Dienstag, 19. April 2022

Das Dorf "Grandfontaine" hat wirklich einen Grossen Brunnen

Weit hinten in der westlichen Ajoie kurz vor der Grenze zu Frankreich finden wir den riesigen, speziellen Dorfbrunnen...
... der von einer sorgfältig gefassten Karstquelle gespeist wird und dem Dorf seinen Namen gab (
Das Gemeindegebiet war bereits zur Zeit der Römer besiedelt. Die Ortschaft wurde 1136 erstmals als Granfontana erwähnt, abgeleitet von der grande fontaine, der Karstquelle im Dorf)...
....wann dieser spezielle Brunnen erbaut wurde haben wir leider nicht herausgefunden....
....
der frühere deutsche Dorfbezeichnung  "Langenbrunn" wird heute nicht mehr verwendet und passte ebenfalls zum zweiten Brunnen der prominent  an der Durchgangsstrasse steht...
... lange verweilen wir an diesem besonderen Ort....
...bevor wir in Richtung Damvant losziehen...
... begleitet von riesigen, alten Bäumen am Wegrand..
....und den wilden Narzissen in den Weiden, die auch in der Ajoie heimisch sind ..
.
... wir durchstreifen wieder einmal eine Landschaft die uns begeistert...
...weit ab der lauten Zivilisation....
... schon sichten wir unser nächstes Ziel, das letzte Dörfchen vor der Grenze zu Frankreich...
...eingebettet in grünen Hügeln...
...da erhaschen wir auch einen ersten Blick auf den
Roche-d’Or (auf deutsch ehemals Goldenfels genannt), dort oben werden wir heute ja auch noch vorbeikommen...
...zuerst wollen wir aber noch Damvant erkunden, da soll es nämlich drei Dorfbrunnen mit kreisrunden Wasserbecken geben....
... den ersten finden wir gleich neben der Kirche....
...der zweite an der Dorfstrasse wird aktuell gerade renoviert...
....der dritte Brunnen hat seine Renovation wohl gerade hinter sich, leider führ er noch kein Wasser, ich hätte das gerne probiert......
...
das kleine, hübsche Strassendorf mit ca. 120 Einwohnern, ist auf drei drei Seiten von französischem Staatsgebiet umgeben. (Überreste einer gallorömischen Villa bezeugen eine frühe Besiedlung des Gemeindegebiets. Das Dorf wird erstmals 1346 als Danval/Dampna Walle sicher belegt)...
...und schon sind wir wieder in den Weiten der Haute-Ajoie unterwegs....
..... durch einen grossen Wald in Richtung der Les Grottes de Réclère...

 

 

... die sehenswerte Grotte und den Dinosaurierpark lassen wir für heute rechts liegen...

...und ziehen durch einen weiteren, grossen Wald den Haut de la Montagne hoch..
...der Pfad bleibt abwechslungsreich.....
.... wenn auch die angekündigten Schleierwolken immer stärker aufziehen...
...geniessen wir den Blick in die Weiten der Ajoie sehr....
...natürlich haben wir auch Augen für die Kleinode gleich vor unserer Nase...
...da wurde mir doch ein Teppich aus goldgelben Sonnenröschen ausgelegt...
...irgendwo da müsset die Überreste Burgruine Roche-d'Or sich verstecken, doch auch sie besuchen wir heute nicht...
.... uns zieht es gleich weiter zum Dörfchen Roche-d'Or....
... mit seinem wunderbaren Blick auf das Dorf Réclère.....
....so eine Höhenlage hat es schon in sich......
...und bereits bestaunen wir das schmucke Dörfchen von Oben...
...wir wollen nämlich noch hoch zum La Faulx d' Enson...
... auch wenn die Aussichten etwas verschleiert sind, die Fernblicke da oben sollen toll sein..
... dieses spezielle Bauwerk an einem Weideübergang erschliesst sich uns nicht ganz, auf jedenfall hat es einen Wasseranschluss in der Mitte..
... entlang von wunderbaren alten Buchenbegrenzungen zotteln wir weiter....
.... das Gehöft Dessus hat sogar eine eigne Kapelle, die die starke Verbundenheit der Bevölkerung mit der Religion  besonders gut zeigt (1878/
1879 Erbaut von: Pater Arsène Lachat mit Hilfe seiner Brüder und Schwestern des Bauernhofes.  Bischof Eugène Lachat, damals wegen des Kulturkampfs im Luzerner Exil, drängte seine Cousins, diese Kapelle zu bauen. Damit sie weiterhin, im damals da heftig tobenden im Religionskrieg, die Messe feiern können)...
.... einsam und still wird nun die Gegend...
....und wir kommen in einen Wald unmittelbar an der Grenze zu Frankreich mit unzähligen Grenzsteinen, die besonders an die Bedrohungen im ersten Weltkrieg erinnern....
... meine Begleiterin wird sehr nachdenklich, weil doch aktuell in Europa wieder ein Land seine Grenzen vor brutalen Eindringlingen zu schützen versucht. (In Gedanken begleitet uns auch Frauchens Grossvater, der dereinst weitab von seiner jungen Familie und seinem Bauernhof - da mit seinem Pferd geholfen hat die Grenze zu schützen - viele Fragen würde sie ihm gerne stellen)......
... gut bringt uns dieser besondere Käfer wieder auf andere Gedanken....
... derweil wir nach einem längeren Abstieg uns dem Dorf Chevenez nähern..
...und - wie könnte es anders ein - so sichten wir beim Warten auf den Bus nochmals einen besonderen Brunnen.
Routenplan
: Ungemein reich ist die Gegend an Natur, Geschichte und Brunnen, viel durften wir in der 
Haute-Ajoie erschnuppern. Doch ganz viel mussten wir unbeachtet lassen, denn unsere Aufnahmekapazität ist an Grenzen gestossen. Wir werden wohl einfach wieder kommen müssen/dürfen.

