Montag, 20. Februar 2023

Die Naturgewalten der Emme "Emme-Weg 1 "

  Etwas östlich der Stadt Solothurn mündet die Emme, nach einer rund 80 km abenteuerliche Reise aus dem tiefen Emmental, in der Aare.....die letzten knapp 7 Km. im Solothurnischen wollen wir heute etwas erschnuppern gehen (die geplante Wanderung zur Quelle der Emme, haben wir wegen eines zerstörerischen Hochwassers, im letzten Sommer ja nicht geschafft)...... dabei zeigt sich die Emme heute wieder als "braves" kleines Flüsschen und doch hat sie noch immer den Charakter eines Wildbaches...


....denn sie kann ganz schön toben, die "Emmenschlange" (Bild: Solothurner Zeitung Sommer 2014)
"Es war die Emmenschlange, deren Stimme den Donner überwand. Man hörte sie, ehe sie kam, lief an die Ufer, auf die Brücke. Tobend wütete die Emme das Tal hinunter, viele hundert Fuss breit …"
Als "Emmenschlange" beschreibt Jeremias  Gotthelf die Flutwelle der Emme in "Wassernot im Emmental"
....so haben die Menschen nachgegeben/eingesehen, dass die Naturgewalten ihren Raum benötigen...
....mit enormen Aufwendigen wurde der Flusslauf in den letzten Jahren revitalisiert und aus seinem engen, ehemals von Menschenhand geschaffenen, Korsett befreit...
... mit dem Ziel: "Mehr Sicherheit, mehr Natur, mehr Erholung" - an der Solothurner Emme....
... wirklich ansprechend für einen Vorfrühlings Bummel...
...tia, tia, solche Bauten gehören eben auch zum Fluss der über sehr lange Zeit intensiv industriell genutzt wurde........
... wir lernen da sogar einen neunen Brückentyp kennen, den "Werkleitungssteg" auch "Rohrträgerbrücke" genannt (der die Leitungen von Wasser, Strom, Gas, Fernwärme, Kommunikation, Abwasser, usw. über den Fluss führt)....
...und gleich wieder idyllische Natur, wie da am Emmenspitz....
...wo ein weiterer "Baumeister" aktiv ist.....
....das ehemalige Fabrikgelände Attisholz, wo irgendwann Menschen mit Blick auf die Aare leben sollen...
....die Schwäne scheinen sich auf dem, parallel zu Emme verlaufenden, Industriekanal sehr wohl zu fühlen...
...Zeitzeugen aus einer vergangenen Zeit.......
...nein, wir sind auf keiner Brückenwanderung, doch Eisenbahn, Autobahn und der Regionalverkehr haben in diesem Abschnitt wirklich "Sieben Brücken" um die Emme zu überqueren.....
... Schwemmholz finde ich zum Glück reichlich...
....auf unserer Entdeckungstour auf dem Solothurner Waldwanderweg, der mit spannenden Informationen entlang beider Flussufer führt....
....und immer wieder Industrie Bauten, wie da bei Biberist, wo der Emmenkanal abgezweigt wird.....
....und wo hohe neue Dämme das Dorf vor Überschwemmungen Schützen...
...im Abschnitt vor Derendingen hat die Emme wirklich ein ca. 100m breites Flussbeet zur freien Verfügung. Ehemals hatte sie meist nur 25m hinter gerade gezogenen Dämmen begnügen müssen -  kein Wunder, dass sie da gelegentlich ausbrechen wollte......
... der Huflattich erobert fleissig die Kiesbänke .
Tourenplan
: Das kleine, noch fehlende Solothurner Teilstück bis Gerlafingen, nehmen wir "hoffentlich" ein anderes mal unter die Pfoten - ev. schaffen wir es doch noch irgend einmal bis zur Emmenquelle. Auch einige besondere  Brücken könnten uns noch locken, denn ganze
72 Übergänge überspannen die Emme.

26 Kommentare:

  1. Guten Morgen ihr fleißigen Wanderer Ayka und Erika.
    So viele schöne Flecken Erde mit interessanten Berichten habt ihr uns schon geschenkt, danke. Es ist jedes Mal ein besonderes Erlebnis, das die Augen verwöhnt und die Herzen erfreut. Wie schön, dass ihr die Gelegenheit habt zusammen alles erforschen zu können und mit Fotos dein Herrchen verwöhnen könnt, so wie auch uns.
    Einen sonnigen Einstieg in die neue Woche wünsche ich euch von Herzen, Lissi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Lissi
      wir staunen immer wieder was es auf Wanderpfoten so alles zu entdecken und erkunden gilt. So neben den haupt Verkehrsahchsen hat es noch so viel zu etdecken.
      Wir sind dankbar für jede grössere Tour, die wir "Mädels" wieder machen können.
      Dir ganz liebe Grüsse von Ayka mit Erika

      Löschen
  2. Noch sieht es winterlich und kalt aus, aber der Schnee ist weg und die Sonne scheint. .... und erste Blümchen habt ihr auch entdeckt.
    Schöne Fotos habt ihr von eurer Wanderung mitgebracht.

