Zu den Sandsteinhöhlen beim Schloss Liebegg

Heute wollen wir etwas im Kanton Aargau schnuppern, die grossen Sandsteinhöhlen im Wald hinter dem Schloss Liebegg sind unser Ziel..........wir starten in Lenzburg, nach einem Bummel durch die noch ruhige Altstadt, steigen wir den Schlosshügel hoch........ganz schön mächtig steht das Schloss Lenzburg auf einem fast kreisrunden Molassenhügel ca. 100m über dem Umland...

.... über einen kleinen Pass steigen wir sogleich auf den Nachbarhügel Gofi hinauf, er bietet eine herrliche Rundsicht. Der Pfad füht über die Himmelsleiter mit 262 Stufen .....

..... das Schloss Lenzburg zählt zu den ältesten und bedeutendsten Höhenburgen der Schweiz.(Die Anlage  ist von einer Ringmauer umgeben und besteht aus sieben Gebäuden, die zwischen dem 12. und dem frühen 18. Jahrhundert errichtet wurden.)...

...heute haben wir eine ganz besondere Wetterlage, im Grenzland zwischen einer dichten Wolkenfront im Süden und einem strahlend blauem Himmel im Norden. (Daher wandern wir heute regelmässig im Schatten und die Bildqualität lässt zu wünschen übrig)............ zuerst zieht es uns ins Fünfweiher-Tal (Die fünf Weiher im wasserreichen Tal wurden im 16. Jahrhundert für Fischzucht und Bewässerung der unterliegenden Wiesen im Bergfeld erstellt und dienten später als Löschwasserreserve der Stadt).........

....der ehemalige Glockenstuhl, gezimmert aus währschafter Eiche. (Beherbergte von 1635 bis 1935 das vierstimmige Geläut der Stadtkirche Lenzburg. Mit der Anschaffung von sechs neuen Glocken hatte er 1935 ausgedient und wurde an das Ufer des idyllischen Weiher versetzt.)...

....für durstige Wanderer besteht in dem Wasserreichen Täli keine Not, an verschiedenen hübschen Brunnen kann frisches Quellwasser geschlürft werden....

...Treppen spielen heute eine grosse Rolle, wie da beim steilen Aufstieg zum Bärenloch waren es sicher über 100 Stufen...

....es geht aber auch eben und sonnig....

....und schon sind wir beim Esterliturm mit seiner auf 45m hoch liegenden Aussichtsplattform....

...tia, tia, wehr denn die 253 Treppenstufen bewältigt, darf sich an diesem Blick in Richtung Jura erfreuen (Hundepfoten verzichten da gerne darauf)......

...oder zum Hallwielersee mit Blick zu den Alpen - wenn sie sich denn zeigen täten (das Bild gibt die Stimmung leider nur unvollständig wieder - und doch zieht es in die Galeria Himmelsblick von Heidi).......

...ein Blick zum Dorf Seon, das wir bald durchstreifen werden, denn hinter dem nächsten Hügelzug liegt unser heutiges Ziel....

.... überraschend, der Abstecher an das kleine Stauwehr am Aabach vor Seon..

....die Industrie Technik aus älteren Tagen hat bereits Moos angesetzt...

....Hohlwege wie wir sie so sehr lieben, durchschreiten wir heute einige (z.B. die Verbindung  zwischen dem See- und dem Wynental, durch den Wald nördlich von Seon bis etwa zum Schloss Liebegg. Er soll schon in der Hallstatt-Zeit und in der römischen Epoche begangen worden sein)........

... ein weiter Blick ins Refental mit dem Schloss Liebegg in der Ferne...

.....wir nähern uns langsam dem weitherum sichtbaren Schloss Liebegg, (das barocke Wohnschloss, auf einem 70 Meter hohen Felsvorsprung über dem Wynental, gründet auf einer in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbauten Höhenburganlag der Herren von Liebegg)...

...gerne hätten wir das Schlossinnere und das angegliederte Hexenmuseum besucht, aber es ist leider noch Winterruhe.....

.....also wenden wir uns dem eigentlichen Ziel, den Sandsteinhöhlen zu....

.....im nahen Schlosswald sind nämlich einige riesige Sandsteinhöhlen zu bestaunen....

...in den Höhlen wurde im 19. Jahrhundert Sandstein abgebaut, welcher zum Bau von Häusern, Kirchen und für das Schloss Liebegg verwendet wurde...

....es gibt da ganz schön viel zu erkunden und zu bestaunen (einige einsturzgefärdeten Höhlen sind vorsichtshalber gesperrt)........

.....meine Knipse ist begeistert...

...nicht nur für Kinder, auch für uns ist das ein riesengrosser Abenteuer Spielplatz mit vielen Entdeckungen (es hat sich echt gelohnt da ausgiebig zu schnuppern)...........zum Abschluss zeigt sich uns beim Abstieg zum Bahnhof Teufental auch noch das Schloss Trostburg, auf einem 40 m Hohen Felsvorsprung hoch über dem Dorf. (Die Burg der Herren von Trostburg entstand ebenfalls während des 12. Jahrhunderts.) 

Routenplan: Neben den verschiedenen Höhenburgen und den spannenden Sandsteinhöhlen hat die Landschaft enorm vielfältiges zu erzählen. In die Region werden wir hoffentlich wieder einmal aufbrechen.