...das erste Teilziel, ist ein Höhlenbesuch............nahe dem Bahnhof, etwas eingeklemmt zwischen Schienen/Strassen, Parkplätzen sowie einem Industriequartier, ist die gut erforschte Höhle zu finden.......die Höhle "Kesslerloch/Chesslerloch" gehört zu den bedeutendsten Fundstellen der späten Eiszeit in Europa und liefert Siedlungsspuren aus dem Jungpaläolithikum (14000 – 12000 v.Chr.)..........die Höhle überdeckt eine Fläche von knapp 200 m2 und wird von einem Steinpfeiler unterteilt.

....die Höhle war wohl einst Lagerplatz von späteiszeitlichen Rentierjägern. (Bei den Grabungen wurden Knochen von 53 verschiedenen Tierarten wie Mammut, Rentier, Wollnashorn, Steinbock und Gämse gefunden, sowie Werkzeuge und Geräte aus Geweihen, Knochen und Elfenbein. Auf die gefundenen, kunstvoll verzierte Gegenstände aus Rentiergeweih ist Thayngen besonders stolz)......hundig spannend: Hier lebten einst die ersten Hundefreunde Europas. (Ein 1874 in der Höhle gefundener Schädel eines Haushundes wird mittlerweile auf ein Alter von 14'100 bis 14'600 Jahren datiert. Er ist damit einer der ältesten Nachweise für die Domestizierung des Wolfs in Mitteleuropa.).....
.....seinen Namen verdankt die Höhle den Jenischen, in der Ostschweiz früher "Kessler/Chessler" genannt. (Sie haben in der frühen Neuzeit in umliegenden Gemeinden Töpfe und sonstiges Kochgeschirr/Kessel sammelten, in der Höhle reparierten und anschliessend wieder verkauften)......noch heute ist es ein gemütlicher Platz um zu verweilen.......zum Glück konnte, trotzt der verschiedenen Verkehrsweg die nah an der besonderen Höhle vorbeiführen, sie selber erhalten bleiben........ unweit wird unsere Aufmerksamkeit auf eine weiter Höhle gelenkt. Vordere Eichen wird sie genannt: Ehemals wohl ein eiszeitliches Jägerlager, dann jungsteinzeitliche Bestattungsort und zudem bronzezeitliche Fundort von Keramikgefässen(Grabbeigaben?)....
... Frauchen hat versucht ein wenig im Inneren zu schnuppern, doch ohne Stirnlampe konnte sie die Nischen nicht genauer erkunden (in einer der Felsnische wurde da ehemals ein vollständiges Kinderskelett entdeckt. Angeblich lag es in einem steinumrandeten Grab.
Bronzezeitliche Bestattung?)........"Fischterwald"/Dunkler Wald, nennt sich die nächste Wegstrecke.......gut sind diese Findlinge angeschrieben, wir hätten sie sonst sicher übersehen. (was für eine Überraschung, der Rheingletscher hat sie ehemals vom Bündnerland und der Säntisgegend ins Schaffhausische getragen).........wenn der Hohlweg erzählen könnte, wer da alles vor uns bereits durchgezogen ist.........sogar die ersten Lebeblümchen sichten wir an sonnigen Stellen........."im Tal" nennt sich der nun folgende, sehr spannende Abschnitt......zu aller erst folgen wir zu meiner grossen Freude diesem kleinen Bächlein, dass später Chrebsbach genannt wird......da reizt uns dieser Schilfweg, der nicht auf der Karte eingezeichnet ist, ihn zu erkunden.......er umrundet den "Aaltewäier", der sich uns zwar nur sehr scheu zeigt.........sein Uferbereich ist jedenfalls spannend zu erkunden.......und wir sind ungemein neugierig wohin er uns schlussendlich führt.........was das wohl für eine Hütte ist, die da in der Moorlandschaft steht?... der Nachbau erinnert an eine Jungsteinzeitliche Moorsiedlung. Zwischen 3800 und 3600 v. Chr., siedelten Pfahlbauer im heute abgelegenen Seitental zwischen Thayngen und Dörflingen........hier bauten sie ein Dorf am kleinen See, hielten Tiere und bewirtschafteten Felder und Wälder. (In der Siedlung sollen ca. 80–120 Menschen gelebt haben. Erbaut im Jahr 3802 v. Chr. Über die Jahrringe lässt sich das Fäll Datum der Bäume jahrgenau bestimmen)......den Pfahlbauern gleich macht unsere Wandergruppe, mit uns zwei Hunden, da gerne einen ausgiebige Rast. (Loki mein Hundekumpel und sein Herrchen, die uns heute auch begleiten - habe ich fast vergessen zu erwähnen).........so ausgiebig sind wir damit beschäftigt die reichen Eindrücke dieser uns völlig unbekannten Landschaften aufzunehmen.............ausgeruht und gestärkt ziehen wir weiter in Richtung Chrebsbach und zu seinem Wäier. Dabei erwarten uns weitere spannenden Entdeckungen...........als Tüüfels-Chuchi ist dieser Ort unserer Karte eingezeichnet. (Auch beschrieben als "Untere Bsetzi", eine Terrassenmulde die ringsum von Felsblöcken abgegrenzt. Der grösste dieser Felsen hat eine überhängende Form (Abri). Auch da sollen sich die Rentierjäger sich am Ende der Eiszeit aufgehalten haben.)........angenehm bummelt es sich durch den Auenwald des Herblinger Tal.........da wo die Wäierwis am Schluss einen See bildet..........Mogerenweiher nennt sich dieses Idyll............heute ein Naturschutzgebiet und einst ein Fischweiher der Stadt Schaffhausen.............Pfaffenwiese, Hüenerholz, Hungerligrind - heute treffen wir auf ungemein viele Ortsbezeichnungen die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss....... ...mit Natur vom Feinsten.......wir durchstreifen eine Landschaft die sich eignet die Seele baumeln zu lassen.........der Morgetshofsee, ein unter Naturschutz stehender See in dem sich besonders Reptilien wohl fühlen sollen.......es ist ein sogenannter Toteissee, die haben keinen oberirdischen Abfluss. (Er entstand nach der letzten Eiszeit, der Würmeiszeit vor ca. 18'000 Jahren. Die nach dem Abschmelzen des Rheingletschers übrig gebliebenen Eisreste bildeten das Becken des Sees, in dem das Wasser liegen blieb).
