Montag, 24. Februar 2025

Mit Nebelbegleitung zur Buechmatt

Manchmal macht das Wetter nicht das - was die Prognosen versprochen haben.....
....über 800 - 1 000 Höhenmeter soll heute die Sonne scheinen, also nichts wie wieder einmal den Jahrgang hoch...
...Hoffnung: Oberhalb der dicksten Nebelsuppe soll ja die Sonne scheinen...
...so langsam kommen aber bei uns Zweifel auf, ob wir es heute schaffen den Kopf über den Nebel zu erheben....
...so oder so, gemeinsames Wandern macht immer Freude....
....die sorgfältig gestaltete Panoramakarte beim Stierenberg zeigt auf, dass von hier der ganzen Alpenbogen vom Bodensee bis zum Genfersee zu sehen wäre....
...also stellen wir uns in unserer Fantasie vor, was uns die Fernsicht uns eigentlich zeigen sollte, Belegbild vom Nov 24....
...da wir den Weg gut kennen, besteht keine Gefahr dass wir uns verirren könnten......
...und die vielfältigen Bäume am Wegrand sind hochwillkommene Hiengucker....
...für eine weitere kleine Überraschung sorgt diese kleine Eisquelle....
......in der Zwischenzeit sind wir bereits oben bei der Hinter Egg auf rund 1 000m angelangt und die Sonne wird immer noch vermisst...
... so wird uns die Fernsicht auch hier verwehrt...
....ein weiteres Bild, von Mitte November 2024, zeigt was wir heute eigentlich erwartet hätten...
....da oben treffen wir wirklich auf zwei Mitwanderer, die die Stimmung ebenfalls geniessen....
..... der Nebel ist so dicht, dass wir nicht einmal die Gämsen sichten - die wir da sonst immer antreffen....
....diese gar nicht scheue  Herde hat sich uns im letzten November gezeigt...
...so ziehen wir weiter in Richtung Ankenhubel...
...aber auch da lässt die Fernsicht uns im Stich....
...also kramen wir nochmals in der Erinnerungskiste, so hat bei unserem letzten Besuch da ausgesehen...
...ganz zart zeigen sich uns nun die Umrisse des Alp Gasthofes Buechmatt...



....da gibt es nun eine gemütliche Pause, in der warmen und gastlichen Stube in geselliger Runde. Mit einem herrlichen Schmaus für meine Wanderbegleiterin. Ich bin natürlich auch nicht zu kurz gekommen, dabei habe mein kuscheliges Plätzchen unter dem Eckbank sehr genossen......
...... wir kommen ganz bestimmt wieder - die Tour lohnt sich einfach bei jedem Wetter.

Montag, 17. Februar 2025

Wir können auch GRAU

 
Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an...

....nach dem Traumwetter vom letzten Bericht, erwartet uns heute ein stockdicker, feuchter Nebel zur Morgenrunde....
.....der etwas verkümmerte Apfelbaum dient den Staren als Sommerbehausung,  sie ziehen da ihre Jungen auf....
...ob sie in diesen kühlen Tage bereits in ihrem Starenkasten Schutz suchen, denn sie haben dieses Jahr wohl nur kurze Winterferien im Süden gemacht (Drei Paare plündern schon seit Wochen unsere Vogelfutterstellen.)...
....von den grossen Bäumen tropft es vom feuchten Nebel....
......selbst an den Zweigen der männlichen Hasel Blütenkätzchen bleiben die Tropfen hängen...
.....freut wohl alle Allergiker, denn so kann der Blütenstaub sich nicht in der Luft Verteilen...
....die Stimmung hat ja schon etwas besonderes....
...wir finden den Weg auch ohne Wegweiser, denn wir sind praktisch jeden zweiten Tag da unterwegs....
....ich kann meine Begleiterin einfach nicht davon überzeugen, da eine Pause zu machen. (Mein bettelnder Blick bleibt erfolglos, sie meint sie könnte sonst ein nasses und kaltes Fudi bekommen)...
....wieso gibt es eigentlich keine Verbotsschilder für feuchte Nebeltage....
...die Stimmung hat ja schon etwas spezielles, aber über Wochen müsste der Nebel wirklich nicht am Jurasüdfuss hängen....
....vieleicht schafft es die Sonne heute, Nebel zu überlisten...
.... nach der feuchten Morgenrunde wollen wir noch im Garten schnuppern was sich da bereits zeigt...
....Winterlinge mit Regenperlen sehen besonders hübsch aus....
...auch die feinen Zyklamen stecken ihre leuchtenden Blütenköpfe mutig aus der feuchten Erde...
....die Schneeglöcken brauchen noch etwas Zeit bis sie den Frühling einläuten können .......
...es i
st schon speziell - plötzlich einen eigenen Wasserfall im Garten zu haben, eigentlich waren es sogar mehrere, aus der ganzen Länge der Stützmauer hinter dem Haus floss Wasser (Der Film zeigt nur noch die Situation als das Gröbste bereits überstanden war)..
....zum Glück konnte diese Baustelle ohne Wasserpumpe der Feuerwehr sowie Schäden am und im Haus behoben werden. (Bei strömendem Regen hat Frauchen mit einem Spaten für notgallmässige Hilfe gesorgt. Einen über 25m langen, kleinen Graben hat sie auf der oberhalb gelegene Wiese ausgehoben, und so das Ärgste verhindert.  Am nächsten Tag wurde der Grund für das einbrechende Wasser gefunden. Mäuse die von Nachbars Wiesen zu uns eingebrochen sind, haben unseren Hang durchlöchert. Zudem hat es aktuell keine Grasbestockung auf den Äckern oberhalb unseres Gartens. Zwei  gebrochene Drainage Leitungen, die der Bauer schon länger nicht erneuert hat, sorgten für weiteren Wasserzufluss. Und zu guter Letzt war die grosse Abflussröhre bei der etwas oberhalb von uns gelegenen Bacheindolung verstopft.) Abenteuer pur.
..
...zum Abschluss noch die letzten Überbleibsel unseres stolzen Goldregens mit seinem riesigen Effeu Umhang. Er hat dem Schneedruck von anfangs Dezember nicht standgehalten. (Die Beiden fehlen uns sehr, auch die Vogel- und Insektenwelt wird sich neu orientieren müssen.)
Waaarten.... gehört nicht zu meinen Stärken. Wann geht es endlich wieder auf eine grosse Wanderung, eine wo die Sonne mein Fell erwärmt?

