Die Schlucht der 1000-Quellen "George du Pichoux"

Auch wenn in diesem trockenen Sommer so manche Quelle im Jura versiegt ist..
..

....wollen wir nachsehen gehen, ob nicht die eine oder andere in der Schlucht der 1000-Quellen doch noch sprudelt...

...das Flüsschen Sorne führt jedenfalls noch ganz schön Wasser....

...ich finde da genau die richtige Beschäftigung für heisse Sommertage..

....eine wunderbare Stimmung finden wir da an diesem Morgen....

.... es würde uns nicht erstaunen, wenn da plötzlich Nymphen, Quellfeen oder Schluchtzwerge sich zeigen täten..

.. das Schlucht-Konzert erfreut uns Zuhöhrer..

...und immer wieder dieses hundige Vergnügen....

... leider treffen wir auch auf viele ausgetrocknete Quellbäche...

..... muss das herrlich aussehen wenn da Wasser über den Fels sprudelt......immer wieder etwas ganz besonderes, wenn Wasser aus der Erde quillt...

.....manche Quelle ganz bescheiden - wie diese am Wegrand gesichtete.....

...mitten in der Schlucht, beim lieblichen Seelein befinden sich die sieben bekanntesten Quellen der Schlucht, die Blanches-Fontanines....

...heute sprudelt leider nur eine von ihnen, wir müssen wirklich noch einmal da vorbeikommen wenn alle Sieben über die moosigen Steine schäumen...

....es ist erstaunlich wie viel Wasser das besondere Seelein dennoch hat, einfach ein wunderbarer Ort zum Verweilen...

...wo die Natur für so viele besondere Dinge sorgt...

...unterhalb des Weilers Undervelier befindet sich, am linken Sorneufer,  zudem eine ganz spezielle Quell-Grotte ..

.... die beachtlich grosse Grotte von Sainte-Colombe, sie ist knapp 30m Breit und gut 20m tief ......

.....in ihrem Höhlengrund entpringt eine Qellen die in ein Becken fliesst. Doch leider ist sie heute ausgetrocknet - hoffentlich ist das kein schlechtes Ohmen....
(Der Ursprung dieser bescheidenen, aber perennierenden Quelle ist unbekannt. Die Ausgrabungen  im Jahr 1942 belegten jedenfalls eine menschliche Präsenz da ab der Bronzezeit.) .....

.....so gwunderig wie wir sind haben wir natürlich etwas über den Hintergrund dieser besonderen Grotte erschnuppert (Der Historiker Auguste Quiquerez nahm an, dass die heilige Kolumba ursprünglich eine druidische Priesterin war, die in einer schwer zugänglichen Höhle lebte. Die Druidin wurde im Nachhinein „christianisiert“, was in katholischen Ländern durchaus üblich war. Anderen Quellen zufolge wurde die heilige Columba im 3. Jahrhundert in Spanien geboren und verliess ihr Geburtsland, um nach Gallien zu gehen. In Frankreich sind mehrere historische Brunnen mit wundersamen Heilkräften bekannt, die ebenfalls der heiligen Columba geweiht sind)....

....hat die Heilige hier tatsächlich gelebt? Oder ist es nur der ungewöhnlichen Quelle zu verdanken, dass der Ort heilig gesprochen und dem Wasser wundersame Kräfte zugeschrieben wurden......
(Unabhängig von diesen offenen Fragen kommen Christen schon seit langer Zeit hierher, um zu beten. Noch im 19. Jahrhundert kamen Pilger aus Burgund und Lothringen mit ihren kranken oder geistig behinderten Kindern hierher, in der Hoffnung, sie würden nach dem Eintauchen in das Wasser genesen. Auch heute finden noch Wallfahrten an diesen Ort statt, insbesondere an Mariä Himmelfahrt.)...

...so oder so - ein besonderer Ort, an dem auch wir gerne verweilen ....

... wir besuchen anschliessend auch noch die "Flügel tragenden Bären", bei uns zu Hause im oberen Wald....

.... bei ihrem Vornamen mögen sie aus aktuellem Anlass nicht genannt werden...

... denn sie sind ausgesprochen friedliebend...

...und vertragen sich mit ihrer Nachbarschaft ausgezeichnet, zwei von ihnen waren die Tage sogar bei mir im Garten zu besuch.