22 Kommentare:

  1. Guten Morgen lieb Ayka mit Erika,
    was für herrliche besonders geformte Brunnen habt ihr wieder entdeckt, wirklich sehr
    interessant diese Aufnahmen.
    Erholsam für die Augen die wunderschöne Natur die immer und immer wieder ihren Zauber versprüht.
    Wie gut, dass der kleine Käfer vorbeispaziert kam um deinen Lieblingsmenschen von traurigen Gedanken abzulenken.
    Die kleinen Kirchen = Kapellen haben es mir angetan, wie friedlich und schön ist die
    Welt während dieser Wanderung...
    Allerliebste Grüße von Lissi

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    1. Hallo liebe Lissi
      die Gegend hat für uns irgendwie ganz viel Besonderes und wir werden sicher wieder da bummeln gehen.
      Dir würde es sicher auch gefallen, wir haben gelesen, dass rund 30 Kapellen da in einem überschaubaren Umkreis zu finden sind. Also bringen wir dir sicherlich bei unserer nächsten Tour wieder ein Kapellenbild vorbei.
      Friedvolle Tage wüsnchen dir die Ayka mit der Erika

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  2. Guten Morgen Ayka,
    ja, die Römer waren große Brunnenbauer, davon zeugen ja auch die Äquadukte in vielen Ländern, die sie besetzt haben.

    Wir können leider an der Situation nichts ändern, denke aber, dass das erst der Anfang ist.
    Eine gute Woche wünscht dir Eva

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    1. Die Brunnenbauer da haten wirklich einiges zu tun und das mit den Brunnen aus Juragestein zusammen gesetz ist schon eine enorme Leistung.
      Dir eine wunderbare Woche wünschen Ayka mit Erika

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  3. Liebe Ayka,

    es hat viel Freude gemacht euch heute zu begleiten – und wir sind erstaunt, wie viele Brunnen (mit und ohne Wasser) ihr heute gefunden habt. Ganz interessant fanden wir die frei kreisrunden Brunnen in Damvant – so ein kleiner süßer Ort und gleich drei Brunnen.
    An den Grenzsteinen sind wir mit euch nachdenklich geworden. Nie hätten wir gedacht, dass wir in Europa noch einen Krieg erleben und auch unsere Gedanken schweifen oft ab.
    Nur gut, dass der Käfer euch und uns auf andere Gedanken gebracht hat ;)

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Roy

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    1. Hallo ihr Drei
      es ist erstaunlich was wir im Ajoiezipfel immer wieder entdecken und wie viel schöne, alte Ding da erhalten geblieben sind.
      Euch ganz liebe Grüsse von Ayka mit Erika

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  4. Liebe Ayka,

    ich bewundere Dich. Diese Strecken würde ich dann wohl doch nicht mehr schaffen, zumal wenn es dann noch bergauf und bergab geht.
    Schöne Bilder hast Du wieder mitgebracht. Die ganzen Brunnen sind echt beeindruckend und schön.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Hallo Jutta,
      wir sind sehr dankbar dass unsere Füsse/Pfoten auch diese Saison noch so grosse Touren mit Leichtigkeit bewältigen. Denn unsere so aktieve Zeit wird ja wohl auch mit jedem zusätzlichen Lebensjahr geschmälert.
      Alles Gute wünschen dir Ayka mit Erika

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  5. Ihr habt ja wieder eine tolle Tour gemacht und so viel gesehen, dass ich selbst immer wieder rauf und runter scrolle um die schönen Bilder zu sehen.Die Höhlen von Réclère sind ja wunderschön und ein Erlebnis, aber da darfst du als grosse Hündin ja nicht rein und die Wartezeit wäre dann um einiges länger als eine Turmkletterpartie deiner Begleiterin 😉.
    Herzlich, do

