Montag, 4. November 2024

Brudertöbeli und Äuli Schlucht - das Toggenburg ruft

Im St.Galler Toggenburg soll heute die Sonne zu finden sein. Also sind wir in die Ostschweiz gefahren um die Landschaft entlang der Thur zu erkunden....
....wir starten in Bütschwil und steigen sogleich ins Thurtal ab....
... 
da gilt es den Fluss über eine als "wippend und charmant" beschriebene  Hängebrücke zu queren. (Eine schönet in die Natur integrierte 64-Meter lange Flusshängebrücke)......
...und gleich überrascht uns ein erster Wasserfall an der Thur Aue. (Auf der heutigen Tour begleitet uns wieder mein Wanderkumpel Loki mit seinem Herrchen, die ja in der Ostschweiz zu Hause sind.)....
.....zügig folgen wir dem Pfad in Richtung "Bruedertöbeli".....
...bestaunt von Rindern die sich wohl fragen, was wir da entlang ihrer Weiden suchen....
...das Dorf Bütschwil, eingebettet in grünen Weiden und einer sanften Hügellandschaft .......
.....
...und schon zeigt sich uns der nächste spannende Ort, ...
......die 
Brudertöbeli Kapelle (Maria-Magdalena Kapelle), mit einem alten Pilgerhauskeller. Sie soll an die Klause der Waldbrüder, die ehemals weiter oben in der Schlucht gehaust haben, erinnern...
... unser Pfad führt nun duch's steile Tobel hoch...
...in einer Waldlichtung über einem weitern Wasserfall wird über die ehemaligen Waldbrüder informiert. Heute erinnert bei der Schonung nur noch eine Tafel an die ehemalige Einsiedelei und ihre Bewohner. (Doch ihre Geschichte und das Leben der Menschen, die dort gelebt haben, bleiben ein wichtiger Teil der regionalen Geschichte und ein Zeugnis vergangener Zeiten)...
...Frauchen komm hurtig, ich habe eine weitere spannende Entdeckung gemacht..
....die auf einem sicheren Pfad leicht zu erreichen ist.......
....eine riesige Höhle die wir unbedingt genauer erschnuppern müssen...
....
...ein Wasserfall stürzt wie ein Vorhang vor der Höhle in die Tiefe (erinnert uns ein wenig an den Brandenfels, den wir vor einigen Wochen besucht haben) .....
....... wieder ein ganz besonderes Wunderwerk der Natur. Einfach gucken, staunen und die besondere Stimmung geniessen ....
...abenteuerlich geht es weiter die Schlucht hoch....
...nach dem steilen Aufstieg "würde" man/hund bei Sonnenschein von einer wunderbarer Aussicht belohnt (die Sonne ist und bleibt uns wohl heute untreu) .....
...wir bummeln, bei eingeschränkter Fernsicht,  über die Anhöhe von Aewil....
....auch so bietet sich manches schöne Herbstbild....
...bevor wir in die Schlucht des Tobelacker Baches absteigen...
...um gleich wieder hochzusteigen zur Burg Rüdberg, wo wir unsere Mittagspause verbringen. (Sie erzählt uns spannendes aus der Geschichte des Toggenburgs) ........
.....und schon führt unser Pfad ins nächste Tobel......
....an die Thur, die uns mit diesem Anblick überrascht....
....die Thur ein Fluss mit vielen Gesichtern, die manchmal gehörig toben kann und Hochwasser bis in den Thurgau bringt....
...ihr entlang wandern wir in Richtung Lichtensteig....
...und machen noch einen Abstecher in die Äuli Schlucht....
...zu einem  Naturwunder der Sonderklasse......
....einfach gucken und staunen.......
.......ganz schön verschlungen und unübersichtlich führt ein Pfad durch dieses Felsental, d
ie Äulischlucht entpuppt sich als richtige Abenteuerwelt.....
.....wie in einer Märchenwelt 
zwängt sich der Flusslauf der Thur zwischen steil abfallenden Felswänden durch, die von zahlreichen Geheimnissen umsponnene Äuli-Schlucht... 
...einige Fussgänger wollen in dunklen Nächten aus einer schmalen Felsspalte ein unheimliches Fauchen vernommen haben. (Ein Bauer von Gurtberg erzählte gar vom "Äuli Hund", einem grossen, schwarzen mit spitzen Krallen bewehrter Hund, "ähnlich der Dogge im Toggenburger-Wappen",  mit feurigen Augen habe er ihn einst beim Vorübergehen an der Felsspalte am Nähertreten gehindert habe.)
Eine Sage beschreibt den Äuli Hund als schwarzes Untier: "Er soll
 hier schon seit wohl mehr als hundert Jahren den Geldsack eines ehemaligen Lichtensteiger Kaufmanns bewachen. Dieser hatte vor Zeiten durch unredliches Geschäftsgebahren sich Reichtum erworben und den zusammengerafften Schatz soll in der Äuli-Schlucht versteckt und vergraben haben. Seine Seele aber fand nach dem Tod nicht den Weg in den Himmel. Sie wird erst erlöst, wenn jemand den Schatz tapfer sucht und mit dem gefundenen Reichtum Armut und Not seiner Mitmenschen lindert".
....es lohnt sich da weiter etwas zu schnuppern ....
...denn in der Auenlandschaft fühlt sich nicht nur der Biber wohl.....
..
...das Dessert ist eindeutig dieser Wasserfall bevor wir die besondere Schlucht wieder verlassen..
...und weiter bummeln wir zum historische Städtchen Lichtensteig, von wo uns der Zug wieder an den Jura zurück bringt..
Routenplan: Auch wenn uns das Wetter im Toggenburg etwas im Stich gelassen hat , die Wanderung in angenehmer Gesellschaft war Vielfältig, Spannend und Erlebnisreich.