    LG gabi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Gabi,
      an den Nachmittagen ist es aktuell schon fast beängstigend warm und wir sind erstaunt wie schnell die "Blümchen" sich entwicklen.
      Mal sehen was die nchsten Tage bringen - es Grüssen herzlich Ayka mmit Erika

      Löschen
  3. Solch ein Lebewesen darf Mensch nicht einsperren! Nur mit ihm kommunizieren und Zusammenarbeit anbieten. Eine wunderbare Dokumentation - und Ayka und du mitten drin im stillen aber unbändigen Tal eines von der Natur gesteuerten - an diesem Tag zahmen - Drachens. Blauer Himmel und Vorfrühlingslicht über euch und in euch. Viele Grüße von eurer Dori

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Schön hast du das beschrieben "mit der Natur zusammen arbeiten" und auch Flüsse, Wälder und Wiesen als das annehmen was sie doch eigenlich sind, nämlich ganz besondere "Lebewesen".
      Dir Dori ganz herzliche Grüsse vom Jurasüdfuss - Ayka mit Erika

      Löschen
  4. Liebe Erika,
    am meisten begeistern mich heute die Farbe der Emme und die spiegelglatte Oberfläche und damit natürlich auch die tollen Spiegelbilder.
    Wunderschöne Aufnahmen hast du wieder mitgebracht.
    Liebe Grüße
    Jutta

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke liebe Jutta,
      wnn die Wasserfläche sich in der Sonne spiegeln und die warmen Frühlingslüftchen erwachen - dann ist bestimmt Frühling.
      Dir liebe Grüsse von Ayka mit Erika

      Löschen
  5. Liebe Ayka,

    Sehr interessant.
    Hast du auch einen schönen Stick gefunden.

    Schön spazieren zu gehen und zu genießen.

    Mit freundlichen Grüßen für Sie,
    Hilly

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Hylli,
      das mit meinem Wanderstock ist einfach ein "muss". Das ist immer praktisch, dass die am Wegrand gratis herumliegen.
      Dir herzliche Grüsse von Ayka mit Erika

      Löschen
  6. von Helga:

    Ihr Lieben,

    das war aber mal ein gemütlicher Wandertag heute, keiner hungrig, durstig oder müde. Herrlich immer dem Fluß nach, das kenn ich von unseren Radtouren. Sehr erholsam und gut so die Natur wieder zurück zu erobern. Renaturieren ist jetzt immer öfter wieder zu hören. Man lernt wieder dazu. Und du liebe Ayka hast dich gefreut wieder unser Wanderführer sein zu können. Dankeschön und Streicheleinheiten, überbracht von Helga und Kerstin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Helga,
      unsere aktuellen Wandertage sind ja noch kurz, damit Herchen nicht zu lange alleine bleibt. Und doch hat es für einen leckeren Picknick einige Genusspausen gerereicht.
      Dir ganz herzliche Grüsse und tolle Radtouren wünschen Ayka mit Erika

      Löschen
  7. Liebe Ayka,

    das war ein sehr schöner und entspannter Bummel mit euch - und Brücken gab es ja ausreichend zu sehen ;) Es ist schon erstaunlich, wie so ein Fluss sein Gesicht verändern kann ... so friedlich und zahm jetzt und so laut und tosend zu einer andern Zeit. Wie schön, dass es jetzt wieder mehr Platz für den Fluss da ist.
    Wobei uns heute die Sonne am besten gefallen hat - so einen Bummel würden wir uns auch mal wieder wünschen.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Roy

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Isabella mit Cara und Roy,
      die Sonne der letzten Tage war bei uns wirklich herrlich und hat Frühlingsgefühle aufkommen lassen. Das mit der Emme und ihren "Launen" die sie regelmässig bis zu uns ins Mittelland trägt ist schon faszinierend. Natur die uns zeigt, dass sie sich einfach nimmt was sie braucht.
      Euch liebe Grüsse von Ayka mit Erika

      Löschen
  8. Die Emme ist schon ein spezieller Fluss, liebe Ayka. Bei Gewitter und starkem Regen bringt sie immer eine Menge Dreck mit. Bei uns ist dann jeweils die Aare braun wie Milchkaffee. Seit der Renaturierung war ich nicht mehr da, aber wir haben einen Emmebesuch für den Frühling vorgesehen.
    Herzlich, do

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo do,
      wir staunen auch immer wieder ob der Kraft der Emmen und wie sie es schafft die Aare braun zu färmen, weit über Olten hinaus. Die Renaturierung ist wirklich sehr aufwendig gemacht und etwas spähter im Jahr sind sicher auch vielfältige Pflanzen und Tiere zu beobachten. Wir werden jedenfalls wieder vorbeischauen.
      Es Grüssen herzlich in die Nachbarschaft - Ayka mit Erika - die vorgestern am Burgäschiesee fest an dich gedacht haben.