.....wie toll muss es da sein, wenn die vielen gelben Sumpflilien aufgeblüht sind und die verschiedenen Frösche das Idyll mit ihrem Konzert bereichern........durch sonnendurchflutete Mischwälder..........und weite Kulturlandschaft geht es nun für uns zurück nach Thayngen.Routenplan: Dank der Ostschweizer Wanderplanerin durften wir eine ungemein reiche Wanderung, mit vielen Einblicken in die Landschaft und die gut erforschte Vergangenheit der Region Thayngen erleben. Nochmals herzlichen Dank, dass ihr uns dazu eingeladen habt, ihr habt uns damit ein riesiges Geschenk gemacht. Die Routenführung war aus unserer Sicht Ideal und hat ungemein viele und vielfältige Einblicke in die uns unbekannte Gegend geboten.
Bronzezeitliche Bestattung?)........"Fischterwald"/Dunkler Wald, nennt sich die nächste Wegstrecke.......gut sind diese Findlinge angeschrieben, wir hätten sie sonst sicher übersehen. (was für eine Überraschung, der Rheingletscher hat sie ehemals vom Bündnerland und der Säntisgegend ins Schaffhausische getragen).........wenn der Hohlweg erzählen könnte, wer da alles vor uns bereits durchgezogen ist.........sogar die ersten Lebeblümchen sichten wir an sonnigen Stellen........."im Tal" nennt sich der nun folgende, sehr spannende Abschnitt......zu aller erst folgen wir zu meiner grossen Freude diesem kleinen Bächlein, dass später Chrebsbach genannt wird......da reizt uns dieser Schilfweg, der nicht auf der Karte eingezeichnet ist, ihn zu erkunden.......er umrundet den "Aaltewäier", der sich uns zwar nur sehr scheu zeigt.........sein Uferbereich ist jedenfalls spannend zu erkunden.......und wir sind ungemein neugierig wohin er uns schlussendlich führt.........was das wohl für eine Hütte ist, die da in der Moorlandschaft steht?... der Nachbau erinnert an eine Jungsteinzeitliche Moorsiedlung. Zwischen 3800 und 3600 v. Chr., siedelten Pfahlbauer im heute abgelegenen Seitental zwischen Thayngen und Dörflingen........hier bauten sie ein Dorf am kleinen See, hielten Tiere und bewirtschafteten Felder und Wälder. (In der Siedlung sollen ca. 80–120 Menschen gelebt haben. Erbaut im Jahr 3802 v. Chr. Über die Jahrringe lässt sich das Fäll Datum der Bäume jahrgenau bestimmen)......den Pfahlbauern gleich macht unsere Wandergruppe, mit uns zwei Hunden, da gerne einen ausgiebige Rast. (Loki mein Hundekumpel und sein Herrchen, die uns heute auch begleiten - habe ich fast vergessen zu erwähnen).........so ausgiebig sind wir damit beschäftigt die reichen Eindrücke dieser uns völlig unbekannten Landschaften aufzunehmen.............ausgeruht und gestärkt ziehen wir weiter in Richtung Chrebsbach und zu seinem Wäier. Dabei erwarten uns weitere spannenden Entdeckungen...........als Tüüfels-Chuchi ist dieser Ort unserer Karte eingezeichnet. (Auch beschrieben als "Untere Bsetzi", eine Terrassenmulde die ringsum von Felsblöcken abgegrenzt. Der grösste dieser Felsen hat eine überhängende Form (Abri). Auch da sollen sich die Rentierjäger sich am Ende der Eiszeit aufgehalten haben.)........angenehm bummelt es sich durch den Auenwald des Herblinger Tal.........da wo die Wäierwis am Schluss einen See bildet..........Mogerenweiher nennt sich dieses Idyll............heute ein Naturschutzgebiet und einst ein Fischweiher der Stadt Schaffhausen.............Pfaffenwiese, Hüenerholz, Hungerligrind - heute treffen wir auf ungemein viele Ortsbezeichnungen die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss....... ...mit Natur vom Feinsten.......wir durchstreifen eine Landschaft die sich eignet die Seele baumeln zu lassen.........der Morgetshofsee, ein unter Naturschutz stehender See in dem sich besonders Reptilien wohl fühlen sollen.......es ist ein sogenannter Toteissee, die haben keinen oberirdischen Abfluss. (Er entstand nach der letzten Eiszeit, der Würmeiszeit vor ca. 18'000 Jahren. Die nach dem Abschmelzen des Rheingletschers übrig gebliebenen Eisreste bildeten das Becken des Sees, in dem das Wasser liegen blieb).
