tüüfels Chuchi" ist im Kanton Schaffhausen und seinen angrenzenden Kantonen ein verbreiteter Begriff. Die Flurbezeichnung meint oft Küchenähnliche Räume, Hohlräume, Vertiefungen sowie Talkessel mit meist hängebleibenden Nebel. Dieser konnte einst als Küchendunst oder Rauch interpretiert zu werden - "dort wo der Teufel die Seelen siedet und brät")..........
....Tüüfels Chuchi, beschreibt unterhalb des Kalkfelsens bei Beringen eine Karsthöhle, die zum Schutz der dort überwinternden Fledermäuse mit einem Gittertor verschlossen ist. (Lissi hat schon recht, wenn unsere Wandrungen weiter so reich bleiben - muss ich mir wirklich ein zweites Erinnerungskästchen anschaffen).
Routenplan: Eine wunderbare, panoramaähnliche Tour entlang des südlichen Randen. Die vielen, in der milden Frühlingssonne strahlenden, Leberblümchen lassen die Wanderung zu einem speziellen Erlebnis werden.

...im Oberklettgau am, Südhang des Randen, auf der Suche nach einem ganz besonderen Blümchen...
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....meine Begleiterin hat eine besondere Schwäche für das selten gewordene Leberblümchen Hepatica nobilis (Gewöhnliches Leberblümchen, auch Dreilappiges Leberblümchen genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Hahnenfussgewächse.)
... an höherliegenden Waldsäumen entlang dem ländlichen Klettgaus soll es sich noch sehr wohl fühlen....
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.... es blüht blauviolett (selten rosarot oder weiss) von März bis Mai und gedeiht am besten in lichten Buchen- und Eichenwäldern an kalkreichen, steinigen und sonnigen Standorten....
..... unser heutiger, panoramaähnliche Weg bietet ansprechende Ausblicke ins Tal...
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..... die Wanderroute hält was sie verspricht....

..... sie bietet eine wahre Galerie von Frühlingsblumen, die Märzenveilchen scheinen sich da auch wohl zu fühlen.....
.....in der Zwischenzeit bummeln wir am Waldrand über den Weinbergen von Löhningen ....
...da wird für gemütliche Ruhepausen der Wandernden gesorgt...
....und wir haben weiter ein Auge auf die feinen Blümchen am Wegrand....

...mit ihrem Blattwerk - dass an die Namensgebende Leber erinnern soll....
...der Blick ins "Lieblosental" ist alles andre als lieblos.....
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....auf dem steilen Pfad, hoch auf dem Beringer Randen, begleiten uns weiter unzählige Leberblümchen - die sich da sichtlich wohl fühlen (Ein Glück, dass sie unter strengem Naturschutz stehen und weder gesammelt noch ausgegraben werden dürfen)....

....heute unser Bergpreis, der Beringer Randenturm 650 m ü.M. (Es ist einer der vier Randentürme und 1998 erbaut. Er ist 26 Meter hoch und bietet einen weiten Blick auf den Klettgau und die Alpen. Die Aussichtsplattform erreicht man über 137 Treppenstufen)...

...die Treppen erspare ich mir nach dem schon steilen, treppenreichen Aufstieg auf die Randenhochebene und mache eine Erholungspause, derweil Frauchen es nicht lassen kann - oben zu gucken...
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... ein für meine Pfoten ein angenehmer, kurzer Zwischenhalt beim Färberwiesli liegt auch noch drin...


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