      Löschen
  9. Schön zu sehen, dass die Sonne auch bei euch Einzug hält und die Welt wieder farbiger wird. Die Wege der Emme entlang sind uns kaum bekannt, das würde sich dann vielleicht mal lohnen in Zukunft.
    LG vom Werner und Loki

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Werner mit Loki,
      schön, dass ihr den Weg zum Blog wieder gefunden habt. Wir hoffen, dass auch bei euch die Frühlingsonne eure Glieder und die Seele wieder etwas erwärmt hat.
      Die Emme ist wirklich ein besonderer Fluss, der sich sich duch eine sehr vielfältige Landschaft zieht - in Burgdorf hast du Werner sie auch bereits einmal erkundnet.
      Euch von herzen liebe Grüse von Ayka mit Erika

      Löschen
  10. Das war aber eine schöne Tour entlang der Emme. Überall wird der gleiche Fehler gemacht, man engt Flüsse ein, aber sie nehmen das nicht unbedingt immer so hin. Der natürliche Lauf eines Flusses ist genau vorgeschrieben, kommt viel Wasser dann dehnt er sich aus, bewässert Wiesen und Felder und schafft neue Naturschutzgebiete. Leider wird das unterbunden und dann passieren Dinge wie im Ahrtal bei uns. Die alten Brücken über Flüsse sind sehr romantisch und nur für Fußgänger gedacht, wie schön.
    Lieber Gruß
    Edith

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Edith,
      ans Ahrtal haben wir an der Emme auch gedacht, ob da wohl auch über Jahrzehnte die Kraft des Fluss unterschätzt wurde. Manchmal ist es schon erschreckend wie die Menschen die Natur einfach ausnützen/ausnützten.
      Alte Brücken werden wir wohl in diesem Jhar noch einige mitbringen.
      Mit lieben Grüssen Ayka mit Erika

      Löschen
  11. Schön haben sie das Flussbett wieder hergestellt. Es wäre alles nur nicht nötig gewesen, wenn der Mensch nicht das Gefühl hätte, er könne alles so in die Bahnen lenken, wie er sich das wünscht...
    Beim Blick auf die Wanderkarte war mir dann auch klar, wieso mir der Werkleitungssteg so bekannt vorkam! Und jetzt weiss ich sogar noch die Details dazu!
    Liebe Grüsse
    Nadine mit Ciarán

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Nadine mit Ciarán
      bei deinen Zeilen nicken wir fleissig mit dem Kopf. Denn eigentlich hat es die Emme doch schon immer gezeigt, dass sie einen unberechenbaren, kräftigen Willen hat sich ihr eigenes Flussbett zu schaffen..
      Das mit dem Werkleitungsteg haben wir auch erst bei der Wanderung so richtig wahr genommen, obwohl auch wir ihn doch schon so manches mal gesichtet haben.
      Euch gute Frühlingstage wünschen Ayka mit Erika

      Löschen
  12. Oh, wenn der Huflattich blüht, kann das Frühjahr nicht mehr weit sein, liebe Ayka, oder?
    Eine schöne Tour habt ihr da beide wieder unternommen und ich bin wieder mit Vergnügen mitgekommen. Tolle Bilder von der Emme und auch die Spiegelungen sind fantastisch!
    Liebe Grüße
    Ingrid

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh ja, liebe Ingrid
      es riecht nach Frühling und die Tage werden länger.
      Die Faszination mit den Spiegelungen teilen wir mit dir.
      Milde Frühlingstage mit vielen Blümchen wünschen dir Ayka mit Erika

      Löschen
  13. Hallo Ayka,
    interessant wie die Natur nahe der Industrie existiert. Den Bieber scheint das nicht zu stören. Aber am besten gefallen mir die Huflattich Bilder! Sowas sieht man bei uns nur noch ganz selten, leider. Schöne 7 Kilometer habt Ihr zwei zurück gelegt, danke fürs mitnehmen.
    LG...Stephanie

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Stephanie,
      Huflattiche sieht man bei uns regelmässig, mein Frauchen liebt die kleinen Sonnen sehr. Aber auch wir haben gestaunt, wie viele es da im Kisigen Ufer zu entecken gab.
      Dir ganz liebe Grüsse vom Jurasüdfuss - Ayka mit Erika

      Löschen

Danke für deinen Besuch und deine Kommentare die mich immer freuen.

Natürlich hinterlassen wir mit unsern Aktivitäten auch auch immer Spuren im Netz und den entsprechenden Speicherelementen.

Mit dem Abschicken des Kommentars erklärst du dich einverstanden, dass deine gemachten Angaben zu Name, E-Mail, ggf. Hompage und die Nachricht selber gespeichert werden und dass dir die Seite Datenschutzerklärung bekannt ist und du dieser zustimmt.