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    1. LLiebe Do,
      wir sind einfach immer wieder gerne da hinten unterwegs, in einer Landschaft die irgendwie uns ganz viel zu erzählen hat. In den Grotten war Frauchen echt noch nie, hat wirklich mit mir zu tun, da ich ja immer mit ihr gemeinsam unterwegs bin.
      Dir einen angenehmen Wochenstart wünschen Ayka mit Erika

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  6. Wow, was für eine spannende Runde. Die Orte fand ich sehr beschaulich und die vielen Brunnen. Schön, dass sie auch Restauriert werden, dann plätschert beim nächsten Mal bestimmt auch Wasser dort.
    Ja, die Nachdenklichkeit in der aktuellen Zeit kann ich verstehen. Wir hatten doch gehofft, dass es schon genug Kriege gegeben hat.
    Danke für die tollen Bilder und den Bericht zur Excursion.
    liebe Grüße von der See
    Sandra mit Aaron

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    1. Lieb Sandra mit Aaron,
      es hat uns gefreut, dass ihr wieder mit uns virtuell unterwegs wart. Die Gegend ist auch für uns ganz beschaulich und das sie so abgelegen liegt auch weitgehend unbekannt.
      Euch einen wunderbaren Wochenstart wünschen Ayka mit Erika

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  7. Tja, die Ajoie ... für uns so weit weg wie für euch das Appenzellerland. Aber eure Bilder haben wir uns trotzdem gerne angeschaut. Die weiten Landschaften wären auch für uns attraktiv für einen Bummel, dazu die vielen Brunnen und der sehenswerte Aussichtsturm. Gut habt ihr das gemacht!
    LG vom Werner und Timi

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    1. Ja, abgelegen ist für die Ostschweiz die Ajoie.
      Gut dass wir durch den Jura, mit dem Zug sie recht gut erreichen und so langsam etwas besser kennen lernen.
      Erstaunlich ist, dass ganz viele Thurgauer, auch in neuerer Zeit, da ihre Dienstpflicht verrrichten.
      Euch eine gute Woche mit immer länger werdenden Bummels wünschen Ayka mit Erika

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  8. Euch zieht es gerade öfters in die Ajoie?! Wir können das sehr gut nachvollziehen, auch wenn uns leider die weite Anreise immer etwas abschreckt.
    Liebe Grüsse
    Nadine mit Ciarán

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    1. Ja, die Ajoie hat es uns wirklich angetan, die Landschaft hat ja so viel spannendes zu erzälen. Und mit dem Tunnelzügli durch den Weissenstein ist die Anreise für uns auch recht gut machbar.
      Euch einen guten Wochenstart wünschen Ayka mit Erika

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  9. Boah, sooo viele Brunnen habt ihr "gefunden" Egal, ob wasserführend oder nicht, interessant waren sie ALLE.
    Gern bin ich euch wieder gefolgt und - sorry - mein Lieblingsfoto ist dein Schattenbild...
    Viele liebe Grüße für dein Frauchen und für dich ein virtuoses Leckerchen!
    Herzlichst Heidi mit lieben Grüßen

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    1. Liebe Heidi,
      das mit den Quellen und Brunnen suchen ist wirklich ungemein spannend. Nie hätten wir beim Entscheid zu diesem Jahresthema uns vorstellen können was wir da alles finden würden.
      Eine gute Nase ist einfach immer wieder von grossem Vorteil
      Es grüssen dich herzlich Ayka mit Erika

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  10. von Helga:

    Liebe Ayka und Erika,

    wieder so schön, Euere liebenswerte Landschaft. Immer wieder gerne schauen wir Euere Berichte an, besonders schön die Brunnen so vielfältig. Heute hast Du besonders schön geglänzt in der Sonne liebe Ayka, Du guter guter Hund. Gerne zottelten wir wieder mit Euch durchs Ländli. Dank an Erika für das Knipsen.
    Wir laßen Blogpausengrüße für Euch da. Helga und Kerstin

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    1. Liebe Helga,
      wir freuen uns imer wieder wenn du uns virtuell begleitest. Das mit den vielen Brunnen die wir vorfinden ist einfach immer wieder ein Geschenk. Und noch so vile warten auf unseren Besuch.
      Dir von herzen eine gute Woche wünschen Ayka mit Erika

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  11. Besondere Orte, liebe Ayka.
    Wie schön dein schwarzes Fell zwischen den gelben Blumen.

    Alles Gute für dich und Erika.

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    1. Passt doch einfach immer gut, mein Fell und die gelben Blumen, die uns sich dort wie ein Teppich präsentiert haben.
      Dir eine angenehm Woche wünschen Ayka mit Erika

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