.....wie toll muss es da sein, wenn die vielen gelben Sumpflilien aufgeblüht sind und die verschiedenen Frösche das Idyll mit ihrem Konzert bereichern........durch sonnendurchflutete Mischwälder..........und weite Kulturlandschaft geht es nun für uns zurück nach Thayngen.Routenplan: Dank der Ostschweizer Wanderplanerin durften wir eine ungemein reiche Wanderung, mit vielen Einblicken in die Landschaft und die gut erforschte Vergangenheit der Region Thayngen erleben. Nochmals herzlichen Dank, dass ihr uns dazu eingeladen habt, ihr habt uns damit ein riesiges Geschenk gemacht. Die Routenführung war aus unserer Sicht Ideal und hat ungemein viele und vielfältige Einblicke in die uns unbekannte Gegend geboten.
Guten Morgen liebe Erika mit Ayka,
AntwortenLöschenna das war je ein Erlebnis ganz nach deinem Herzen liebe Ayka und für dein Herzensmensch Erika sowieso. Höhlen zu erschnuppern und auch noch dein Freund Loki dabei, mein Herz was willst du mehr. Deine Erinnerungkiste schwillt schon über, du mußt dir unbedingt eine zweite anschaffen.
Ich sende euch ein erwärmendes Lächeln in den Tag, es kommt von Herzen, Lissi
Ihr Lieben alle samt Wandergruppe!
AntwortenLöschenDie Wiesen sind grün, die Nadelbäume sowieso, das Wasser glitzert in der Sonne, von Winter deshalb kaum eine Spur. Die Wandergruppe und die Vierbeiner in alle Winde zerstreut, es ist so ruhig und beschaulich auf Euerer Tour, es könnte gerade schon der Osterhase aus dem Gebüsch hervorspringen, während wir hier noch mit Mütze und Schal unterwegs sind. Aber alles fängt einmal klein an um sich dann zu etwas Großem zu erheben. Die ganze Landschaft schon sehr grenznah. Schwarzwald-Bodensee-Bayern. Mein Gott und die uralten Höhlen mit Jahreszahlen die man nie glaubt, dass es sie je gegeben hat. Da waren Ayka und Joki mit Schnüffeln sehr beschäftigt.
In der Gruppe war es doch nochmals ganz anders, Gesprächsstoff geht da niemals aus. Hat Ayka bestimmt auch sehr gefallen, so viele Füße bewachen zu können. Sollte
vielleicht öfter mal stattfinden.
Uns hat es auch wieder Spaß gemacht diese herrliche Tour mit gewandert zu sein.
Danke fürs mit dabei sein zu dürfen, sagen Helga und Kerstin
Der nicht eingezeichnete Naturweg um den Aaltewäier war mein Favorit auf unserer gemeinsamen Wanderung. Und einmal mehr bin ich erstaunt, wieviele Hintergrundinfos du wieder recherchiert hast. Im Rückblick war es halt doch eine ganz tolle Wanderung, auch wenn ich mit Hund und Knien ... sagen wir mal sehr gut ausgelastet war :-)
AntwortenLöschenJedenfalls vielen Dank für die gemeinsamen Stunden, es hat Freude gemacht!
LG Werner und Loki
Die Seniorenwandergruppe wusste sicher, dass sie mit eurer Begleitung besonders bereichert wird. Und eine hündische Begleitung war auch noch für Ayka dabei, abgsehen von den gezähmten Wolfshunden aus frühester Vergangenheit, deren Spuren Ayka sicher noch ganz zart erschnuppert hat. Ich sehe, wie sie von ihren Hundefreunden träumt *:*:*: Also ich wundere mich, was Senioren für immense Strecken wandern können! Wenn ich all die Meter zusammenzähle, die ich so am Tag abgehe, dann kommt nicht mal ein Tausendstel dabei raus und ich bin schon megamüde. Ein strahlendes Frühjahrswetter hat euch begleitet, es war ein glückreicher Tag in bester Gesellschaft und mit großartigen Eindrücken aus uralter Zeit. /(/(/(/(/(/(/
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