Montag, 10. Februar 2025

Premium Winterwanderung am Niederhorn

Heute erfüllt sich mein Frauchen einen lang gehegter Wunsch, eine Schnee Panoramawanderung hoch über dem Thunersee soll es werden...
....wir sind vom Beatenberg mit der Luftseilbahn auf das Niederhorn gefahren, wo auf knapp 2 000 Höhenmeter zum Glück noch Schnee liegt..
....und sind überwältigt, welches Panorama sich uns da bietet....
..... das zähe Nebelmeer der letzten Tage haben wir im Mittelland zurück gelassen....
...wir folgen dem ausgeschilderten Winterwanderpfad nach Waldegg....
....und sind überrascht wie breit und gut präpariert der Panorama Weg ist (die  weissen Schleier auf einigen Bildern sind wohl durch kleine Nebelschwaden entstanden die noch herumziehen)...
.... denn so kann man/frau die Augen schweifen lassen ohne zu stolpern.....
...unten am Thuner und Brienzersee schleicht immer noch der Nebel, derweil wir da oben bereits die wärmende Sonne geniessen...
...ich muss immer wieder auf mein trödelndes Frauchen warten, so fasziniert ist sie von der mächtigen Bergwelt..
...ein Blick in den hinteren Teil des Justistal...
...oder nochmals zurück zum Niederhorn...
...man kann den Kopf wenden wir man will, jeder Ausblick fasziniert (re. am Horizont die Jurakette, von wo wir angereist sind)...
...ein Blick in Richtung Gemmenalphorn (an diesem Felsen haben wir vor Jahren Steinböcke inkl. Jungtieren beobachtet, heute wollen sie sich uns nicht zeigen).....
....dafür hat heute die verschneite die Alpenwelt ihren grossen Auftritt.....
.....bereits erwartet uns der kleine Anstieg zum Oberburgfeld ...
....begleitet vom grossen Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau sowie dem Wetterhorn, die sich uns vom Jura her immer wieder am Horizont  präsentieren....
.....das Alpgebäude bei Oberburgfeld....
..... als würde hund über eine fast endlose Aussichtsterasse wandern....
....erstaunlich wenige Mitwanderer sind mit uns auf dem bequemen Weg unterwegs (Chüematte/Kuhweide und Chalberwang/Kalberweide nenn sich die grossen Weiden).....
.....und immer wieder aufs Neue stehen bleiben und staunen.....
.....die Alp Underburgfeld, da verbringen Rinder im Sommer wohl einen besonders aussichtsreichen Urlaub......
......haben wir wieder einmal Glück da unterwegs sein zu dürfen..... 
...bei der Chüematte laden uns Mitwanderer ein, auf dem Balkon einer Alphütte mit herrlichem Bergblick, mit ihnen eine Verpflegungspause zu machen (Überhaupt ist die Stimmung unter den Scheewandernden enorm gut, man begegnet sich wie alten Bekannte und so mancher kleine  Schwaz bereichert den Tag)
....ein Blick zurück zum Gemmenalphorn.......
....die einzelnen Berggipfel können wir nicht bestimmen...
....... ganz links meinen wir das Brienzer Rothorn zu erkenne, an dessen Flanke wir unlängst Schneewandern waren........
.....unter uns der Thunersee immer noch im Nebeldunst........
......haben wir ein Glück, dass er sich auf dieser Höhe verzogen hat......
......dieses Bild muss einfach zu Heidis Galeria-Himmelsblick....
......Alp Schwendeli, ins seiner Umgebung nennen sich zwei Gaden - Geissschür und Schafsschür......
.....was für ein Blick über den Thunersee bis zum Niesen und der Stockhornkette.....
.... und wir sichten zudem einen besonderen Vogel am blauen Himmelszelt (Das Niederhorn und der Harder über Interlacken sind bekannte Gleitschirm Startplätze)....
......nochmals ein Blick zu den grossen drei Bernern, 
.....bevor unser Weg westwärts in Richtung Waldegg, Beatenberg führt...........
.....ein letztes Stimmungsbild bevor wir in Waldegg, einem östlichen Ortsteil von Beatenberg, das Postauto besteigen. Es bringt uns nach Interlacken, von wo wir mit der Eisenbahn wieder an den Jurasüdfuss zurück kehren.
Routenplan:  Eine Schneewanderung von rund 10 Km, auf einem gut angelegten und präparierten Schneewanderweg. Uns kommt es vor wie wenn wir uns in einem Film bewegt hätten. Denn wir durften einen wunderbaren, genussvollen Tag in der verschneiten Alpenwelt erleben.
Der Winterwanderweg hoch über dem Thunersee verdient unumwunden die Prädikate "grossartig" und "erhaben". Wie es die Schweizer Wanderwege in ihrer Routenbeschreibung aufführen.