7 Kommentare:

  1. Was für eine herrliche Pracht bietet euch der Herbst zur Ansicht liebe Erika mit Ayka,
    und alle vier konnten diesen Zauber genießen. Ein Paradies nach dem anderen erschließt sich euch und zusammen seit ihr in diesem Momenten eins mit der Natur. Der Fluss der Seligkeit rauscht durch eure Adern und schenkt euch ein Glücksgefühl nach dem anderen.
    Mögen euch noch viele solcher Ereignisse ummanteln, Lissi

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  2. Liebe Ayka,

    da ist mir schon bei eurem Titel ein Buch eingefallen, das ich im Studium gelesen habe „Der arme Mann im Tockenburg“ … das Buch ist mir irgendwie besonders in Gedächtnis geblieben.
    Die Gegend hat uns wieder sehr gefallen und besonders die Äuli-Schlucht … und habe ich da nicht einen schwarzen Hund im Wasser gesehen – allerdings kein Untier ;)

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Roy

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  3. Einmal mehr bin ich beeindruckt von den vielen Infos zu unseren besuchten Orten. Ich war zwar schon einige Male in der Aeulischlucht, aber deine Informationen dazu sind ganz neu für mich. Gerne habe ich davon gelesen, und nochmals Erinnerungen gewälzt.
    Es war jedenfalls toll mit euch zusammen, vielen Dank für euren Besuch in unserer Region!
    LG Werner und Loki

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  4. Was für eine tolle Tour wieder, liebe Erika. Auch ohne Sonnenschein ist das einfach eine herrliche Landschaft. Thurtal und Äuli Schlucht sind einfach fantastisch.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  5. von Helga:

    Liebe Ayka und liebe Erika,

    was wäre die Schweiz ohne Euch, Appenzeller und Emmentaler Käse, nein, das reicht leider nur zum Brotzeit machen. Euere tollen Wanderungen sind einmalig. Diese hier war wieder ganz besonders schön, sogar die Höhle mit dem Vorhang hat mir sehr gefallen. Das Wetter war doch so weit auch ok, muss nicht unbedingt immer die Sonne mitmischen. Durch die Bewegung haben wir genug Energie in uns, wir können uns da selbst Hilfestellung geben. Den Stecker für die Steckdose muss man selbstverständlich dabei haben. Die Äulischlucht ist total romantisch und den schwarzen Hund hab ich auch gesehen, er war harmlos und hatte wieder seinen Kumpel dabei, das sollte öfter so sein. Schöne Grüße von uns auch an Herr und Hund, vielleicht klappt es demnächst mal wieder. Loki hat sich toll eingereiht in seine Vertreterreihe.
    Die Aussichten waren auch ohne Sonne wieder ganz naturnah mit einer Portion Ahnung, dass da sich hinterm Horizont der geliebte Bodensee mit dem Säntis versteckt hält. Der September hat ja gerade erst begonnen, die Aussicht bleibt als Hoffnung bestehen, dass Euch noch was Schönes gelingen könnte.
    Gruezi alle miteinander Helga und Kerstin.

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  6. Liebe Ayka, liebe Erika,
    da bin ich wieder hin und weg von eurer Tour! So viele wunderschöne herbstliche Impressionen! Meine erste Begeisterung habe ich beim Foto mit den Kühen vor dem Dorf Bütschwil - eine herrliche Idylle! Und dann noch die Äuli Schlucht - grandios!
    Ich verleihe meinen Sätzen noch besonderen Ausdruck mit den Ausrufezeichen :-).
    Liebe Grüße
    Ingrid

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  7. Zunächst: bezaubernde Farben in sanften Grau-Orangtönen. Es MUSS nicht immer der ganz großartige Blauhimmel sein..
    Ah, da ist ja Loki wieder!! Und wie freundschaftlich die beiden Wauwaus harmonieren - Hundefreundschaft ist sowas Schönes.
    Also Angst vor Abgründen und massiven Felsenüberhängen habt ihr alle ja gar nicht!
    Als Belohnug gibt es phantastische Erlebnisse und Ereignisse.
    Oh - ein Gebiet zum Beten und ein-Siedeln, zum Meditieren über die Wahl des einfachen Lebens in aller Härte, Schönheit und Gott-Zugwandtheit...... Heute betet man anders hier, aber das Gebet ist einfach immer da.
    Eure Dori, die wieder staunend eure große, weite Unternehmung berachtet hat.

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